Römische Ruine - richtig bestimmt?
Moderator: Homer J. Simpson
- chinamul
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@Numismaticus
An Deiner Beschreibung des Claudius-Aes stimmt leider so gut wie nichts.
Die Rückseite mit der Minerva, die mit Speer und Schild nach rechts (und nicht nach links!) schreitet, ist ohne Legende. Die Libertas-Rückseite zeigt die nach rechts stehende Libertas mit pilleus und der von Dir genannten Legende.
Gruß
chinamul
An Deiner Beschreibung des Claudius-Aes stimmt leider so gut wie nichts.
Die Rückseite mit der Minerva, die mit Speer und Schild nach rechts (und nicht nach links!) schreitet, ist ohne Legende. Die Libertas-Rückseite zeigt die nach rechts stehende Libertas mit pilleus und der von Dir genannten Legende.
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
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Zudem hat uns Albert versichert, dass die Münze deutlich eine stehende Figur mit Szepter in der linken Hand zeigt, die also nur Constantia und weder Libertas noch Minerva sein kann.
Zum Datum: die Münze ist nicht "datiert auf 42". Vielmehr trägt sie als einziges datierbares Indiz den Titel P P, und es gibt zwei Vorschläge, in welchem Jahr dieser Titel auf die Sesterze und Mittelbronzen gesetzt wurde.
Zum Datum: die Münze ist nicht "datiert auf 42". Vielmehr trägt sie als einziges datierbares Indiz den Titel P P, und es gibt zwei Vorschläge, in welchem Jahr dieser Titel auf die Sesterze und Mittelbronzen gesetzt wurde.
- quisquam
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Dann habe ich allerdings zum besseren Verständnis noch eine Nachfrage:
Folgt man dem Vorschlag, dass das P P auch auf den Mittel- und Großbronzen bereits 42 verwendet wurde, ist dann als Prägezeitraum 42-54 anzunehmen?
Ich frage dies, da Sear (und wohl auch Giard) diese Münzen exakt auf das Jahr 42 datiert.
Zudem habe ich dem gestrigen Posting (richtigerweise?) entnommen, dass die Datierung 50-54 ein untypischer Irrtum von Colin Kraay war und die zweifellos datierbaren Quadranten schon deutlich früher P P in der Legende hatten. Wenn ich jetzt lese, es gebe zwei mögliche Vorschläge der Datierung, was sich wohl auf Kraay und von Kaenel bezieht, so bin ich nun etwas irritiert...
Grüße, Stefan
Folgt man dem Vorschlag, dass das P P auch auf den Mittel- und Großbronzen bereits 42 verwendet wurde, ist dann als Prägezeitraum 42-54 anzunehmen?
Ich frage dies, da Sear (und wohl auch Giard) diese Münzen exakt auf das Jahr 42 datiert.
Zudem habe ich dem gestrigen Posting (richtigerweise?) entnommen, dass die Datierung 50-54 ein untypischer Irrtum von Colin Kraay war und die zweifellos datierbaren Quadranten schon deutlich früher P P in der Legende hatten. Wenn ich jetzt lese, es gebe zwei mögliche Vorschläge der Datierung, was sich wohl auf Kraay und von Kaenel bezieht, so bin ich nun etwas irritiert...
Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.
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Nach meiner Entdeckung sind Claudius' Bronzemünzen für Agrippina I., Germanicus, und Divus Augustus etwa Ende 43-44 geprägt worden. Daraus kann man folgern:
(1) Die Münzen für Agrippina und Germanicus benennen Claudius fast immer P P, daher erschien dieser Titel auf den Bronzemünzen ab Januar 42, dem Verleihungsdatum des Titels, und nicht erst ab 50.
(2) Dieselben Münzen benennen Claudius fast immer auch Germanicus, ein von seinem Vater übernommener Name der auf seinen normalen Bronzemünzen niemals erscheint. Man könnte deshalb annehmen (sicher ist es nicht), dass die Produktion der beiden Bronzesorten nicht gleichzeitig erfolgte, also dass die Prägung der normalen Bronzen in der Münzstätte Rom vor Ende 43 aufhörte.
Als Bestätigung für diese 2. Annahme: Die Quadranten von Claudius, auch ein Bestandteil seiner Bronzeprägung, wurden alle vor Ende 42 produziert: sie benennen ihn nur COS DES IT (41) oder COS II (42), niemals COS III (ab 1. Januar 43), IIII (ab 47), oder V (ab 51).
(1) Die Münzen für Agrippina und Germanicus benennen Claudius fast immer P P, daher erschien dieser Titel auf den Bronzemünzen ab Januar 42, dem Verleihungsdatum des Titels, und nicht erst ab 50.
(2) Dieselben Münzen benennen Claudius fast immer auch Germanicus, ein von seinem Vater übernommener Name der auf seinen normalen Bronzemünzen niemals erscheint. Man könnte deshalb annehmen (sicher ist es nicht), dass die Produktion der beiden Bronzesorten nicht gleichzeitig erfolgte, also dass die Prägung der normalen Bronzen in der Münzstätte Rom vor Ende 43 aufhörte.
Als Bestätigung für diese 2. Annahme: Die Quadranten von Claudius, auch ein Bestandteil seiner Bronzeprägung, wurden alle vor Ende 42 produziert: sie benennen ihn nur COS DES IT (41) oder COS II (42), niemals COS III (ab 1. Januar 43), IIII (ab 47), oder V (ab 51).
Zuletzt geändert von curtislclay am Mo 09.01.06 23:04, insgesamt 1-mal geändert.
- Zwerg
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Dies ist m. E nicht schlüssig. Wenn zu dieser Zeit kein Bedarf an Quadranten vorlag, so wurden sie nicht geprägt. Münzen wurden nach Bedarf geprägt, nicht weil ein Wechsel der Titulatur anstand. Dieses "Nichtvorkommen" kann nichts beweisen - dies ist aber nur ein Aspekt.Als Bestätigung für diese 2. Annahme: Die Quadranten von Claudius, auch ein Bestandteil seiner Bronzeprägung, wurden alle vor Ende 42 produziert: sie benennen ihn nur COS DES IT (41) oder COS II (42), niemals COS III (ab 1. Januar 43), IIII (ab 47), oder V (ab 51).
Grüße
Zwerg
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Als schlüssig habe ich die Argumente auch nicht vorgestellt, sondern als eine mögliche Annahme und als Bestätigung dafür. Andere Hinweise fehlen gänzlich.
Na ja, man könnte die Dauer der zweiten Ausgabe mit P P aus ihrem Umfang schliessen, verglichen mit dem Umfang der ersten Ausgabe, die sicher zwischen 25. Januar 41 und zirka 7. Januar 42 produziert wurde. Auch das wird natürlich nicht schlüssig sein!
Na ja, man könnte die Dauer der zweiten Ausgabe mit P P aus ihrem Umfang schliessen, verglichen mit dem Umfang der ersten Ausgabe, die sicher zwischen 25. Januar 41 und zirka 7. Januar 42 produziert wurde. Auch das wird natürlich nicht schlüssig sein!
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