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Re: gallienus-special

Verfasst: Mi 04.07.18 11:19
von richard55-47
Ich habe diesen Gallienus bisher als B1-Büste angesehen und entdecke nun, dass auf beiden Schultern sich der Rest eines Cuirass befindet. Sehe ich das richtig? Das wäre dann Göbl 595t (0 Exemplare).

Re: gallienus-special

Verfasst: Mi 04.07.18 11:42
von shanxi
Ist das nicht einfach nur eine Drapierung auf der linken Schulter ?

Re: gallienus-special

Verfasst: Mi 04.07.18 12:07
von Mithras
Sehe ich auch so wie shanxi, kein Kürass, nur der Teppich über der linken Schulter. :wink:

Sonnige Grüße

Re: gallienus-special

Verfasst: Mi 04.07.18 17:45
von richard55-47
Ist im Bereich des Möglichen, keine Frage. Aber wovon und wofür eine Drapierung auf der nackten Büste? Teppiche pflegten Kaiser selten zu tragen, Badetücher sind mir als Schmuck unbekannt. :roll:

Re: gallienus-special

Verfasst: Mi 04.07.18 20:01
von shanxi
richard55-47 hat geschrieben:Aber wovon und wofür eine Drapierung auf der nackten Büste? Teppiche pflegten Kaiser selten zu tragen, Badetücher sind mir als Schmuck unbekannt. :roll:
Das ist doch ein Standardtypus bei vielen Kaisern:

Trajan:
https://www.acsearch.info/search.html?id=2344159

Hadrian:
https://www.acsearch.info/search.html?id=2397293

Marcus Aurelius:
https://www.acsearch.info/search.html?id=290409

Antoninus Pius:
https://www.acsearch.info/search.html?id=4413400

Gallienus:
https://www.acsearch.info/search.html?id=2008823
https://www.acsearch.info/search.html?id=129867

etc...........

Re: gallienus-special

Verfasst: Mi 04.07.18 21:38
von gallienvs
Richard, das ist nach Göbl eine B1P2 Büste.
Sprich Paludamentumreste auf beiden Schultern.
Lg Eric

Re: gallienus-special

Verfasst: Do 05.07.18 11:40
von richard55-47
Das erfreut mich auch, danke. Dann komme ich auf Göbl 595d - 2 Exemplare -.

Re: gallienus-special

Verfasst: Sa 07.07.18 10:10
von richard55-47
Meine Nr. 739 ist eine oft vorkommende Münze
GALLIENUS AUG/VIRTUS AUG
Bei der Virtus meine ich das rechte Thoraxweichteil zu erkennen (ich erlaube mir mal die Benutzung eines von Homer oft genutzten Begriffes), schließe deshalb Mars aus.
Göbl 1149k(74 Ex).
Bei meiner 728 grüble ich, ob ich da eine Göbl 1148h (1 Exemplar) oder eine Göbl 1148k (2 Exemplare) habe. Auf der linken Schulter könnte ein Paludamentum liegen, dann dürfte das auch auf der rechten Schulter sein. Unterhalb der linken Schulter (gelber Kreis) befinden sich "Knubbel". Es könnte sich um einen Stempelfehler handeln, es könnte auch der Rest eines Cuirass sein. Dann wäre es Göbl 1148y (0 Exemplare). Das Ding ist so schlecht erhalten, dass ich nur raten kann.

Re: gallienus-special

Verfasst: Sa 07.07.18 12:47
von beachcomber
ganz sicher aus mailand, und 'ne einfache B1 büste! also 1148 h! :)
grüsse
frank

Re: gallienus-special

Verfasst: Sa 07.07.18 19:31
von richard55-47
Danke für die Antwort. Mein erster Gedanke war also doch der beste.
In meinem Beitrag habe ich den Schreibfehler "748h" ausgemerzt. Ich meinte natürlich "1148h". SOLI CONS AUG wäre doch zu abwegig gewesen.

Re: gallienus-special

Verfasst: Di 10.07.18 13:12
von Mithras
Ich lege mir ja gerne auch mal Münzen in die Sammlung, die zwar von der Erhaltung her schon fast grenzwertig schlecht erhalten sind, jedoch Kuriositäten oder Besonderheiten/Fehlprägungen aufweisen. So auch bei folgendem Antoninian der Fall (Gallienus - Göbl 0586a).
Bei dieser Prägung befindet sich in der Averslegende um das G von AVG ein seltsames Oval. Ob es von einer Stempelreparatur zeugt?
Was meint ihr?
Gallienus Antoninian FORTVNA REDVX Goebl 0586a.jpg
Liebe Grüße
Mithras

Re: gallienus-special

Verfasst: Di 10.07.18 14:40
von beachcomber
wäre eine erklärung für den stempelbruch, aber wissen werden wir es wohl nie!
grüsse
frank

Re: gallienus-special

Verfasst: Di 10.07.18 15:35
von richard55-47
Ovale Stempelbrüche mit anschließender Reparatur erscheinen mir sehr, sehr unwahrscheinlich. Ich denke, dass eine Reparatur eines solchen Bruches spätestens beim zweiten Schlag wiederholt werden musste. Der Stempel wäre in sich zu instabel gewesen. Das macht keine effizient arbeitende römische Münzstätte.
Was mir komisch vorkommt, ist nicht nur das Oval, sondern auch das Aussehen des "G"innerhalb des Ovals. Vielleicht ist dem Künstler das "G" beim ersten Versuch zu groß geraten, er hat es zu einem Oval umgeformt und dann ein schlecht gelungenes "G" hineingezaubert.
Vielleicht hat sich bei der vorher geschlagenen Münze ein Teil des Materials gelöst, an den Stempel geheftet und so den Ring verursacht.
Vielleicht hat sich der Künstler einfach etwas Neues zur Bekämpfung der Langeweile einfallen lassen.

Weitere Möglichkeiten, seien sie noch so weit hergeholt, fallen mir nicht ein. :?

Re: gallienus-special

Verfasst: Mi 18.07.18 18:57
von richard55-47
Ich glaube, Göbl hatte einen faulen Tag, als er GENIU AUG UND GENIUS AUG in Angriff nahm. Sonst ist er so pingelig gewesen, aber diese beiden Legenden hat er unter einheitlicher Nummer 1630 zusammengefasst.

Re: gallienus-special

Verfasst: Fr 20.07.18 17:37
von richard55-47
Heute angekommen:
Antoninian Göbl 348e (16 Ex)
GALLIENUS AUG/IOVI ULTORI
i. F. l.: S

Nicht gerade selten, aber auch nicht häufig, aber mir gefällt er.