Fehlprägung 2 Euro 2002 BRD G schon bekannt ? Wertsteigerung

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Fehlprägung 2 Euro 2002 BRD G schon bekannt ? Wertsteigerung

Beitrag von Gast » Mo 26.12.05 01:50

Hallo liebe Forumgemeinde,

jetzt möchte ich doch mal Fragen, wodurch ich vor zwei Jahren mal auf euch gestoßen bin .
Vor einiger Zeit habe ich mal nach Informationen zu einer gewissen Fehlprägung gesucht und bin in diesem Forum auf ein ähnliches Stück gestoßen . Dann ist die Sache wieder in Vergessenheit geraten .
Als ich mich vor 3 Monaten registrierte, hab ich mir vorgenommen mal zu fragen was ihr davon haltet usw. . :D :wink: :!: :roll:

Also, ich hab jetzt kein Bild, aber ich hoffe Ihr könnt euch vorstellen wie's gemeint ist ! :roll:


- 2 Euro

- sind normalerweise magnetisch - meine ist unmagnetisch

- Rand ist nicht abgerundet, sondern richtig scharfe Kante

- die Rillen im Rand sind nicht optimal ausgeprägt

- im Rand steht statt " EINIGKEIT UND RECHT UND FREIHEIT "

" EINIGKEIT UND RECMT UND FREIMEIT "

- die Rückseite der Münze :
auf dem Ring die waagerechten Linien sind schwach
der Adler ist matt
Jahrgang 2002
Prägebuchstabe " G " Karlsruhe

- der Kern färbt sich nach jeder Reinigung und geraumer Zeit wieder ins
grünliche, nicht wie normal, auch glönzt sie nicht, da kann ich machen
was ich wil

- Vorder- und Rückseite ím Verhältnis zueinander um ca. 10°- 15°
verdreht


Als ich mal wieder mit der Bundesbank telefonierte und der Dame von dieser Münze erzählte, meinte sie ich solle die Münze ruhig mal mitbringen . :D
Ich gab sie ihr und sie prüfte, ob es sich um eine magnetische oder nicht-magnetische Münze handelte - Ergebnis unmagnetisch, das war mir gar nicht aufgefallen - da dachte ich gleich an die wertvollen 2 Pfennige aus den 60' ern . :wink: :D Vielleicht bin ich jetzt reich, dachte ich ! :wink: :?:
Sie meinte darauf, dass sie die Münze konfiszieren müsse . Ich bin fast ausgerastet und hätte mich vergessen ( denen gebe ich keine Münzen von mir mehr in die Hand ), wenn die mir die Münze nicht wieder gegeben hätte ! :P :mad: :evil: :twisted: :roll: :cry: 8O

Daraufhin hab ich mich mal wieder kundig gemacht und herausgefunden, dass es eine Stelle der Bundesbank gibt, die die Echtheit der Fehlprägungen überprüft und auch wieder zurücksendet . Jedoch war es mir zu riskant die Münze hinzuschicken . :?

So, nun hoffe ich, dass irgendjemand von euch was darüber weiß . :roll:

In Zukunft werde ich euch wohl jetzt häufig fragen was ihr von meinen tollen Fehlprägungen haltet ! :wink: :D :P :wink:

Gruß und danke, dass ihr euch Zeit für mein problemchen nehmt !!!! :wink: :wink:

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grieche
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Beitrag von grieche » Mo 26.12.05 11:16

http://www.numismatikforum.de/ftopic9797.html
Hier ist eine 2 Euro 2002 F mit " EINIGKEIT UND RECMT UND FREIMEIT "
Keine Fehlprägung sondern Fälschung.
mfg grieche

mfr
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Beitrag von mfr » Mo 26.12.05 12:22

Yep, deutet alles auf Fälschung hin.
100%ige Sicherheit bring natürlich nur ein Bild, aber auch so bin ich zu 99% sicher, das es sich um eine Fälschung handelt.

M statt H sind typische Fehler osteuropäischer Fälscher.

Gast
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Beitrag von Gast » Mo 26.12.05 15:31

Falschgeld, son Mist ! :mad:
Ne, wisst ihr, ich untersuche jedes Stück, das ich da bekomme und die ist mir sofort ins Auge gesprungen, als Euro-Experte ! :wink: :D

Ich hatte schon einige male von Fälschungen gehört, ich hoffe natürlich, dass es keine ist !

Ich kenne den Klang einer 2 Euro-Münze beim Fall genau, diese weist jedoch einen anderen Klang auf - seltsam ?

Gruß

Gandalf der Graue
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Beitrag von Gandalf der Graue » Mo 26.12.05 15:55

Schau mal, ich habe so eine ähnliche Münze.
Der Kern ist schwach magnetisch, Gew.8,5gr., D 25,75mm,dick 2,2mm

Das Material vom Ring ist optisch heller silber. (gab es aber auch schon mal bei den echten belgischen Münzen.Ich glaube von 2000)
Der Klang der Münze ist ebenfalls "dumpfer".

Ich habe die bisher als echt angesehen, lasse mich aber eines Besseren belehren.
Dateianhänge
Rand Freimeit 1 580X120 579X119.jpg
Rand Recmt 1 580X112 574X111.jpg

Gast
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Beitrag von Gast » Mo 26.12.05 20:45

Ja, also ich hatte vergessen was zu Beschreibung hinzuzufügen, ich sehe gerade bei dir, dass statt dem Adler im Rand ein O, leicht nach rechts geneigt eingeprägt ist .
Zur Echtheit, die in der Bundesbank meinte, es sei eine Fehlprägung ..., siehe auch oben, von Fälschung war keine Rede .

Magnetisch ist meine gar nicht, die 2 Euronen sind sowieso nur schwach magnetisch .

Danke für das Bild entsprich meiner . Vielleicht kannst du ja noch die ganze Münze einscannen, mal sehn was noch so alles ähnlich ist .

Gruß

Gandalf der Graue
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Beitrag von Gandalf der Graue » Di 27.12.05 20:50

Ich habe die Münze gerade mal mit mehreren übereinander betrachtet. Legt man die Kombination "und Recht" aufeinander, passt alles bis auf das Wort "Einigkeit",das läuft vollkommen aus der Reihe.
Das O sollte bestimmt mal der Bundesadler werden,ist ein bischen schwach geprägt auf der Stelle.
Das mit dem Einsenden von Münzen kannst du ganz schnell vergessen.
Habe ich einmal gemacht - mit Eigentumsvorbehalt - die Münze habe ich nie wieder gesehen.Habe nur eine Rechtsbelehrung von der Bundesbank über den Umgang mit Falschgeld erhalten.
Dateianhänge
Recmt Freimeit 567X580 469X480 439X450.jpg

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Beitrag von sir0815(-; » Do 29.12.05 23:54

Hi, hab mich mit einem Falschmünzexperten über eure Exemplare unterhalten und dieser hat eine traurige Mitteilung für Gandalf den Grauen: deine Münze ist zu 99.9% falsch sagt er! Er hat die Bilder gesehen und gesagt, dass die Randschrift NICHT von einer staatlichen Münzprägemaschine stammen kann! Was immer das heißt. Die Rückseite sei sehr hilfreich gewesen, denn das nicht richtig ausgeprägte Auge des Adlers sei ein sehr sicheres Indiz für eine Fälschung. Auch sei der Rand zu rund und die Zahl 2002 und der Prägebuchstabe zu dick und unscharf. Er glaubt das gleiche Exemplar schon einmal untersucht zu haben. Er fragt, ob die Münnze ein bißchen weniger magnetisch ist, als ein Vergleichsstück?
@vatican-coin: wenn dei Randschrift deiner Münze wirklich genau so aussieht, wie die Abbildung, dann ist's leider auch keine Fehlprägung. Eine Mitarbeiterin kann dir übrigens gar keine verlässliche Auskunft über die Echtheit einer Münze geben, sofern sie keine Expertin ist... Die Qualität mancher Falsifikate sei so hoch, dass die Angestellten in Banken sie wenn überhaupt als Fehlprägungen bezeichnen! Erst nach einer Untersuchung im Analysezentrum in Mainz stellt sich dann oft raus, dass es entgegen der Vermutung eine Fälschung war.
Wir brauchen also definitiv Bilder um was zu der Echtheit deiner Münze zu sagen! Dein Ergebnis beim Magnettest in Kombination mit derartigen Mägeln in der Randschrift ist allerdings für eine Fehlprägung zu viel des Guten! Wenn du ein gutes Bild von der Rückseite und Bilder vom Rand zur Verfügung stellen könntest, kann ich mich nochmal mit ihm in Verbindung setzen.
Ich glaub allerdings auch, dass sie falsch ist... :?

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Beitrag von Henrik » Sa 31.12.05 10:52

ich bin ja kein Experte in Fehlprägungen, aber ich stelle mir die Stempel der staatlichen Münzstätten vor, in denen definitiv kein M statt H vorkommt, oder? Die Buchstaben sind sich auch nicht so ähnlich, als dass durch eine Veränderung des Drucks ein solcher Effekt auftreten könnte. ALso tipp ich auch mal auf ne Fälschung, dürft mich aber gern vom Gegenteil überzeugen ;)
Auch Euro und Deutsche Mark erzählen viele Geschichten, ihr müsst nur hinhören ;)

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Beitrag von Gandalf der Graue » So 01.01.06 21:36

an alle hier im Forum erst mal "EIN FROHES NEUES JAHR"

tja, nachdem ich die verschobene Randschrift gesehen habe,dachte ich mir schon,daß es so eine "Sonderprägung" ist.
Unterschiedliche Magneteigenschaften zu einer normalen Münze sind für mich
nicht festzustellen, ich empfinde die Magnetstärke als nicht abweichend.
Mag sein, daß man das messen kann. Die Möglichkeit habe ich aber nicht.
Die Jahreszahl ist doppelt geprägt.
Dateianhänge
Freimeit Zahl 316X129.jpg
Recmt 1 Rand 450X222.jpg

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Beitrag von Gandalf der Graue » So 01.01.06 21:38

ach so, die obere Münze ist es.

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Beitrag von sir0815(-; » Mo 02.01.06 11:43

Also ich bin mit meinem Latein am Ende... Ich würde sie glaube ich aber wirklich eher als Fälschung ansehen, da ich nicht glaube, dass all diese Mängel (Rand zu rund, Schrift zu dick, Randprägung fehlerhaft und mit falschen Zeichen sowie ein etwas weicher gesamteindruck) bei einer Fehlprägung entstehen können... "Thiesauger" (ein Mitglied unseres Forums) scheint sich sehr gut mit Falschmünzen und der Erkennung anhand der Randschriften auszukennen! Versuch doch irgendwie ihn zu kontaktieren...bestimmt kann er helfen.

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Beitrag von Gandalf der Graue » Mo 02.01.06 17:45

@ sir0815

mit "Sonderprägung" meinte ich schon: ja, ich denke auch,daß es eine Fälschung ist.

Thiesauger
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Beitrag von Thiesauger » Mi 04.01.06 17:31

Hallo!

Sorry, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich hatte den Thread länger nicht gelesen, da hier doch eigentlich schon alles klar war! :lol:

Nun also folgendes:
Die beiden Stücke um die es hier geht sind m.E. beides Fälschungen!
Und da bin ich mir ebenfalls zu 99,9% sicher!

Speziell dieser Typ Fälschung ist halt sehr auffällig, da es Fehler in der Randschrift gibt. Hier wurde schon von "Stempeln" gesprochen, die die Randschrift machen - sie werden gerändelt mit einem Rändeleisen.

Fehler in einer Randschrift gab es einmal bei den 5 DM Stücken. Dort wurden absichtlich Verunstaltungen wie z.B. "EINIGKEIT UNRECHT UND FREIHEIT" in die Münzronden gerändelt. Dies hatte wohl einen politischen Hintergrund.

Diese Stücke fallen aber dermaßen auf, dass es schon nach Fälschung stinken muss, denn:
1. verwechselt man keinen Adler (vor allem nicht den deutschen Bundesadler) mit einer plumpen Ellipse!
2. wird ein M statt einem H nur von denen verwendet, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, oder die nicht vernünftig lesen können. In diesem Fall ist es auch möglich, dass den Fälschern gerade kein H zur Hand lag :D
3. ist die sehr wulstige und flaue Prägung ein sehr deutliches Indiz für Fälschung -> nicht nur im Datum !!!
4. handelt es sich offensichtlich um ganz andere Metalle - das "Gold" ist zu matt und das "Silber" zu leuchtend.
5. ist die Randriffelung nur sehr schemenhaft erkennbar (deutlich zu wenig Prägedruck)
6. ist die Pille überhaupt nicht zentrisch - es gibt nur sehr wenige echte Stücke, wo dies der Fall ist.
7. kräuseln sich bei mir die Nackenhaare, wenn ich den Übergang zum Randstab sehe -> das ist ja eher eine Sprungschanze (viel zu rundlich)
8. (nur für vatican-coin) das Stück ist unmagenisierbar
9. (nur für Gandalf den Grauen) Du solltest mal Ring und Pille separat mit einem Stabmagneten testen
10. solltet ihr beide die Stücke mal auf ihr Gewicht prüfen (0,01g genau) alles was unter 8,34g und über 8,56g wiegt bestätigt eine Fälschung nur noch mehr!

Diese "10 Gebote" solltet ihr bei jedem Stück - wovon ihr denkt, dass es eine Fehlprägung ist - prüfen.

Ich hoffe, dass Euch nun geholfen ist! :?
private Mails an:
thiesauger@gmx.de

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Beitrag von sir0815(-; » Mi 04.01.06 22:35

ich sag ja, der hat's drauf!
ich bedank mich mal im namen aller hier!

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