Römische Münzen aus Alexandria
Moderator: Homer J. Simpson
- chinamul
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Dieses Stück ist sehr stark und dabei unsensibel bearbeitet worden, so daß der Kaiser vom Porträt her praktisch nicht mehr zu erkennen ist. Es stammt nicht aus Sev. Alexanders Jahr 14, sondern aus dem Jahr 11 (LIA = 231/232).
Av.: A KAI MAP AYP CЄY AΛЄΞANΔPOC
Literatur: Geißen 2468? (Av.-Legende zu undeutlich für eine genauere Identifizierung).
Gruß
chinamul
Av.: A KAI MAP AYP CЄY AΛЄΞANΔPOC
Literatur: Geißen 2468? (Av.-Legende zu undeutlich für eine genauere Identifizierung).
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chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
- antoninus1
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Serapis Pantheos
Hallo,
gestern konnte ich auch einmal wieder eine interessante Neuerwerbung machen.
Allerdings hat´s nicht für eine Drachme oder eine Tetradrachme mit dieser Darstellung gereicht, aber ein Obol ist ja auch nicht schlecht (ist wenigstens kein Dichalkon )
Vor allem sucht man ziemlich lange, bis man mal ein Stück findet.
Es ist ein Obol des Antoninus Pius aus dem Jahr 24 (sein letztes Jahr 160/161) mit Serapis Pantheos auf dem Revers.
Serapis trägt hier den Kalathos, das Ammonshorn des Zeus und die Strahlenkrone des Helios.
Emmett 1780 = Milne 2423. Nicht im Dattari und nicht in der Kölner Sammlung.
Auf größeren Nominalen wird er auch noch mit Atef-Krone und mit einem Dreizack (Poseidon), um den sich eine Schlange (Asklepios) windet, dargestellt.
Hier ein besonders schönes Stück aus einer Triton-Auktion.
gestern konnte ich auch einmal wieder eine interessante Neuerwerbung machen.
Allerdings hat´s nicht für eine Drachme oder eine Tetradrachme mit dieser Darstellung gereicht, aber ein Obol ist ja auch nicht schlecht (ist wenigstens kein Dichalkon )
Vor allem sucht man ziemlich lange, bis man mal ein Stück findet.
Es ist ein Obol des Antoninus Pius aus dem Jahr 24 (sein letztes Jahr 160/161) mit Serapis Pantheos auf dem Revers.
Serapis trägt hier den Kalathos, das Ammonshorn des Zeus und die Strahlenkrone des Helios.
Emmett 1780 = Milne 2423. Nicht im Dattari und nicht in der Kölner Sammlung.
Auf größeren Nominalen wird er auch noch mit Atef-Krone und mit einem Dreizack (Poseidon), um den sich eine Schlange (Asklepios) windet, dargestellt.
Hier ein besonders schönes Stück aus einer Triton-Auktion.
Gruß,
antoninus1
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- chinamul
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Diese Tetradrachme des Hadrianus hat mir heute unsere nette junge Postbotin ins Haus gebracht (ein doppelter Grund zur Freude ). Ich habe die Münze bei eBay Italien für € 34 brutto ersteigert, was mir ein überaus günstiger Preis zu sein scheint, und das umso mehr, als es sich dabei um ein weniger häufiges Stück handeln dürfte. Jedenfalls wird es weder von Geißen noch vom BMC verzeichnet.
Die Literaturzitate, die ich gefunden habe, müßten noch von berufener Seite verifiziert und nach Möglichkeit ergänzt werden, worum ich hiermit herzlich bitte.
HADRIANUS 117 - 138
BI Tetradrachme Alexandria 121/122 (Jahr 6)
Av.: AYT KAI TPAI AΔPIA CЄB - Belorbeerte und auf der linken Schulter leicht drapierte Büste rechts; frühes Porträt; rechts im Feld liegende Mondsichel
Rv.: Athena nach links stehend; auf der ausgestreckten Rechten nach rechts stehende Nike, die Linke auf den oberen Rand
eines am Boden stehenden Schildes gelegt
Links im Feld: LϚ (= Jahr 6)
Geißen - ; BMC - ; Datt. 1290(?); Milne 1002; Kampmann/Ganschow 32.180
13,34 g
Gruß
chinamul
Die Literaturzitate, die ich gefunden habe, müßten noch von berufener Seite verifiziert und nach Möglichkeit ergänzt werden, worum ich hiermit herzlich bitte.
HADRIANUS 117 - 138
BI Tetradrachme Alexandria 121/122 (Jahr 6)
Av.: AYT KAI TPAI AΔPIA CЄB - Belorbeerte und auf der linken Schulter leicht drapierte Büste rechts; frühes Porträt; rechts im Feld liegende Mondsichel
Rv.: Athena nach links stehend; auf der ausgestreckten Rechten nach rechts stehende Nike, die Linke auf den oberen Rand
eines am Boden stehenden Schildes gelegt
Links im Feld: LϚ (= Jahr 6)
Geißen - ; BMC - ; Datt. 1290(?); Milne 1002; Kampmann/Ganschow 32.180
13,34 g
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- antoninus1
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BMC Suppl. -; Coins from Karanis -; Curtis -; Demetrio -; Emmet 818/6 (R 5); Förschner -; Skowronek -; Slg. Schledehaus -; Slg. Steger -; Vogt II, S. 45 (= Dattari).chinamul hat geschrieben: Die Literaturzitate, die ich gefunden habe, müßten noch (...) nach Möglichkeit ergänzt werden, worum ich hiermit herzlich bitte.
Ich gratuliere zu dem Schnäppchen!
Gruß,
j-u.thormann
- Chandragupta
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Ein kleines Rätsel für Alexandriner-Freaks ;-)
Ein kleines Rätsel:
Was hat der gute Onkel Chandra da auf der Numismata Berlin wohl aus einer "Grabbelkiste" gefischt?
Technische Daten: Durchmesser 21 mm, Gewicht: 7,71 g (also sehr klein und leicht, wie die allerletzten Alexandriner von Probus ... Tetrarchie)
Leider ist das Bild vom Avers nicht 100%ig top - die Münze sieht "in der Hand" viel schöner aus...
Warum freue ich mich über dieses Stück so
Was hat der gute Onkel Chandra da auf der Numismata Berlin wohl aus einer "Grabbelkiste" gefischt?
Technische Daten: Durchmesser 21 mm, Gewicht: 7,71 g (also sehr klein und leicht, wie die allerletzten Alexandriner von Probus ... Tetrarchie)
Leider ist das Bild vom Avers nicht 100%ig top - die Münze sieht "in der Hand" viel schöner aus...
Warum freue ich mich über dieses Stück so
Numismatische Grüße,
Euer Chandra
Euer Chandra
- Chandragupta
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Sulcipius, das ist kein Probus! Ist nur genauso groß wie einer und schlummerte unter vielen Probussen bzw. Diocletianussen aus Alexandria in der besagten Grabbelkiste.
Die deutlich größeren/schwereren Alexandriner von Gallienus, Salonina, Claudius II, Aurelian, sowie die etwa gleichkleinen Stücke von Carus, Carinus, Numerian sowie die auch recht seltenen Alexandriner von Constantius Chlorus hatte der Händler alle korrekt bestimmt und einzeln zu m.E. eher übertrieben hohen Preisen ausgelegt.
Oder fehlen da einfach zwei Gänsefüßchen um den Kaisernamen in Deiner Antwort?
Die deutlich größeren/schwereren Alexandriner von Gallienus, Salonina, Claudius II, Aurelian, sowie die etwa gleichkleinen Stücke von Carus, Carinus, Numerian sowie die auch recht seltenen Alexandriner von Constantius Chlorus hatte der Händler alle korrekt bestimmt und einzeln zu m.E. eher übertrieben hohen Preisen ausgelegt.
Oder fehlen da einfach zwei Gänsefüßchen um den Kaisernamen in Deiner Antwort?
Numismatische Grüße,
Euer Chandra
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- Chandragupta
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Und was liest Du da richtig in der Legende, hmmm?!?
(Hint: Echte Kenner dürfen auch aufs Porträt gucken - ja, das Stück gehört zu den SELTENEN Ausnahmen, wo Alexandriner durchaus noch richtig typische Porträts hatten! - insbesondere auf die Frisur ... dämmert's ?! Dann erschließt sich auch die recht lange Legende mit den vielen kleinen Buchstaben: da ist nix mit dem kurzen Namen "Probus" drin...)
(Hint: Echte Kenner dürfen auch aufs Porträt gucken - ja, das Stück gehört zu den SELTENEN Ausnahmen, wo Alexandriner durchaus noch richtig typische Porträts hatten! - insbesondere auf die Frisur ... dämmert's ?! Dann erschließt sich auch die recht lange Legende mit den vielen kleinen Buchstaben: da ist nix mit dem kurzen Namen "Probus" drin...)
Numismatische Grüße,
Euer Chandra
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- Chandragupta
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BINGO!
Interessant an dem Stück ist vor allem, daß es wirklich relativ leicht und klein ist und es deshalb selbst sehr erfahrene Sammler und auch Händler von vorn herein zeitlich falsch einordnen - nämlich ca. 10...20 Jahre später.
Es gibt ja zwei Typen von Quintillus-Alexandrinern: Diesen hier, der eher frühe, noch mit dem Claudius-Porträt (beachte die nicht gelockten Haare, "kurzer Militärschnitt"), die meist über 8...9 g wiegen; Revers: Adler mit zurückgewendetem Kopf:
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 2&Lot=1103
Und dann Stücke wie meines, mit dem eigentlich recht typisch gelungenen Quintillusporträt mit seinen kleinen geckenhaften Löckchen des stadtrömischen Aristokraten, die meist etwas untergewichtig und m.E. merklich seltener als die obigen sind; Adler rechts, dahinter Palmzweig (2. Emission, wohl nur gaaanz kurz geprägt):
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 48&Lot=669
Quintillus-Alexandriner sind im übrigen ausgesprochen rar. Erstaunlich, daß trotz seiner nur max. 2...3-monatigen Regierungszeit auch in Alexandria eine eigene Prägung in zwei Emissionen(!) durchgeführt wurde. Zum Glück (für Sammler - nicht für potentielle Verkäufer !) sind die Preisansätze im Kampmann-Katalog etwas weltfremd niedrig. (Aber auch beide(!) o.g. Auktionsstücke waren genaugenommen Schnäppchen; vor allem das letztgenannte...)
Interessant an dem Stück ist vor allem, daß es wirklich relativ leicht und klein ist und es deshalb selbst sehr erfahrene Sammler und auch Händler von vorn herein zeitlich falsch einordnen - nämlich ca. 10...20 Jahre später.
Es gibt ja zwei Typen von Quintillus-Alexandrinern: Diesen hier, der eher frühe, noch mit dem Claudius-Porträt (beachte die nicht gelockten Haare, "kurzer Militärschnitt"), die meist über 8...9 g wiegen; Revers: Adler mit zurückgewendetem Kopf:
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 2&Lot=1103
Und dann Stücke wie meines, mit dem eigentlich recht typisch gelungenen Quintillusporträt mit seinen kleinen geckenhaften Löckchen des stadtrömischen Aristokraten, die meist etwas untergewichtig und m.E. merklich seltener als die obigen sind; Adler rechts, dahinter Palmzweig (2. Emission, wohl nur gaaanz kurz geprägt):
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 48&Lot=669
Quintillus-Alexandriner sind im übrigen ausgesprochen rar. Erstaunlich, daß trotz seiner nur max. 2...3-monatigen Regierungszeit auch in Alexandria eine eigene Prägung in zwei Emissionen(!) durchgeführt wurde. Zum Glück (für Sammler - nicht für potentielle Verkäufer !) sind die Preisansätze im Kampmann-Katalog etwas weltfremd niedrig. (Aber auch beide(!) o.g. Auktionsstücke waren genaugenommen Schnäppchen; vor allem das letztgenannte...)
Numismatische Grüße,
Euer Chandra
Euer Chandra
- areich
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Herzlichen Glückwunsch,
da sieht man wieder, das sich Wissen auszahlt. Ich hätte mich sicher nicht da durchgewühlt und wenn, hätte ich die auf keinen Fall erkannt. Das ist wieder so eine Sache, wo die Preise wirklich nicht die Seltenheit widerspiegeln, auf Vcoins fand sich kein einziger Alexandriner von Quintillus und auch bei Coinarchives gibt es nicht gerade viele.
Andreas
da sieht man wieder, das sich Wissen auszahlt. Ich hätte mich sicher nicht da durchgewühlt und wenn, hätte ich die auf keinen Fall erkannt. Das ist wieder so eine Sache, wo die Preise wirklich nicht die Seltenheit widerspiegeln, auf Vcoins fand sich kein einziger Alexandriner von Quintillus und auch bei Coinarchives gibt es nicht gerade viele.
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