Syrisch-phönizische Tetradrachmen der römischen Kaiserzeit
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Syrisch-phönizische Tetradrachmen der römischen Kaiserze
Deine Bestimmung ist wohl korrekt. Nettes Stück. Der Preis lässt sich, auch wenn er recht günstig war, erklären. Die Seltenheitsangaben des Prieur sind 15 Jahre alt. Es sind zwischenzeitlich einige bis viele neue Stücke aufgetaucht. Allein auf ebay werden ja seit fast zwei Jahren pausenlos Stücke offeriert. Wie Curtis in diesem Faden schon mal erwähnte: Als Indikator sicher brauchbar, als verbindliche Angabe nicht.
Dann kommt noch dazu, dass man bei den Drachmen auch mal Schnäppchen machen kann, wenn die Erhaltung nicht mehr ganz so perfekt ist. Was die Münzen nicht an Charme verlieren lässt. Aber wie überall spielt es natürlich eine große Rolle. Mit etwas Geduld kann man hier sehr hübsche Stücke für relativ wenig Geld bekommen, was dein Stück beweist. Oder man spart etwas, und bekommt dann noch bessere Exemplare zu verhältnismäßig immer noch guten Preisen.
Die Preise bei cgb z.B. sind nicht von dieser Welt, die ziehe ich zum Preisvergleich nie ran. Nur als Übersicht, da sie viele Exemplare im Angebot haben. Da kann man gut stöbern, aber nicht so gut kaufen. Dann doch lieber warten und jagen.
Dann kommt noch dazu, dass man bei den Drachmen auch mal Schnäppchen machen kann, wenn die Erhaltung nicht mehr ganz so perfekt ist. Was die Münzen nicht an Charme verlieren lässt. Aber wie überall spielt es natürlich eine große Rolle. Mit etwas Geduld kann man hier sehr hübsche Stücke für relativ wenig Geld bekommen, was dein Stück beweist. Oder man spart etwas, und bekommt dann noch bessere Exemplare zu verhältnismäßig immer noch guten Preisen.
Die Preise bei cgb z.B. sind nicht von dieser Welt, die ziehe ich zum Preisvergleich nie ran. Nur als Übersicht, da sie viele Exemplare im Angebot haben. Da kann man gut stöbern, aber nicht so gut kaufen. Dann doch lieber warten und jagen.
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Re: Syrisch-phönizische Tetradrachmen der römischen Kaiserze
Da mich die Prägephasen vor und nach Philippus auch interessieren, möchte ich dieses "Pärchen" gerne dem Thema anfügen. Den Herrn Decius habe ich schon eine Weile, die Dame fand kürzlich den Weg in meine Sammlung.
249-251 n.Chr. Traianus Decius
BI-Tetradrachme, Syria, Antiochia 250, 1. Offizin
Durchmesser: 24-27 mm / Gewicht: 8,03 g / Prieur 522 (? Ex.)
Av: AYT K Γ ME KY ΔEKIOC TPAIANOC CEB
Drapierte und kürassierte Büste mit Lorbeerkranz nach rechts (v.h.g.)
1 Punkt unter der Büste
Rv: ΔHMAPX EΞOYCIAC
Adler mit geöffneten Flügeln nach links auf Zweig stehend,
Blick nach links, Kranz im Schnabel
Im Abschnitt: SC
------------------------------------------------------------------------------------------
249-251 n.Chr. Herennia Etruscilla
BI-Tetradrachme, Syria, Antiochia 249, 3. Offizin
Durchmesser: 25-27 mm / Gewicht: 12,80 g / Prieur 610 (12 Ex.)
Av: EPENNIA ETPOYCKIΛΛA CEB
Drapierte Büste mit Diadem auf Mondsichel nach rechts (v.v.g.)
3 Punkte unter der Büste
Rv: ΔHMAPX EΞOYCIAC
Adler mit geöffneten Flügeln nach rechts auf Zweig stehend,
Blick nach rechts, Kranz im Schnabel
Im Abschnitt: SC
249-251 n.Chr. Traianus Decius
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1 Punkt unter der Büste
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Blick nach links, Kranz im Schnabel
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BI-Tetradrachme, Syria, Antiochia 249, 3. Offizin
Durchmesser: 25-27 mm / Gewicht: 12,80 g / Prieur 610 (12 Ex.)
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Re: Syrisch-phönizische Tetradrachmen der römischen Kaiserze
Bevor dieses Thema sich ganz in den Weiten des Forums verliert hole ich es mal wieder hoch. Meine neueste Erwerbung:
Philipp II, 10,69gr
AV: AYTOK K M IOYΛI ΦIΛIΠΠOC CEB
RV: ΔΗΜΑΡX ΕΞΟΥCΙΑC ΥΠΑΤΟ Γ
ANTIOXIA / SC
Ebenfalls etwas seltener, wenn es sich hierbei um Prieur 406 handelt.
Philipp II, 10,69gr
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Ebenfalls etwas seltener, wenn es sich hierbei um Prieur 406 handelt.
Per aspera ad astra !
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Re: Syrisch-phönizische Tetradrachmen der römischen Kaiserze
Hatte ich auch gesehen, ist von dem Bonner, korrekt?
Hübsches Stück und netter Büstentyp. Aber hat Löcher? Naja, für unter 30 Euronen kann man das schon machen. Sollte die 406 sein!
Hab den Prieur gerade nicht zur Hand. Aber checke das später noch mal genau.
Hübsches Stück und netter Büstentyp. Aber hat Löcher? Naja, für unter 30 Euronen kann man das schon machen. Sollte die 406 sein!
Hab den Prieur gerade nicht zur Hand. Aber checke das später noch mal genau.
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Re: Syrisch-phönizische Tetradrachmen der römischen Kaiserze
Ja, ist das Bonner Stück. Das Loch hatte mich auch erst abgehalten, aber gerade die Linksbüste hat mich dann doch überzeugt auf dieses zu bieten. Naja, und für unter 30 € kann man nicht so viel falsch machen.
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Re: Syrisch-phönizische Tetradrachmen der römischen Kaiserze
Da hast du recht! Ist wirklich ein schönes Portrait. Interessant ist die leicht verwirrende Darstellung/Sichtbarkeit des rechten Schulterpanzers. Da weiß man im ersten Moment gar nicht genau, ob sie von hinten oder vorne dargestellt ist. Von vorne ist richtig. Prieur listet das Stück mit 10 Exemplaren.Wall-IE hat geschrieben:Naja, und für unter 30 € kann man nicht so viel falsch machen.
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Re: Syrisch-phönizische Tetradrachmen der römischen Kaiserze
Einfach eine senkrechte Linie vom Ohr nach unten ziehen. Ist die Linie vor der Schulter ist die Büste von vorne, ist die Linie hinter der Schulter ist die Büste von hinten. Mit dem "Trick" ist es auch hier eindeutig.Andicz hat geschrieben:Da weiß man im ersten Moment gar nicht genau, ob sie von hinten oder vorne dargestellt ist.
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Re: Syrisch-phönizische Tetradrachmen der römischen Kaiserze
Ebenso fehlt ja die "Halsfalte", und es wäre wohl nicht möglich, den rechten Schulterpanzer so zu sehen.
Ich meinte auch eher, dass die eigenartige Körperhaltung die Verwirrung entstehen lässt, die allerdings nicht lange anhält!
Ich meinte auch eher, dass die eigenartige Körperhaltung die Verwirrung entstehen lässt, die allerdings nicht lange anhält!
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Re: Syrisch-phönizische Tetradrachmen der römischen Kaiserze
Beim Durchstöbern vieler, vieler antiochenischer Tetradrachmen der Familie Arabs findet man eigentlich immer wieder mal seltene Varianten, Legendenfehler u. ä.
Da ich momentan zusammen trage, was ich finden kann, um eine möglichst komplette Aufstellung dieser schönen Stücke zu erstellen, komme ich zwangsläufig zu diesem "Durchstöbern".
Nun habe ich etwas gefunden, das mich einerseits stutzig macht, andererseits mit Neugierde erfüllt. Auf einem Stück des Philippus II. entdeckte ich bei der Revers-Legende einen abschließenden Punkt. Dieser war mir zuvor nie unter gekommen. Klar, es könnte auch (trotz der relativen Präzision) ein einfacher Stempelfehler sein. Aber kurz darauf entdeckte ich das Detail auch bei einer Tetradrachme der Otacilia Severa. Ebenfalls in einer Optik, die eher Absicht statt einen Fehler vermuten lässt. Beide Drachmen stammen aus dem gleichen Prägejahr ( ΔHMAPX EΞOYCIAC YΠATO Γ = 247), haben aber unterschiedliche Adlerdarstellungen.
Mehr als diese zwei Exemplare konnte ich bisher leider nicht finden. Wahrhaftig nicht viele, aber eine Absicht ist dennoch nicht auszuschließen. Kennzeichnung einer Sonder-Emission? Aushelfende benachbarte Prägestätte kurz vor Wiederaufnahme des Prägebetriebs in den neuen, wiedereröffneten Offizinen? Eigenart eines Stempelschneiders? Kennzeichnung eines besonderen Offizins? Ein Globus? ...
Mich würde (auch bei geringer Wahrscheinlichkeit) interessieren, ob weitere Stücke bekannt sind. Schändlicherweise habe ich den McAlee nicht, daher weiß ich auch nicht, ob er diese Eigenart in irgendeiner Weise vermerkt hat. Prieur sagt nichts darüber.
Die beiden Beispiele zeige ich, obwohl ich sie leider nicht mein Eigen nennen darf.
Der Philippus II. stammt aus einer kürzlich ausgelaufenen Savoca Auktion in der Bucht.
Die Otacilia aus der CNG Auktion 352 im Juni 2015.
Wenn jemand von euch etwas dazu sagen kann, würde ich mich natürlich freuen!
Beste Grüße und einen schönen Sonntag!
Andreas
Da ich momentan zusammen trage, was ich finden kann, um eine möglichst komplette Aufstellung dieser schönen Stücke zu erstellen, komme ich zwangsläufig zu diesem "Durchstöbern".
Nun habe ich etwas gefunden, das mich einerseits stutzig macht, andererseits mit Neugierde erfüllt. Auf einem Stück des Philippus II. entdeckte ich bei der Revers-Legende einen abschließenden Punkt. Dieser war mir zuvor nie unter gekommen. Klar, es könnte auch (trotz der relativen Präzision) ein einfacher Stempelfehler sein. Aber kurz darauf entdeckte ich das Detail auch bei einer Tetradrachme der Otacilia Severa. Ebenfalls in einer Optik, die eher Absicht statt einen Fehler vermuten lässt. Beide Drachmen stammen aus dem gleichen Prägejahr ( ΔHMAPX EΞOYCIAC YΠATO Γ = 247), haben aber unterschiedliche Adlerdarstellungen.
Mehr als diese zwei Exemplare konnte ich bisher leider nicht finden. Wahrhaftig nicht viele, aber eine Absicht ist dennoch nicht auszuschließen. Kennzeichnung einer Sonder-Emission? Aushelfende benachbarte Prägestätte kurz vor Wiederaufnahme des Prägebetriebs in den neuen, wiedereröffneten Offizinen? Eigenart eines Stempelschneiders? Kennzeichnung eines besonderen Offizins? Ein Globus? ...
Mich würde (auch bei geringer Wahrscheinlichkeit) interessieren, ob weitere Stücke bekannt sind. Schändlicherweise habe ich den McAlee nicht, daher weiß ich auch nicht, ob er diese Eigenart in irgendeiner Weise vermerkt hat. Prieur sagt nichts darüber.
Die beiden Beispiele zeige ich, obwohl ich sie leider nicht mein Eigen nennen darf.
Der Philippus II. stammt aus einer kürzlich ausgelaufenen Savoca Auktion in der Bucht.
Die Otacilia aus der CNG Auktion 352 im Juni 2015.
Wenn jemand von euch etwas dazu sagen kann, würde ich mich natürlich freuen!
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Re: Syrisch-phönizische Tetradrachmen der römischen Kaiserze
Bei McAlee finde ich nichts Vergleichbares.Andicz hat geschrieben: Schändlicherweise habe ich den McAlee nicht, daher weiß ich auch nicht, ob er diese Eigenart in irgendeiner Weise vermerkt hat.
Mit der Auslegung würde ich lieber warten, bis andere Exemplare auftauchen!
Zuletzt geändert von curtislclay am So 04.10.15 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Syrisch-phönizische Tetradrachmen der römischen Kaiserze
Hallo Curtis & danke für die Info.
Das waren auch nur wild spekulative Überlegungen, keine konkreten.
Ich bin auch schon auf der akribischen Suche, leider bisher erfolglos.
Das waren auch nur wild spekulative Überlegungen, keine konkreten.
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Re: Syrisch-phönizische Tetradrachmen der römischen Kaiserze
Ich habe jetzt noch mal meinen kompletten Archiv-Fundus durchstöbert und glaube, hier tatsächlich noch ein weiteres Exemplar gefunden zu haben – diesmal vom Senior, womit die Familie komplettiert wäre, wenn es denn zutrifft... Dieses Stück stammt aus einer Bucht-Auktion im September dieses Jahres. Da dieser spekulative Punkt schwächer ausgeprägt ist, als die anderen beiden, habe ich ein Detailbild dazu gepackt.
Systematik oder Hirngespinst? Nun, auch drei Stücke sind übersichtlich wenige, aber die Suche geht weiter.
Systematik oder Hirngespinst? Nun, auch drei Stücke sind übersichtlich wenige, aber die Suche geht weiter.
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Re: Syrisch-phönizische Tetradrachmen der römischen Kaiserze
Kürzlich in meine Sammlung gekommen ist dieses eigentlich nicht seltene Stück Prieur 339. Allerdings kommt es statt mit kurzer Avers-Legende mit der langen, die eigentlich nicht beim Senior genutzt wurde, sondern beim Junior (IOYΛI statt IOYΛ). Dies ist eins von mir bisher zwei mir bekannten Stücken. Darüber hinaus ist es stilistisch interessant. Ehrlich gesagt sieht der gute Philippus ein bisschen blöde aus – bei allem Respekt.
244-249 n.Chr. Philippus I. Arabs
BI-Tetradrachme, Syria, Antiochia 245 / Durchmesser: 25-26 mm / Gewicht: 12,49 g / Prieur 339 var. (2 Ex.)
Av: AYTOK K M IOYΛI ΦIΛIΠΠOC CEB
Drapierte und kürassierte Büste mit Strahlenkrone nach rechts (v.h.g.)
Rv: ΔHMAPX EΞOYCIAC YΠATO A
Adler mit geöffneten Flügeln frontal auf Zweig stehend,
Blick und Brust nach links, Kranz im Schnabel
Im Abschnitt: SC
244-249 n.Chr. Philippus I. Arabs
BI-Tetradrachme, Syria, Antiochia 245 / Durchmesser: 25-26 mm / Gewicht: 12,49 g / Prieur 339 var. (2 Ex.)
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Adler mit geöffneten Flügeln frontal auf Zweig stehend,
Blick und Brust nach links, Kranz im Schnabel
Im Abschnitt: SC
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Re: Syrisch-phönizische Tetradrachmen der römischen Kaiserze
Zu dieser Deiner untergeordneten Anmerkung fällt mir spontan das Gesicht einer römischen Prägung auf einem Antoninian des Philippus aus meiner Sammlung ein (RIC 53; C 240), dem man ebenfalls das Attribut "blöde" bis "enttäuscht" zuordnen könnte. Ich werde ihn trotz des kleinen Abschweifes vom Titel dieses threads mal hier vorstellen. Immerhin wird ja solch abwertende oder ehrabschneidende Visage nicht ohne triftigen Grund vom Graveur geschnitten worden sein, und das annähernd gleichzeitig in Rom und der Privinz. Hier setzt beim Sammler von heute das Nachdenken ein über Gründe und Umfang der Freiheiten, die einem Stempelschneider damals gestattet oder sogar abverlangt wurden .....Andicz hat geschrieben: Ehrlich gesagt sieht der gute Philippus ein bisschen blöde aus
Sorry für mein Eindringen in das mir weitestgehend unerschlossene Gebiet der Provinzler, - ich verkrümle mich auch sogleich wieder.....
Übrigens können mir solche provinzialen Tetradrachmen schon auch gefallen, aber da sie in ihrer motivlichen Vielfalt mir recht uniform daherkommen, habe ich schon vor Zeiten einen Bogen umse gemacht .....
Sonntagsgrüße von
drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)
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- Andicz
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Re: Syrisch-phönizische Tetradrachmen der römischen Kaiserze
Gar nicht nötig, bleib ruhig noch!drakenumi1 hat geschrieben:Sorry für mein Eindringen in das mir weitestgehend unerschlossene Gebiet der Provinzler, - ich verkrümle mich auch sogleich wieder.....
Ist auf jeden Fall interessant. Wie du schon sagtest: Die Frage nach dem "warum" ist spannend, wenn auch nicht zu beantworten. Es ist mir ein weiteres Stück bekannt, welches auch diesen etwas "blöden" Stil zeigt und meiner Meinung nach von der gleichen Hand stammt. Dieses Stück hat übrigens einen Legendenfehler. Ist also auch gut möglich, dass der Schneider nicht sonderlich helle war. Oder schlecht informiert. Oder beides.
Speziell dieser Stil ist bei den Tetradrachmen des Philippus eher selten. In der Regel sind die Portraits recht anspruchsvoll. Und die Vielfalt dieser antiochenischen Nominale entsteht – zumindest unter Philippus Arabs, der die Tätigkeit der Münzstätte stark belebte – durch enorm viele Büstentypen. Was es für mich sammelnswert macht.
Ebenfalls beste Sonntagsgrüße!
Andreas
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