Postumus silber
Moderator: Homer J. Simpson
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Postumus silber
Hallo! Wer kann mir zu dieser Münze angaben machen? Bin für jede Info dankbar! Wie hoch ist ihr Wert ungefähr?
Vielen Dank schon mal!
Philae
Vielen Dank schon mal!
Philae
- Pscipio
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Postumus AR-Antoninianus, geprägt 261-262 n. Chr. in Köln (?).
Av: IMP C POSTVMVS P F AVG, drapierte und gepanzerte Büste nit Strahlenkrone nach rechts.
Rev. HERC DEVSONIENSI, Hercules mit Keule und Löwenfell nach rechts stehend.
Zschucke 118, Cunetio 2378
Wert ca. 30-40 Euro.
Gruss, Pscipio
Av: IMP C POSTVMVS P F AVG, drapierte und gepanzerte Büste nit Strahlenkrone nach rechts.
Rev. HERC DEVSONIENSI, Hercules mit Keule und Löwenfell nach rechts stehend.
Zschucke 118, Cunetio 2378
Wert ca. 30-40 Euro.
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
- peterf
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Ich habe auch einen...
Hallo,
wenn wir schon dabei sind, könntet ihr mir das Prägejahr und Ort der Prägung bestimmen?
Wie findet man das raus-beim Postumus meine ich?
Grüße und ein frohes Neues Jahr wünscht Allen
peterf.
wenn wir schon dabei sind, könntet ihr mir das Prägejahr und Ort der Prägung bestimmen?
Wie findet man das raus-beim Postumus meine ich?
Grüße und ein frohes Neues Jahr wünscht Allen
peterf.
Nichts tun ist besser als mit viel Mühe nichts schaffen.
- Pscipio
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Prägestätte Köln (nach Elmer, Zschucke) oder "Mint I" ( = vermutlich Trier, nach Besley&Band, Cunetio Hoard). Zschucke 138 (262 n. Chr.), Cunetio 2404 (262 n. Chr.).
Wie du siehst, wiedersprechen sich die einzelnen Autoren - die Frage der Prägestätten des "Gallischen Sonderreiches" ist bis heute nicht gelöst.
Gruss, Pscipio
Wie du siehst, wiedersprechen sich die einzelnen Autoren - die Frage der Prägestätten des "Gallischen Sonderreiches" ist bis heute nicht gelöst.
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
- woseko
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Hallo und ein glückliches neues Jahr !
ich denke schon, das die Münzstättenfrage des gallischen Sonderreiches ausreichend geklärt ist:
Zschucke hat aufgrund der diversen Fundorte und deren geographischer Lage zu den vermuteten Prägestätten (Köln/Trier), den Fundinhalten und der Stempelabfolge vom Zeitpunkt der Verlagerung von Teilen der Münzstätte Viminacium (nach Köln) die Arbeit von Georg Elmer aus dem Jahre 1941 in den wesentlichen Punkten bestätigen können.
In seiner neuesten Arbeit (ein Fund von 3115 Antoninianen in der Eifel; CF Zschucke) wird diese Prägestättenzuordung (Münze 1 = Köln, in der späteren Zeit 268 NC Eröffnung einer neuen Münze in Trier, keinerlei Prägungen in Lugdunum) erneut bestätigt.
Warum Besley&Band in ihrer sonst lobenswerten Arbeit zum Cunetio-Fund dies nun erneut in Frage stellen ist nicht verständlich.
Deren Begründung ist, das bei einer Prägung in Köln ein Fehler in der Aversumschrift den Stempelschneidern nicht hätte unterlaufen dürfen, da die Schreibweise des Postumus in der CCAA zu diesem Zeitpunkt jedem hätte bekannt sein dürfen:
1. Emission 260 N. Cr. >> POSTIMUS statt POSTUMUS
Aber auch dies kann Zschucke entkräften, da die Stellung des *I* zum *M* bei Postimus auch eine andere Lesart zulassen.
Freundlicher Gruß
woseko
ich denke schon, das die Münzstättenfrage des gallischen Sonderreiches ausreichend geklärt ist:
Zschucke hat aufgrund der diversen Fundorte und deren geographischer Lage zu den vermuteten Prägestätten (Köln/Trier), den Fundinhalten und der Stempelabfolge vom Zeitpunkt der Verlagerung von Teilen der Münzstätte Viminacium (nach Köln) die Arbeit von Georg Elmer aus dem Jahre 1941 in den wesentlichen Punkten bestätigen können.
In seiner neuesten Arbeit (ein Fund von 3115 Antoninianen in der Eifel; CF Zschucke) wird diese Prägestättenzuordung (Münze 1 = Köln, in der späteren Zeit 268 NC Eröffnung einer neuen Münze in Trier, keinerlei Prägungen in Lugdunum) erneut bestätigt.
Warum Besley&Band in ihrer sonst lobenswerten Arbeit zum Cunetio-Fund dies nun erneut in Frage stellen ist nicht verständlich.
Deren Begründung ist, das bei einer Prägung in Köln ein Fehler in der Aversumschrift den Stempelschneidern nicht hätte unterlaufen dürfen, da die Schreibweise des Postumus in der CCAA zu diesem Zeitpunkt jedem hätte bekannt sein dürfen:
1. Emission 260 N. Cr. >> POSTIMUS statt POSTUMUS
Aber auch dies kann Zschucke entkräften, da die Stellung des *I* zum *M* bei Postimus auch eine andere Lesart zulassen.
Freundlicher Gruß
woseko
- Pscipio
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Das ist die Argumentation von Zschucke, richtig, und ich persönlich teile seine Ansicht, nur wird vor allem im Englischsprachigen Raum weiterhin an Trier als Hauptprägestätte unter Postumus festgehalten. Es steht also Meinung gegen Meinung, da auch Zschucke keinen endgültigen Beweis für seine Annahme bringen kann. Ich halte persönlich füge meinen Bestimmungen zu Köln jeweils ein Fragezeichen hinzu, um darauf hinzuweisen, dass die Prägestätte nicht definitiv lokalisiert ist - auf die Frage von peterf nach den Prägestätten habe ich aber bewusst auch auf Cunetio hingewiesen, da bis heute die meisten Auktionshäuser dieses Werk benutzen.
Gruss, Pscipio
PS: auch dir alles Gute im Neuen Jahr!
Gruss, Pscipio
PS: auch dir alles Gute im Neuen Jahr!
Nata vimpi curmi da.
...wie Pscipio schon sagt , die Meinungen der Herren Elmer / Zschucke sind durchaus nachvollziehbar und plausibel - jedoch werden diese in vielen internationalen Schriften nicht anerkannt - z.T. sogar ignoriert bzw. bestritten .
Auch einige französische (neuere) Publikationen gehen immer wieder von Trier aus .
Gruß
Torsten
Auch einige französische (neuere) Publikationen gehen immer wieder von Trier aus .
Gruß
Torsten
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