Schweinfurt, 1/84 Gulden 1622 (war: Hübsche kupferne ...)
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Schweinfurt, 1/84 Gulden 1622 (war: Hübsche kupferne ...)
Hallo,
diese kleine, hübsche Kupfermünze kann ich im Augenblick nicht zuordnen. Vielleicht kann jemand die Bestimmung beschleunigen.
Mit freundlichen Grüßen
Lilienpfennigfuchser
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Zunächst mal das, was draufsteht, also 1/84 Gulden. Das sind 3 fränkische Pfennige (deshalb kann das Stück auch korrekt als Dreier bezeichnet werden). In Schweinfurt sind es 2 (Neue, Würzburgische) Pfennige.Lilienpfennigfuchser hat geschrieben:dürften wir erfahren, was es dann ist?
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guten Morgen
ich würde gerne eine "kleine Bitte" anfügen - im Interesse der noch nicht so weit fortgeschrittenen Sammler - deren Wissen hier ja wennmöglich umfassend erweitert werden soll.
KÖRTLING - wo kommt der Name her, wo wird er verwendet, in welchen Zeitraum gehört er ... usw.
herzl. Dank für das Aufgreifen meiner Anregung (( ich will ja jetzt nicht was "Abgeschriebenes" hier einfügen ...))
nette Grüße, heripo
ich würde gerne eine "kleine Bitte" anfügen - im Interesse der noch nicht so weit fortgeschrittenen Sammler - deren Wissen hier ja wennmöglich umfassend erweitert werden soll.
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Meiner Fähigkeiten bin ich mir durchaus bewußt - leider überwiegen aber immer noch die Unfähigkeiten !
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- Gerhard Schön
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Körtlinge ("Kurzlinge") sind Kleingroschen niedersächsischer Städte vom 14. bis 16. Jahrhundert im Wert von 6 Pfennig, später 7 Pfennig und zuletzt 8 Pfennig (daher auch "Achterlinge" genannt).heripo hat geschrieben:KÖRTLING - wo kommt der Name her, wo wird er verwendet, in welchen Zeitraum gehört er?
Die ganze Konfusion mit den süddeutschen Dreiern, die mit den niedersächsischen Körtlingen rein gar nichts zu tun haben, kommt von dem Tafelteil zum stark rezipierten "Münzschlüssel" (1683) von Leonhard Willibald Hoffmann, in dem die Münzabbildungen nach Größe sortiert sind. Dort wurden beide Sorten zusammen in derselben Rubrik abgebildet, die der Kupferstecher mit "Achterling, Körtling, sonsten auch Dreyer genannt" überschrieben hat (im Text von Hoffmann sind die Begriffe natürlich richtig erklärt). Christian Jacob Götz hat die drei Begriffe irrtümlich als Synonyme aufgefasst und in seinem Groschenkabinett (1811) erstmals die Dreier als Körtlinge bezeichnet, später haben es dann selbst fränkische Autoren nachgemacht.
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ganz herzlichen Dank, Herr S c h ö n ,
wir "ältere Hasen" vergessen doch manchmal, an die Zeit zu denken, wo auch
wir gerne jemanden - oder gar schon Bücher - gehabt hätten, den wir fragen oder wo wir hätten nachschlagen können.
wahrlich S c h ö n , dass es da die heutigen Jungsammler im wahrsten Sinne des Wortes S c h ö n und immer besser haben ...
nochmals Dank und nette Grüße, heripo
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wahrlich S c h ö n , dass es da die heutigen Jungsammler im wahrsten Sinne des Wortes S c h ö n und immer besser haben ...
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Hallo,
besten Dank für die Beiträge. Einiges ist dadurch klarer geworden.
Verwunderlich bleibt für mich: Weshalb schließen sich die Auktionshäuser Künker, Westfälische Auktionsgesellschaft, Münzen & Medaillen, Deutschland und Lanz nicht dieser Meinung an (s. o.a. Link zu CoinArchives) ?
Eine Frage habe ich zu dieser Münze noch: Woher weiß man, dass mit "84" 1/84 Gulden gemeint ist? In der Regel beziehen sich m. W. die Teilstück-Bezeichnungen auf die feine Mark oder auf den Taler.
Freundliche Grüße
Lilienpfennigfuchser
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Verwunderlich bleibt für mich: Weshalb schließen sich die Auktionshäuser Künker, Westfälische Auktionsgesellschaft, Münzen & Medaillen, Deutschland und Lanz nicht dieser Meinung an (s. o.a. Link zu CoinArchives) ?
Eine Frage habe ich zu dieser Münze noch: Woher weiß man, dass mit "84" 1/84 Gulden gemeint ist? In der Regel beziehen sich m. W. die Teilstück-Bezeichnungen auf die feine Mark oder auf den Taler.
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Vielleicht haben diese Auktionshäuser keine aktuellen Nachschlagewerke zur Hand?Lilienpfennigfuchser hat geschrieben:Verwunderlich bleibt für mich: Weshalb schließen sich die Auktionshäuser Künker, Westfälische Auktionsgesellschaft, Münzen & Medaillen, Deutschland und Lanz nicht dieser Meinung an?
Der Dreier zu 1/84 Gulden wurde in der Esslinger Reichsmünzordnung von 1524 geschaffen, in einer Zeit also, als der Taler noch keine eigene Recheneinheit war. Und die Vorschrift über das Münzbild findet sich erstmals in der Augsburger Reichsmünzordnung von 1551 (Zitat in heutige Orthographie übertragen): "Es sollen kleine Gröschlein [gemeint sind Viertelgroschen] gemünzt werden, deren vierundachtzig 60 Kreuzer [also einen Rechnungsgulden] gelten ... Und soll auf den kleinen Gröschlein 84 dem Reichsapfel mit Ziffer einverleibt werden".Eine Frage habe ich zu dieser Münze noch: Woher weiß man, dass mit "84" 1/84 Gulden gemeint ist? In der Regel beziehen sich m.W. die Teilstück-Bezeichnungen auf die feine Mark oder auf den Taler.
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