Dosierung von Zitronensäure

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eisbein
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Dosierung von Zitronensäure

Beitrag von eisbein » Do 23.02.06 11:08

Hab vor kurzem erfahren, dass einige Münzen mit Hilfe von Zitronensäure wieder besser aussehen. ICh habe mir in der Apotheke auch gleich dieses Pulver gekauft und probiert. Ich bin mir nur bei der genauen Dosierung nicht sicher. Bis jetzt hab ich nur an Münzen, wo es egal ist probiert, will mir ja nichts kaputt machen. Kennt sich da wer aus??
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mfr
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Beitrag von mfr » Do 23.02.06 16:00

Fang erstmal mit einer stark verdünnten Lösung an, etwa 1 Löffel auf 1 Glas Wasser. Wenn das keine Wirkung zeigt, kannst du die Dosis immer noch steigern. Sinnvoll ist das aber nur bei guthaltigen Silbermünzen. Stark kupferhaltige Stücke werden mit Zitronensäure schnell schweinchenrosa.

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tournois
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Beitrag von tournois » Do 23.02.06 23:11

Muenzenfreund hat geschrieben:Stark kupferhaltige Stücke werden mit Zitronensäure schnell schweinchenrosa.
Ist mir beim Experimentieren auch passiert! Hab ich gelacht!
Aber es war ja zum Glück nur ein altes, abgewetztes Münzlein. :wink:

Übrigens sollte man auch mit alten Silbermünzen, die einen Anteil anderen Metalls aufweisen vorsichtig sein. Sie können sehr leicht rauh und stumpf werden. Vor allen Dingen verlieren sie Ihre Patina!
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eisbein
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Beitrag von eisbein » Fr 24.02.06 09:50

Und was was ist mit anderen Metallen? Ich habe es mit CUNI probert, sind ganz gut geworden.
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Beitrag von mfr » Fr 24.02.06 11:06

Kupfernickel enthält, wie der Name schon sagt ;) , viel Kupfer. Wie die einzelne Legierung nun reagiert muß man im Zweifelsfall ausprobieren. Aber immer erst eine billige Münze nehmen. Manchmal werden die angerichteten Schäden auch erst Wochen/Monate später sichtbar.

Allerdings ist Kupfernickel eine robuste Legierung, sie ist resistent gegen die meisten Umwelteinflüsse und sieht auch nach Jahrzehnten im Umlauf noch sammelwürdig aus. Was muß man denn daran reinigen ?

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Beitrag von diwidat » Mo 27.02.06 21:01

Die Zitronensäure ist ein hervorragendes Reduktionsmittel.
Vor einiger Zeit habe ich eine Reihe von stark verrosteten chinesischen Eisenmünzen aus der Nordlichen Sung Dynastie erhalten (ca. 1000 n.Chr.) die nach 24 Stunden in der Zitronensäure sich wesentlich leichter mechanisch weiter reinigen ließen. Der harte Rost (FeO3) war umgewandelt und ließ sich leicht abbürsten. Korrosionsnarben werden dabei aber leichter sichtbar.

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