Mechanische Reinigung - wie genau funktioniert eine gute?

Tipps zur Reinigung, Konservierung und Photographie von Münzen

Moderator: Homer J. Simpson

Benutzeravatar
mike h
Beiträge: 5911
Registriert: Do 12.04.12 17:42
Wohnort: 52222 Stolberg
Hat sich bedankt: 805 Mal
Danksagung erhalten: 1322 Mal

Re: Mechanische Reinigung - wie genau funktioniert eine gute

Beitrag von mike h » Sa 21.05.16 14:12

Hallo Frank,

Das ist Haarspalterei.

Das Teil wurde verkauft als "Präzisionsmesser, Skalpell". Selbstverständlich kann man damit auch Papier schneiden... so wie mit jedem anderen Skalpell auch.

Worin wir einer Meinung sind: Da wo die Arbeit mit dem Skalpell zu ende ist, kann man mit der Nadel weitermachen. Und der Schleifstein versteht sich von selbst.

Martin
131 Köppe /201 (Kampmann)
1.) Ziel erreicht!

Benutzeravatar
beachcomber
Beiträge: 10728
Registriert: Mi 13.07.05 19:53
Wohnort: portimão,portugal
Hat sich bedankt: 5 Mal
Danksagung erhalten: 155 Mal

Re: Mechanische Reinigung - wie genau funktioniert eine gute

Beitrag von beachcomber » Sa 21.05.16 17:36

ja, aber die skalpelle die ich so benutzt habe sind nicht spitz, sondern rund! so wie das z.b.
http://www.blattgold.de/Skalpell-Nr.-21 ... il_60.html
das du mit dem von dir abgebildeten nichts anfangen konntest ist mir vollkommen klar! :)
grüsse
frank

Benutzeravatar
mike h
Beiträge: 5911
Registriert: Do 12.04.12 17:42
Wohnort: 52222 Stolberg
Hat sich bedankt: 805 Mal
Danksagung erhalten: 1322 Mal

Re: Mechanische Reinigung - wie genau funktioniert eine gute

Beitrag von mike h » Sa 21.05.16 17:48

IMG_7455.JPG
131 Köppe /201 (Kampmann)
1.) Ziel erreicht!

Benutzeravatar
beachcomber
Beiträge: 10728
Registriert: Mi 13.07.05 19:53
Wohnort: portimão,portugal
Hat sich bedankt: 5 Mal
Danksagung erhalten: 155 Mal

Re: Mechanische Reinigung - wie genau funktioniert eine gute

Beitrag von beachcomber » Sa 21.05.16 17:59

alle ungeeignet, weil spitz! :)
grüsse
frank

Benutzeravatar
mike h
Beiträge: 5911
Registriert: Do 12.04.12 17:42
Wohnort: 52222 Stolberg
Hat sich bedankt: 805 Mal
Danksagung erhalten: 1322 Mal

Re: Mechanische Reinigung - wie genau funktioniert eine gute

Beitrag von mike h » Sa 21.05.16 18:05

Die untere ist zwar rund... aber sei es drum.

Übrigens: Ich habe alle Ratschläge aus dem Forum probiert.
Der beste war der mit den Injektionsnadeln
Ich hab auch noch die Stifthalter mit den Injektionsnadeln (samt Nadeln). Möglicherweise stammte der Tip sogar von Dir.

Mein Stift mit der Voll-Nadel ist nur die Verbesserung dieses Tips. Solltest du mal versuchen.

Martin
131 Köppe /201 (Kampmann)
1.) Ziel erreicht!

Benutzeravatar
Senatuspopulsque
Beiträge: 97
Registriert: Mo 28.03.16 23:02
Wohnort: Castra Nemaninga
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Mechanische Reinigung - wie genau funktioniert eine gute

Beitrag von Senatuspopulsque » Sa 21.05.16 18:30

Jedenfalls sehr beeindruckend, diese Sammlung an geeigneten Werkzeugen.
Sunt qui dicunt .... EGO AUTEM DICO.

Altamura2
Beiträge: 5203
Registriert: So 10.06.12 20:08
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1068 Mal

Re: Mechanische Reinigung - wie genau funktioniert eine gute

Beitrag von Altamura2 » Sa 21.05.16 18:34

Ich weiß nicht, warum das hier immer fast einen Glaubenskrieg auslöst 8O .
Die einzig wahre und unvermeidbare Methode scheint es nicht zu geben, also muss jeder für sich selbst entscheiden (wie so oft im Leben :wink: ) und sollte die anderen aber auch machen lassen.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen :D .

Ich arbeite seit Jahren mit einem Skalpell, und zwar einem spitzen, und bin zufrieden damit.

Gruß

Altamura

Benutzeravatar
mike h
Beiträge: 5911
Registriert: Do 12.04.12 17:42
Wohnort: 52222 Stolberg
Hat sich bedankt: 805 Mal
Danksagung erhalten: 1322 Mal

Re: Mechanische Reinigung - wie genau funktioniert eine gute

Beitrag von mike h » Sa 21.05.16 19:19

@ senatuspopolski

Das wichtigste bei der mechanischen Reinigung ist doch, das du ein Werkzeug wählst, mit dem du zurecht kommst.

Versuch macht kluch 8)

Und wenn du nun noch Glück bei der Wahl deiner Versuchsobjekte hast.... und genügend Ausdauer und Geduld, dann wirst du auch erfolgreich sein.

Martin
131 Köppe /201 (Kampmann)
1.) Ziel erreicht!

Benutzeravatar
mike h
Beiträge: 5911
Registriert: Do 12.04.12 17:42
Wohnort: 52222 Stolberg
Hat sich bedankt: 805 Mal
Danksagung erhalten: 1322 Mal

Re: Mechanische Reinigung - wie genau funktioniert eine gute

Beitrag von mike h » Mi 10.05.17 14:56

Auf Nachfrage hier mal meine "Werkstatt"
P1000065.JPG
Nicht erschrecken: Münzen reinigen macht Dreck!!

Die beiden wichtigsten Werkzeuge für eine mechanische Reinigung sind

das Stereomikroskop mit 10 facher Vergrößerung mit abgekröpfter Optik (und genügend Arbeitsraum unter der Optik) und der Schreibstift mit der 0,5mm Stahlnadel.

Ohne Mikroskop braucht man meiner Meinung nach garnicht erst versuchen, eine Reinigung durchzuführen.

Der Rest ist Beiwerk.

Hier nochmal der Stift mit der Nadel
IMG_6055.JPG
Der Stift ist eigentlich 2 Stifte. Der Stift ist ein Minenbleistift für die Minenstärke 0,3mm (damit die Nadel auch Halt hat). Durch die Spitze geht die 0,5mm Stahlnadel natürlich nicht durch.

Also nimmt man die Spitze des 0,5mm Minenbleistiftes. Damit ist das Reinigungswerkzeug für alle Lebenslagen fertig.

Andere empfehlen auch Skalpelle... ich nicht!

Beiwerk:

Schleifsteine und Naturborsten-Bürsten (Widschwein)

Martin
131 Köppe /201 (Kampmann)
1.) Ziel erreicht!

Jan_I
Beiträge: 31
Registriert: Do 19.07.18 15:46
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Mechanische Reinigung - wie genau funktioniert eine gute

Beitrag von Jan_I » Di 04.09.18 11:09

Ich weiß, manche werden mich jetzt lynchen wollen, aber ich habe hervorragende Erfahrungen mit einem Radiergummi gemacht. Für die allermeisten Münzen handelt es sich dabei um eine beschissene Reinigungsmethode, da man meist die ganze Patina wegrubbelt und die Münze einfach künstlich und **** aussieht. Nun habe ich aber bei Ebay einen Julius Cäsar Denar ersteigert, der schwer von Hornsilber verunstaltet war. Daraufhin habe ich mir von Faber Castell einen Radierstift gekauft und langsam sowie mit wenig Druck die Verunreinigung entfernt. An einer Stelle war ich leider zu fleißig, da glänzt die Münze zu hell, ansonsten bin ich sehr zufrieden. Ich werde heute Abend mal Bilder bereitstellen.

Benutzeravatar
mike h
Beiträge: 5911
Registriert: Do 12.04.12 17:42
Wohnort: 52222 Stolberg
Hat sich bedankt: 805 Mal
Danksagung erhalten: 1322 Mal

Re: Mechanische Reinigung - wie genau funktioniert eine gute

Beitrag von mike h » Di 04.09.18 18:09

Da bin ich mal gespannt!
131 Köppe /201 (Kampmann)
1.) Ziel erreicht!

Jan_I
Beiträge: 31
Registriert: Do 19.07.18 15:46
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Mechanische Reinigung - wie genau funktioniert eine gute

Beitrag von Jan_I » Di 04.09.18 20:33

Tja, wenn ich jetzt noch wüsste, wie ich Bilder hochlade :D

[ externes Bild ] [ externes Bild ]
[ externes Bild ] [ externes Bild ]

edit: war doch nicht so schwer.

Nun bitte ich um Abstimmung, wer der Meinung ist, die Bilder sollten im Thread "Weniger ist manchmal mehr!" als schlechtes Beispiel hochgeladen werden.

Benutzeravatar
Mithras
Beiträge: 1276
Registriert: Sa 11.12.10 12:33
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal
Kontaktdaten:

Re: Mechanische Reinigung - wie genau funktioniert eine gute

Beitrag von Mithras » Di 04.09.18 20:54

Passt so schon!
Ein wenig zu viel Glanz für meinen Geschmack im Moment, aber das verbliebene Schwarz bildet einen schönen Kontrast und die Münze dunkelt eh noch ein wenig nach, dann stimmt das Ergebnis perfekt!

Sonnige Grüße
Mithras
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

Jan_I
Beiträge: 31
Registriert: Do 19.07.18 15:46
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Mechanische Reinigung - wie genau funktioniert eine gute

Beitrag von Jan_I » Di 04.09.18 21:11

Genau das war meine Hoffnung. Ich habe nur keinerlei Erfahrung, wie lange Münzen zum Nachdunkeln brauchen.

Benutzeravatar
Numis-Student
Moderator
Beiträge: 20336
Registriert: Mi 20.02.08 22:12
Wohnort: Wien
Hat sich bedankt: 8861 Mal
Danksagung erhalten: 3499 Mal

Re: Mechanische Reinigung - wie genau funktioniert eine gute

Beitrag von Numis-Student » Di 04.09.18 22:28

Jan_I hat geschrieben:Tja, wenn ich jetzt noch wüsste, wie ich Bilder hochlade :D


edit: war doch nicht so schwer.
Anscheinend schon:

1) Alles wegschneiden, was nicht zur Beurteilung der Münze notwendig ist (Münzwaage, Knie, Hose, Finger...)

2) Bildgröße auf maximal 120 kB reduzieren.

3) Fotos direkt hier im Forum hochladen, nicht auf irgendwelchen obskuren Uploadseiten.
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste