Ich hätte da ja noch eine Idee.
In einem anderen Thema :
viewtopic.php?f=6&t=29605&p=234937&hilit=stempelherstellung%E2%80%A6#p234937wurde über das verwenden von Punzen geschrieben. Ich denke so ein Propaganda-Stück wurde in einer sehr großen Menge geprägt. Was währe nun wenn der ganze Stempel, also nicht nur Teile, aus einer "Punze" hergestellt wurde? Auch diese wurden in großer Anzahl hergestellt, aber man bekam halt aus einer mehrere Stempel, die dann noch nachbearbeitet wurden.
Wenn es nun bei der "Punzierung" zum Doppelschlag kam, der dann nachbearbeitet wurde, das würde doch die breite "I" genauso erklären, wie die beidemal scharf ausgeprägte Gewandspitzen, die bei einem Doppelschlag auf der Münze doch kaum möglich sind. Sie liegen ja schließlich sehr dicht beieinander.
Außerdem ist mir aufgefallen, das fast alle Sesterzen von Philippus I + II bei 12 h stehen, wenige bei 6 h, was für eine Vorrichtung spricht, wie auch immer. Müsste man dann bei einem Doppelschlag nicht auch was auf der Vorderseite sehen? Der Schrötling müsste sich zumindest um einige Grad, genau wie auf der Rückseite, gedreht haben.
Das Stück in Boston währe dann kein Stempelgleiches, sondern ein "Punzengleiches" Stück.
Ich würde gerne Eure Meinung dazu lesen.
Schöne Grüße
Tube