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Re: Reinigungsübungen

Verfasst: Fr 04.12.15 16:50
von mike h
Ich werde also vorläufig BEIDE Meinungen berücksichtigen:

Der Licinius bleibt unberührt (Quasi als Referenz)

Der Constantinus wird mit Essig + Mechanik behandelt.

Martin

Re: Reinigungsübungen

Verfasst: Fr 04.12.15 18:40
von mike h
So...
IMG_6608.JPG
IMG_6609.JPG
Licinius II: Auf dem AV hab ich tatsächlich mechanisch Kleinigkeiten entfernen können.
Constantinus II: Die Beläge sind sauer und mechanisch entfernt, aber es bleiben dunkle Flecken.

Martin

Re: Reinigungsübungen

Verfasst: Fr 04.12.15 18:48
von beachcomber
mike h hat geschrieben:Die Beläge sind sauer und mechanisch entfernt, aber es bleiben dunkle Flecken.

Martin
na, dann machst du sie jetzt mit pariser oxyd gleichmässig dunkel, oder du wartest ein paar jahre! :)
grüsse
frank

Re: Reinigungsübungen

Verfasst: Sa 05.12.15 13:00
von mike h
Moin Frank,

Pariser Oxid hab ich immer noch nicht. Bisher kenne ich noch nicht alle Inhaltsstoffe.
Aber nur auf "Warten" zu setzen, liegt mir auch nicht.

Nur ein Versuch:
IMG_6612.JPG
IMG_6613.JPG
Reicht das als Ausganspunkt fürs Warten.... oder noch dunkler?

Martin

Re: Reinigungsübungen

Verfasst: Sa 05.12.15 13:57
von beachcomber
passt doch! :)
grüsse
frank

Re: Reinigungsübungen

Verfasst: Sa 05.12.15 14:47
von tilos
Mir persönlich gefallen Azuritauflagerungen sogar sehr. Aus diesem Grunde entferne ich diese i.d.R. auch nicht von Münzen, gelegentlich waren solcherart Auflagerungen sogar kaufentscheidend.
Gruß
Tilos

Re: Reinigungsübungen

Verfasst: Sa 05.12.15 15:36
von mike h
@Frank

ich hab noch ein wenig "nachgeschärft". Ich denke, den Licinius II werd ich auch wagen.
Da wird der Constantinus II dann die Referenz. Ich hoffe das der in der Zwischenzeit nicht nachdunkelt.
Für die Bearbeitung der Fotos nehme ich übrigens bei der gesamten Serie identische Einstellungen.

@ Tilos
Ist Geschmacksache. Ich mag die Münzen am liebsten, wenn sie eine homogene Oberfläche haben. Daher entferne ich die Sprenkel meistens.
IMG_6614.JPG
IMG_6615.JPG
Martin

Re: Reinigungsübungen

Verfasst: Sa 05.12.15 18:30
von tilos
tilos hat geschrieben:Mir persönlich gefallen Azuritauflagerungen sogar sehr. Aus diesem Grunde entferne ich diese i.d.R. auch nicht von Münzen, gelegentlich waren solcherart Auflagerungen sogar kaufentscheidend.
Gruß
Tilos
Als Beispiel dazu hier ein nicht näher bestimmter Constantinus:

Re: Reinigungsübungen

Verfasst: Sa 05.12.15 18:47
von mike h
Hallo Tilos

bei deinem Stück sind die Sprenkel deutlich gleichmäßiger verteilt, als bei meinem.
Bei meinem hatte ich den Eindruck, als ob da jemand eine Reinigung auf halbem Wege abgebrochen hätte, weil er kalte Füße bekommen hatte.
IMG_6616.JPG
IMG_6617.JPG
Ich bekomme jetzt erst kalte Füsse. Aber jetzt ist die Münze für mein Empfinden auch sauber genug.

Martin

Re: Reinigungsübungen

Verfasst: Sa 05.12.15 19:56
von tilos
mike h hat geschrieben:Hallo Tilos
bei deinem Stück sind die Sprenkel deutlich gleichmäßiger verteilt, als bei meinem....
Martin
Ja, dass ist sozusagen eine Idealverteilung der Azuritauflagerung. Aber ich erhalte auch Stücke, wo das ungleichmäßiger ist, z.B. wie bei diesen alexandrinischen Prägungungen unter Antoninus Pius (Sonner/Löwe aus der "Zodiac-Serie") bzw. Maximinus II. Daia. Ebenso haben es mir Münzen mit rotem Kupfer-Oxidul angetan - sowohl als durchgehende Patina, als auch in Form fleckiger Auflagerungen. Für meinen Geschmack muss nicht jede Münze "blitzeblank" gereinigt oder sämtliche Konturen der Prägungen freigelegt sein. Ich erfreue mich immer wieder auch am Fundzustand der Münze, der ja ebenso einiges zu berichten hat, nicht nur die ursprüngliche Münze selbst. Darüber hinaus ist es oft auch "nur" die Ästhetik der Mineralbildung, für die ich mich immer wieder begeistern kann.
Gruß
Tilos

Re: Reinigungsübungen

Verfasst: Sa 05.12.15 20:14
von mike h
Es sei dir gegönnt.

Für mich wäre das nix. Besonders bei dem Maximinus kann man von der Münze selbst fast nix erkennen.

Martin

Re: Reinigungsübungen

Verfasst: So 06.12.15 00:47
von tilos
Bei dem Maximinus sind alle für eine exakte Bestimmung erkennbaren Details zu sehen. Auch die Zuordnung zu stempelgleichen Exemplaren kann mühelos vorgenommen werden. Numismatisch also alles bestens! :D Die meisten meiner Münzen sehen aber nach der Restaurierung/Konservierung aus wie auf dem hier beigefügten Bild (i.d.H. sehen die noch besser aus). Die Oberflächen wurden teilweise geglättet, d.h. Auflagerungen, sofern vorhanden, "eingeebnet", aber die Patina weitestgehend erhalten. Alles mechanische Restaurierung (nicht immer durch mich) - Säuren, Elektrolyse u.ä. sind tabu bzw. nur absoluten Ausnahmesituationen vorbehalten.
Gruß
Tilos

Re: Reinigungsübungen

Verfasst: So 06.12.15 01:09
von Homer J. Simpson
Die sehen gut aus!

Homer

Re: Reinigungsübungen

Verfasst: So 06.12.15 01:43
von tilos
Danke, geht so... :wink: Beim Scannen/Fotografieren glänzt das Microwachs etwas.
Gruß
Tilos

: Der Download des Optimierungsplugins hat i.Ü. geklappt. Danke nochmal für den Link! Die Übersichtsaufnahme hier ist schon älter, aber die "Azurit-Scans" z.B. sind damit optimiert.

Re: Reinigungsübungen

Verfasst: So 06.12.15 10:37
von mike h
Moin zusammen

beim Licinius hat das Nachdunkeln nicht ganz so gut geklappt
IMG_6618.JPG
IMG_6619.JPG
Gibt es noch Vorschläge? Anregungen?

Martin