Bestimmung und Wertansatz 2

Deutschland vor 1871
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JcL
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Bestimmung und Wertansatz 2

Beitrag von JcL » Mo 27.02.06 17:21

Hallo,

hier noch weitere Münzen, deren Art oder Wert mir noch unbekannt sind.

Die Gewichtsangaben werde ich nachtragen.
Dateianhänge
Christian Iohan Georg et Augustus, Sachsen von 1596.jpg
Christian Iohan Georg et Augustus, Sachsen von 1596

Durchmesser: 4,0 cm
Gewicht: 30-31 g
Material: Silber
AugustaVindelicorumFerdII.jpg
Kaiser Ferdinand II. (Augusta Vindelicorum)

Durchmesser: 4,3 cm
Gewicht: 30 g
Material: Silber
unbekannteMünze1705.jpg
unbekannte Münze; 1705

Durchmesser: 4,2 cm
Gewicht: 30 g
Material: Silber
Kaiser Jospeh II.1768.jpg
Kaiser Joseph II.; 1768

Durchmesser: 4,1 cm
Gewicht: 30 g
Material: Silber
LudwigXIV1650.jpg
Ludwig XIV., König von Frankreich; 1650

Durchmesser: 3,2 cm
Gewicht: 15 g
Material: Silber
Zuletzt geändert von JcL am Di 28.02.06 16:01, insgesamt 1-mal geändert.

Fridericus
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Beitrag von Fridericus » Di 28.02.06 11:46

Hallo, unterstellt, die Stücke sind echt (sehen zwar so aus, aber eine letztendliche Aussage kann man nur treffen, wenn man die Stücke in der Hand hält!), handelt es sich um folgende Münzen:

1. Frankreich unter Ludwig XIV, Ecu 1650, Wert grob geschätzt: 150,-- Euro (Händlerverkauf)

2. Freie Reichsstadt Nürnberg, Thaler 1768, Wert grob geschätzt: 300,-- Euro (Händlerverkauf),

3. Erzbistum Salzburg, Thaler 1705, Wert grob geschätzt: 200,-- Euro (Händlerverkauf),

4. Freie Reichsstadt Augsburg, Thaler 1624, Wert grob geschätzt: 400,-- Euro (Händlerverkauf),

5. Kurfürstentum Sachsen, Thaler 1596 (sog. Dreibrüderthaler), Wert grob geschätzt: 200,-- Euro (Händlerverkauf).

Die Wertangaben bitte mit Vorsicht genießen und im Falle des Verkaufs bitte am besten Angebote von mehreren Händlern einholen. Achtung: Kein Händler wird diese Preise zahlen, das sind geschätzte Händlerverkaufspreise!!!!

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JcL
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Beitrag von JcL » Di 28.02.06 14:37

Danke für die Wertangabe, ich habe noch einige weitere Münzen die ich online stellen werde.

Fridericus
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Beitrag von Fridericus » Di 28.02.06 16:10

Danke für die Gewichtsangaben. Der Franzose ist danach kein Ecu, sondern ein halber Ecu. Die Wertangabe bleibt aber etwa gleich. Die anderen Münzen sind Thaler.

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corrado26
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Beitrag von corrado26 » Fr 03.03.06 16:50

Fridericus hat geschrieben:Hallo, unterstellt, die Stücke sind echt (sehen zwar so aus, aber eine letztendliche Aussage kann man nur treffen, wenn man die Stücke in der Hand hält!), handelt es sich um folgende Münzen:

3. Erzbistum Salzburg, Thaler 1705, Wert grob geschätzt: 200,-- Euro (Händlerverkauf),
Muss ich leider widersprechen:
Münze 3 ist nicht Salzburg, sondern Bistum Olmütz unter Bischof Carl von Lothringen, im gezeigten Zustand etwa 230.-€.

Die Taler sind mit großer Wahrscheinlichkeit alle echt, da Fälschungen der gezeigten Stücke bis heute zumindest mir nicht bekannt geworden sind,
Gruß
corrado26
Scio me nescire sed tamen censeo cogitare necesse esse

Gast
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Beitrag von Gast » Fr 03.03.06 17:24

Sorry,

aber für einen halben Ecu "buste juvenile", Louis XIV, Münzstätte Lyon (G) in s+ (wie gezeigt) kann man maximal 80 EUR "Marktwert" ansetzen. Jeder Händler, der mehr dafür in Rechnung stellt ist zumindest "sehr clever".

Vor 30 Jahren, als ich noch selbst Frankreich gesammelt habe, hätte ich ca. 140 EUR für ein entsprechend erhaltenes Stück gezahlt. Und da waren die Preise noch attraktiv, weil Frankreich und alles, was damit zu tun hatte, an sich attraktiv und speziell als Sammelgebiet "in" war. Ich habe damals (von privat - kein Händler) einen Louis XIV 1/2 Ecu "aux palmes" in s+ für DM 180 erstanden, den ich im vorletzten Jahr für EUR 30 an einen privaten Sammler (also nicht über ebay oder Händler) verkaufen konnte.

@fridericus - bist du etwa selbst ein Händler :wink: :?:

petzlaff

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Beitrag von Fridericus » Fr 03.03.06 19:55

Lieber Petzlaff, ich beneide Dich um Deine profunden Kenntnisse der Preissituationen am deutschen Münzenmarkt!

mfr
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Beitrag von mfr » Fr 03.03.06 20:11

Der Nachfolger von Herrn Dr. Busso Peus hat in der 379. Auktion versucht, so ein Stück in "korrodiert, sehr schön" für 100 € an den Mann zu bringen. Vergebens.

Die Preissituation am deutschen Münzenmarkt ist unverändert hoch. Allerdings nimmt der Anteil der unverkauften Lose bei Auktionen, und der Ladenhüter bei Händlern meinen Beobachtungen zufolge deutlich zu.

Letztendlich sind es immer noch die Sammler, die den Preis bestimmen. Und das ist gut so ! 8)

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