5 Mark 1969

Münzen der DDR
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Lordhelmlein
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5 Mark 1969

Beitrag von Lordhelmlein » Fr 29.07.11 15:14

Hallo liebes Forum,

mal wieder eine Frage für die Sepzialisten unter Euch. Ich habe heute zwei 5 Mark Stücke erwerben können (Stück 50 cent). Das komische daran ist, dass eines der beiden Stücke ziemlich auffällig hell ist. Ich habe zum Vergleich einmal diese Bilder angehängt. Gibts da etwa Varianten von????
Das "Silberne" Stück wiegt genau 9,89 Gramm
Das"Kupferne" Stück wiegt genau 9,84 Gramm
Dann habe ich auch noch ein "Kupfernes" Stück das wiegt 9,95 Gramm und eins wiegt gar 9,99 Gramm...

Nun ist die Verwirrung bei mir komplett :(

Wer kann helfen?

Viele Grüße
Lord
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cosmo
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Re: 5 Mark 1969

Beitrag von cosmo » Fr 29.07.11 15:44

Die Zusammensetzung der Legierungen bei den Ronden war nicht immer genau gleich, daher kommen die Gewichtsunterschiede (Es gibt auch Stücke die auf Magneten reagieren usw.). Bei dem 'silbernen' würde ich auf eine Vernickelung tippen, es gibt zwar eine Nickelprobe mit 9,9 Gr; aber da beide Münzen gleich viel wiegen wird Deine Waage vermutlich nicht ganz genau sein. (Sollgewicht der 'kupfernen' müsste 9.7 gr sein).

VG
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Lordhelmlein
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Re: 5 Mark 1969

Beitrag von Lordhelmlein » Fr 29.07.11 16:06

und wie fnde ich heraus ob diese Münze vernickelt ist?

Gruß Lord

cosmo
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Re: 5 Mark 1969

Beitrag von cosmo » Fr 29.07.11 17:15

vermutlich nur indem Du sie mit einer Feile bearbeitest :( Lass sie doch mal in einer Apotheke wiegen, um das genaue Gewicht zu bestimmen. Meine Waage ist im Nachkomma-Bereich auch immer recht ungenau.

VG
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Lordhelmlein
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Re: 5 Mark 1969

Beitrag von Lordhelmlein » Fr 29.07.11 18:15

Hallole nochmal,

war gerade in der Apotheke...Die "silberne" Münze wiegt genau 9,90102 Gramm

Alle anderen wiegen um die 9,70 Gramm, außer eine "kupferne" Münze, die wiegt genau 9,9945 Gramm.

Kannst Du etwas damit anfangen?

Gruß Lord

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Re: 5 Mark 1969

Beitrag von GeneralMF » Fr 29.07.11 20:20

ALso 9,7g ist für die N-Bro Ausgabe normal. Was die silberne angeht, so kann es sich dabei um die eine Materialprobe aus 98% Nickel handeln ( was selten wäre, hier würde ich die Münzen mal an einen Magnet halten und schauen was passiert. Eine Münze aus fast reinem Nickel müsste vom Magneten stark angezogen werden ( wie Eisen), eine Vernickelte wird nur schwach reagieren. Wenn es eine Nickelprobe ist, dann Glückwunsch.

Zur der schweren Kupfernen. Kaut meinem Katalog kann das Stück mit Gewichtsabweichungen zwischen 9,7 bis 10,2g vorkommen. Damals haben Sie in der DDR wohl nciht so genau gearbeitet

cosmo
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Re: 5 Mark 1969

Beitrag von cosmo » Fr 29.07.11 20:50

GeneralMF hat geschrieben:Was die silberne angeht, so kann es sich dabei um die eine Materialprobe aus 98% Nickel handeln ( was selten wäre, hier würde ich die Münzen mal an einen Magnet halten und schauen was passiert. Eine Münze aus fast reinem Nickel müsste vom Magneten stark angezogen werden ( wie Eisen), eine Vernickelte wird nur schwach reagieren. Wenn es eine Nickelprobe ist, dann Glückwunsch.
laut dem Kl. dt. Münzkatalog gibt es auch "Stücke aus der regulären Produktion, die auf Magneten ansprechen", also auch kein wirklicher Hinweis auf die Probe. Müsste die Probe durch die unterschiedliche Dichte theoretisch nicht dicker oder dünner als ein normales Stück sein, oder wäre das nicht mehr im sichtbaren/messbaren Bereich?

VG
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Re: 5 Mark 1969

Beitrag von GeneralMF » Fr 29.07.11 21:10

Die Dichte von Nickel ist 8,908 g/cm3 und die von Kupfer ist 8,92 g/cm3 .

Da Kupfer-Nickel ein Beispiel für ideale Mischbarkeit ohne Mischungslücke und Verbindungsbildung ist ( ein wenig Klug scheißen mit Chemiefachwissen), ist die Dichte einer Mischung (Ni:Cu) 0,1:0,9= 8,918 g/cm3 und für 0,25:0,75= 8,917 g/cm3

98% Nickel hat ein Volumen von 1,1114cm^3; 10% Nickel 1,1101 cm^ und 25% Nickel 1,1102 cm^3. Du siehst, dass das Volumen zwar unterschiedlich sit, aber mit normalen Methoden nicht wirklich messbar ( cm^3=ml)

Insofern scheidet auch Durchmesser oder ähnliches aus. Ich würde es daher mal mit dem Magneten versuchen.

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Re: 5 Mark 1969

Beitrag von Lordhelmlein » Fr 29.07.11 21:13

tja, magnetisch ist die Münze leider nicht :( Somit also auch keine Nickelprobe....aber was verdammt nochmal macht die Münze so hell? Ich habe noch nie so den Typ Münze so silbern gesehen....Das Rätsel geht also weiter....

Gruß Lord

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Re: 5 Mark 1969

Beitrag von GeneralMF » Fr 29.07.11 22:39

Ich hab mal ein wenig gegoogelt: http://www.muenzenritter.de/ddr-proben- ... 24-p1.html

Anscheinend nur einen größere Nickelgehalt. Allerdings ist der Marktwert doch deutlich über 50 Cent. Hast du die Münzen eigentlich gesehen bevor du die gekauft hast?

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Re: 5 Mark 1969

Beitrag von Lordhelmlein » Fr 29.07.11 23:50

Hallole,

ja aber nur im Groben....Habe einen ganzen Posten DDR Münzen gekauft für 50 Euro...dort waren nur 5,10 und 20 Mark Stücke drin (im Schnitt 50 cent pro Stück)...Die guten (zum Glück) lagen untern :) Außerdem habe ich noch nen Morgan Dollar 1886 in VZ-ST, 13x 1 Mark Stücke aus dem Kaiserreich (unter anderm 1883 F in s-ss), 3 Hindenburg 5 Mark, 2 Mark Luther F in ST, 3 Mark Waldeck ST- 1929, 3 Mark Lübeck 1926, 3 Mark Schwurhand D und J in VZ, 2 MArk Baden 1898 in ss erworben. Das ganze für 290 Euro :) Ein richtiges Schnäppchen...also :)

Ich bring den 5er mal zu einem Münzhändler...Hoffe der kann mir darüber Auskunft geben, was ich hier habe...Allerdings ist die Münze aus Deinem Link ähnlich...vermute also stark, dass es sich hierbei um diese Münze handeln wird...Aber sicher ist sicher :)

Gruß Lord

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Re: 5 Mark 1969

Beitrag von cosmo » Sa 30.07.11 15:48

Die verlinkte Probe wiegt aber nur 9,7 gr - die kann es also auch nicht sein.

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