Hadrian und seine "Familie"

Kaiser, Dynastien und Münzstätten

Moderator: Homer J. Simpson

Pinneberg
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Re: Hadrian und seine "Familie"

Beitrag von Pinneberg » So 02.07.17 18:46

Freut mich, dass meine Auktions-Nachverkauf- Ausbeute gefällt!
Grüße, Pinneberg

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Numis-Student
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Re: Hadrian und seine "Familie"

Beitrag von Numis-Student » Mo 03.07.17 20:38

Der ist ja auch wirklich klasse, Tönung und Erhaltung sind fein, da stört der etwas kleine Schrötling nicht.

MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

Pinneberg
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Re: Hadrian und seine "Familie"

Beitrag von Pinneberg » Do 03.08.17 12:17

Wall-IE hat geschrieben:Danke an alle für eure Antworten- sehr lehrreich.
Eine klitzekleine Frage habe ich aber noch: Wie Homer oben schrieb, stammen alle COS III-Prägungen aus den Jahren 119-138. Gibt es hierbei jedoch einen Grund warum so viel unterschiedliche COS III-Prägungen (Kampmann zählt allein knapp 50 Stück auf (ohne die Kistophoren)) seinerzeit geprägt wurden?
Kein anderer mir bekannter Kaiser ließ soviele Stück mit der gleichen Reversumschrift prägen.
Genau dies interessiert mich auch sehr, da ich bei Hadrian diese Prägungen durch ihren Minimalismus ganz besonders ansprechend finde.

Grüße

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antoninus1
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Re: Hadrian und seine "Familie"

Beitrag von antoninus1 » Do 03.08.17 15:06

Könnte das nicht einfach daran liegen, dass der Zeitraum 20 Jahre umfasst?
Man kann nicht sagen, dass es so viele "COS III - Typen" gibt bzw. die Typen einem Konsulat zuordnen.
Hadrian hat einfach nach dem dritten kein weiteres angetreten, so dass zwangsläufig viele Typen während dieses zwanzig Jahre währenden herausgegeben wurden.
Gruß,
antoninus1

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Re: Hadrian und seine "Familie"

Beitrag von Retroriese » So 24.12.17 12:33

Stammt diese Prägung aus dem Osten, aus Antiochia? Und falls ja, woran erkennt ihr die Unterschiede? RIC gibt Rom an, Münzen des selben Typs schreiben manche Auktionshäuser mal Osten, mal Rom zu. Zugegeben, als Sammelanfänger bin ich jetzt ziemlich verwirrt. Vergleiche folgende Denare:

Antiochia: https://www.acsearch.info/search.html?id=3262314
Rom: https://www.acsearch.info/search.html?id=218228
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hadrian-cosiii.jpg
Zuletzt geändert von Retroriese am So 24.12.17 13:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Homer J. Simpson
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Re: Hadrian und seine "Familie"

Beitrag von Homer J. Simpson » So 24.12.17 12:53

Ist eine Stilfrage, und manche Stücke sind wirklich knifflig. Dein Exemplar würde ich aber klar nach Rom stecken. Die östlichen Exemplare sind etwas rustikaler im Stil, vor allem die Buchstaben sind größer und ungelenker.

Homer
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Re: Hadrian und seine "Familie"

Beitrag von Retroriese » Sa 20.01.18 22:14

Danke, Homer!

Ich versuche mich gerade in der Produktfotografie für einen anderen Zweck, da bietet sich mein Lieblingssesterz als Testobjekt nahezu an! Ich finde, er strahlt im richtigen Licht.
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HADRIANUS.jpg

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Re: Hadrian und seine "Familie"

Beitrag von Pinneberg » So 21.01.18 12:20

Klasse Portrait! Wenn doch alle Münzhändler solche Fotos von Ihrer Ware hätten...

Schönen Sonntag

Pinneberg
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Re: Hadrian und seine "Familie"

Beitrag von mike h » So 21.01.18 12:44

In manchen Fällen sehe ich es sogar als Vorteil an, wenn die Fotos der Händler nicht ganz so perfekt sind...

Besteht doch so die Gelegenheit auf Schnäppchen,

@ Retroriese

Übung macht den Meister. Im Thema "Fotografie" hab ich ja mal einige meiner früheren Fotos mit den jetzt besseren Fotos gegenübergestellt.

Ich würde sagen, das ich früher meine Münzen deutlich "unter Wert" fotografiert hab.

Martin
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Re: Hadrian und seine "Familie"

Beitrag von Retroriese » So 21.01.18 19:57

@Pinneberg: Dankeschön für deine Worte! Beim Portrait gefallen mir die Haare, die etwas grimmigeren Augenbraunen und die Nase mit dem kleinen Hubbel besonders. Sie machen den Kaiser authentisch.

@Martin: Ich habe noch immer keine geeignete Methode gefunden, die Münzen – wie bei Leu Numismatik – stehend zu fotografieren. Hättest du Tipps für mich? Ich mache gerade zur Dokumentation eine Website mit den Münzen, und da würde ich sie gerne entsprechend attraktiv aufbereiten. Ich laß einmal, dass man entsprechende Knete verwenden könnte, damit das Objekt stehen bleibt – nur mag ich mir nicht ausmalen, welchen Chemiecocktail diese Knete beinhaltet. Das lasse ich bestimmt nicht an meine Münzen.

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Re: Hadrian und seine "Familie"

Beitrag von mike h » So 21.01.18 21:05

Hallo Pinneberg,

leider kann ich Dir keine Tipps geben, was das fotografieren stehender Münzen angeht.

Ich bin froh, das ich mittlerweile in der Lage bin, liegende Münzen einigermaßen wirklichkeitsnah abzulichten.
Kamp0032.203.02AR01.jpg
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Re: Hadrian und seine "Familie"

Beitrag von kiko217 » Mo 05.02.18 20:05

Hallo,

zurück von der Münzmesse in Berlin und mit einigen interessanten Stücken.

Zunächst einmal eine stehende Langeweile nach links. Ein für mich eher untypischer Kauf, denn ein interessantes Revers ist mir in der Regel lieber als eine gute Erhaltung. Aber dieser Münze konnte ich nicht widerstehen.
Wisst ihr, wie die drei kreisförmigen Kratzer um den Caduceus herum zustande gekommen sein könnten?

Schönen Abend noch

Kiko
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P1120635.JPG
P1120634.JPG

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Re: Hadrian und seine "Familie"

Beitrag von alex456 » Mo 05.02.18 20:44

Wirklich klasse erhalten. Die Kreise könnten auf eine Überarbeitung des Stempels zurückzuführen sein. Ich hätte mal einen Domitian mit noch extremeren Kreisen gezeigt, zu dem ich die gleiche Frage hatte. Dazu hat mir damals jemand folgen Link zur Verfügung gestellt:
http://www.muenzenwoche.de/de/News/4?&id=307

Gruß
Alex

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Re: Hadrian und seine "Familie"

Beitrag von mike h » Mo 05.02.18 20:48

Eine heroische Büste....

Ich hab in Erinnerung, das man die Kreise bei Provinzbronzen für "Glättspuren" auf den Schrötlingen hielt.

Aber seltsamerweise hab ich auf einer Rückseite eines Hadriansesterzes auch leichte Kreisspuren.

Martin
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Re: Hadrian und seine "Familie"

Beitrag von kiko217 » Di 06.02.18 17:28

Und wieder was gelernt, vielen Dank!

Kiko

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