Keltische Ringe, Amulette und Co.
Moderator: Numis-Student
- pixxer
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Keltische Ringe, Amulette und Co.
Guten Abend Keltenfreunde!
Heute möchte ich euch zwei keltische Kleinodien vorstellen, die zwar nicht so aufregend wie Münzen sind, aber, wie ich finde, auch ihren speziellen Reiz haben. Ich möchte an dieser Stelle keine Diskussion lostreten, welche Funktion diese Stücke gehabt haben sondern einfach einen Schauthread eröffnen, wo jeder solche Exemplare zeigen kann.
Durchmesser des ersten Ringes mit den Noppen 28mm (Bronze), der zweite 22mm (Billon).
Liebe Grüße
Pixxer
Heute möchte ich euch zwei keltische Kleinodien vorstellen, die zwar nicht so aufregend wie Münzen sind, aber, wie ich finde, auch ihren speziellen Reiz haben. Ich möchte an dieser Stelle keine Diskussion lostreten, welche Funktion diese Stücke gehabt haben sondern einfach einen Schauthread eröffnen, wo jeder solche Exemplare zeigen kann.
Durchmesser des ersten Ringes mit den Noppen 28mm (Bronze), der zweite 22mm (Billon).
Liebe Grüße
Pixxer
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Was ist das?
Hi
Habe da auch so ein keltisches Stück gefunden, keiner weiss aber zu was es diente.
Grüsse
Arioviste
Habe da auch so ein keltisches Stück gefunden, keiner weiss aber zu was es diente.
Grüsse
Arioviste
WO SCHÄUMEND BRAUSST DER RHEIN
UND ZAHRT DIE ILL HINFLIESST
DORT LIEGT DIE HEIMAT MEIN
DAS LAND, DAS IMMER BLÜHT.
OH DU, MEIN ELSASS…
UND ZAHRT DIE ILL HINFLIESST
DORT LIEGT DIE HEIMAT MEIN
DAS LAND, DAS IMMER BLÜHT.
OH DU, MEIN ELSASS…
- harald
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Die Bommelanhänger waren so wie die Anhänger in Form von Noppenringen, Rädchen, Eimern, Füßen und ähnlichen Varianten reine Amulette, die in der ganzen keltischen Welt stark verbreitet waren.
Sie datieren großteils in das letzte vorchristliche Jahrhundert und wurden von der keltischen Bevölkerung noch in der frühen römischen Kaiserzeit getragen.
Beim leider nur fragmentarisch erhaltenenAmulett von Arioviste handelt es sich um eine eher seltene Form eines Amuletts, dessen trageweise noch ungeklärt ist.
Ähnliche Stücke sind aus Manching und Stradonice bekannt.
Obwohl unklar ist welche Symbolik diese Stücke ausdrücken, geben sie Zeugnis über die hohe Fertigkeit des Bronzegusses in der ausgehenden La- Tene Zeit.
Viele Grüße
Harald
Sie datieren großteils in das letzte vorchristliche Jahrhundert und wurden von der keltischen Bevölkerung noch in der frühen römischen Kaiserzeit getragen.
Beim leider nur fragmentarisch erhaltenenAmulett von Arioviste handelt es sich um eine eher seltene Form eines Amuletts, dessen trageweise noch ungeklärt ist.
Ähnliche Stücke sind aus Manching und Stradonice bekannt.
Obwohl unklar ist welche Symbolik diese Stücke ausdrücken, geben sie Zeugnis über die hohe Fertigkeit des Bronzegusses in der ausgehenden La- Tene Zeit.
Viele Grüße
Harald
- CAROLUS REX
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- harald
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Hallo Carolus!
Bei Deinem ersten Stück handelt es sich um eine der in der Periode
120-40v.Chr. weit verbreiteten Riemenzungen.
Das heißt es ist ein Endbeschlag eines vorwiegend von Frauen getragenen Gürtels.
Ähnliche Stücke wurden in Manching, am Stare Hradisco, in Stradonice, und am österreichischen Magdalensberg gefunden
(siehe Van Endert, Kleinfunde in Manching, Taf. 7).
Das 2. Stück ist offenbar ein stark beschädigtes Radamulett mit Noppenzierde.
Dieses Stück würde ich wegen seiner aufwendigen Verzierung noch in LT D1 datieren.
Viele Grüße
Harald
Bei Deinem ersten Stück handelt es sich um eine der in der Periode
120-40v.Chr. weit verbreiteten Riemenzungen.
Das heißt es ist ein Endbeschlag eines vorwiegend von Frauen getragenen Gürtels.
Ähnliche Stücke wurden in Manching, am Stare Hradisco, in Stradonice, und am österreichischen Magdalensberg gefunden
(siehe Van Endert, Kleinfunde in Manching, Taf. 7).
Das 2. Stück ist offenbar ein stark beschädigtes Radamulett mit Noppenzierde.
Dieses Stück würde ich wegen seiner aufwendigen Verzierung noch in LT D1 datieren.
Viele Grüße
Harald
hier mal mein allerschönster ring den ich habe, ist ein verdammt fettes teil, und der größte von den ganzen die ich jemals gefunden hab
außen 39mm
innen 27 mm
und 10 mm breit
an den außenseiten hat er 2 löcher die sich genau gegenüber liegen, denke mal daß die vom guß sind ..
letzten monat habe ich vermutlich auch noch ein bruchstück von einem radanhänger gefunden

außen 39mm
innen 27 mm
und 10 mm breit
an den außenseiten hat er 2 löcher die sich genau gegenüber liegen, denke mal daß die vom guß sind ..
letzten monat habe ich vermutlich auch noch ein bruchstück von einem radanhänger gefunden

- harald
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Hallo Heiko!
So wie die Noppenringe und verschiedenen Rädchen ist auch der von Dir gezeigte Beilanhänger ein Amulett.
Diese Amulette wurden zur Abwehr von Unheil als Glücksbringer getragen und auch als wichtiger persönlicher Besitz in Notsituationen in den keltischen Heiligtümern den Göttern geopfert.
Als Amulette zählten für die Kelten im weitesten Sinn auch Funde, deren Herkunft ungeklärt war, wie Fossilien, neolithische Steinbeile und andere Artefakte.
Als Beispiel die Kahnfibel der Hallstattzeit mit daran befestigem Bommelanhänger des 2.Jh.v.Chr.- eine Verbindung von zwei Amuletten offenbar zur Verstärkung der Wirkung.
Die vorgestellten Amulette bestehen aus Bronze, Blei, Eisen und Bernstein. Sie stammen aus der mittleren bis späten La-Tene Zeit.
Teile der keltischen Bevölkerung, besonders Frauen trugen die Rädchen und die Schuhamulette bis ins ausgehende erste nachchristliche Jahrhundert.
Alle diese Stücke sind so wie die vorher gezeigten deffinitiv kein Münzersatz und hatten auch keine prämonetäre Funktion!
Gruß
Harald
So wie die Noppenringe und verschiedenen Rädchen ist auch der von Dir gezeigte Beilanhänger ein Amulett.
Diese Amulette wurden zur Abwehr von Unheil als Glücksbringer getragen und auch als wichtiger persönlicher Besitz in Notsituationen in den keltischen Heiligtümern den Göttern geopfert.
Als Amulette zählten für die Kelten im weitesten Sinn auch Funde, deren Herkunft ungeklärt war, wie Fossilien, neolithische Steinbeile und andere Artefakte.
Als Beispiel die Kahnfibel der Hallstattzeit mit daran befestigem Bommelanhänger des 2.Jh.v.Chr.- eine Verbindung von zwei Amuletten offenbar zur Verstärkung der Wirkung.
Die vorgestellten Amulette bestehen aus Bronze, Blei, Eisen und Bernstein. Sie stammen aus der mittleren bis späten La-Tene Zeit.
Teile der keltischen Bevölkerung, besonders Frauen trugen die Rädchen und die Schuhamulette bis ins ausgehende erste nachchristliche Jahrhundert.
Alle diese Stücke sind so wie die vorher gezeigten deffinitiv kein Münzersatz und hatten auch keine prämonetäre Funktion!
Gruß
Harald
- CAROLUS REX
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