Fälschungsgalerie

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

Benutzeravatar
areich
Beiträge: 8101
Registriert: Mo 25.06.07 12:22
Wohnort: Berlin
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von areich » Sa 10.01.09 22:17

Such doch einfach bei www.coinarchives.com/a nach 'Vespasian and Judaea and Capta':

http://www.coinarchives.com/a/results.p ... +and+Capta

Andreas

Benutzeravatar
helcaraxe
Beiträge: 3331
Registriert: So 16.07.06 10:33
Wohnort: Nürnberg und Heidelberg
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von helcaraxe » So 11.01.09 11:21

Xanthos hat geschrieben:
nummis durensis hat geschrieben:Ein Tipp noch, lass' dir die Münze am besten per Paket zuschicken. Ich hatte vor einiger Zeit einen Denar in Italien ersteigert, der trotz Einschreiben nie angekommen ist.
Ob das an der italienischen oder an der deutschen Post lag? 90% unserer Postverluste machen wir beim Versand nach Deutschland...
Alle meine Postverluste gingen bisher über das Postverteilzentrum München...
Viele Grüße
helcaraxe
________________

[i]Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: Es mag zwar nichts drin sein, aber sie mildert die Stöße des Lebens.[/i] -- Arthur Schopenhauer

Benutzeravatar
cepasaccus
Beiträge: 2493
Registriert: Di 04.03.08 12:14
Wohnort: Nürnberg
Hat sich bedankt: 22 Mal
Danksagung erhalten: 64 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von cepasaccus » So 11.01.09 11:24

Ich kann aber auch Paeckchen nach Berlin sehr empfehlen, wenn etwas verschwinden soll. Klappt sehr zuverlaessig.

valete
kitty mea felis duodeviginti annos nata requiescat in pace. laeta gaudiumque meum erat. desiderio eius angor.

Benutzeravatar
areich
Beiträge: 8101
Registriert: Mo 25.06.07 12:22
Wohnort: Berlin
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von areich » So 11.01.09 13:53

Post nach Berlin ist generell sehr anfällig. :(

Herostratos
Beiträge: 92
Registriert: Di 25.11.08 00:18
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von Herostratos » Mo 12.01.09 12:05

Der verschnitzte Sesterz des Vespasian ist übrigens die selbe Münze, die richard schon mal am 27.11.08 vorgestellt hat. Der erzielte Wiederverkaufsgewinn hält sich zwar je nach Umrechnungskurs $ / € in Grenzen, aber immerhin. Die Doofen sterben eben nicht aus.

Benutzeravatar
chinamul
Beiträge: 6055
Registriert: Di 30.03.04 17:05
Wohnort: irgendwo in S-H
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 78 Mal

Beitrag von chinamul » Mo 12.01.09 14:32

Der unten abgebildete durchgetrennte Denar erregte bei eBay France meine Neugier, und da er schließlich für € 13 brutto zu haben war, habe ich es einfach mal riskiert.
Meine Untersuchung hat allerdings ergeben, daß es sich hier wohl um einen Guß handelt, der zudem noch eine hybride Prägung nachahmt, da die Rückseite - wohl PROVID(ENTIA) DEORVM - nur bei Geta vorkommt.

Gruß

chinamul
Dateianhänge
sep sev semidenar b.jpg
sep sev semidenar a.jpg
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit

Benutzeravatar
beachcomber
Beiträge: 10728
Registriert: Mi 13.07.05 19:53
Wohnort: portimão,portugal
Hat sich bedankt: 5 Mal
Danksagung erhalten: 155 Mal

Beitrag von beachcomber » Mo 12.01.09 15:10

aber es ist doch ein antiker guss?
grüsse
frank

Benutzeravatar
drakenumi1
Beiträge: 2943
Registriert: So 26.11.06 15:37
Wohnort: Land Brandenburg
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 33 Mal

Beitrag von drakenumi1 » Mo 12.01.09 16:09

Für jemanden, der die Ausnahmen und Abweichungen vom Normalen liebt, gewiß ein schönes Stück. Nun mußt Du nur noch das Gegenstück suchen ....
Seaby führt das echte Stück unter 588d und zitiert BMC 618, A173A. Auch für ihn ist es eine hybride Prägung mit einer Geta-Rückseite, (Dir sicherlich schon bekannt).

Beurteilt nach den kleinen runden Kraterchen im Halsbereich und dem größeren neben dem Zepter sowie dem leicht "softigen" Konturenbild wird am Guß nicht zu zweifeln sein. Wie kann man übrigens einen antiken von einem neuzeitlichen Guß unterscheiden? Und: Sind aus dieser Epoche antike Denarteilungen überhaupt bekannt?

Grüße von

drakenumi1
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)

emieg1
Beiträge: 5614
Registriert: Do 18.12.08 19:47
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 3 Mal

Beitrag von emieg1 » Mo 12.01.09 17:24

drakenumi1 hat geschrieben:Wie kann man übrigens einen antiken von einem neuzeitlichen Guß unterscheiden? Und: Sind aus dieser Epoche antike Denarteilungen überhaupt bekannt?
Diese Frage wollte ich gerade auch stellen :)

Ich als Anfänger würde den Guss in erster Linie an den kleinen Kraterchen im Feld ausmachen und in zweiter am ungewöhnlichst glatten Rand, oder?!

Benutzeravatar
cepasaccus
Beiträge: 2493
Registriert: Di 04.03.08 12:14
Wohnort: Nürnberg
Hat sich bedankt: 22 Mal
Danksagung erhalten: 64 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von cepasaccus » Mo 12.01.09 18:34

Bzgl. Teilung von Guessen moechte ich darauf hinweisen, dass die fuer Gussdenare verwendete Bronze mit ueber 30% Zinn sehr sproede ist. Wenn man da mit dem Hammer einmal draufschlaegt hat man Pulver. So einen Denar zu Teilen erfordet also schon einiges an Vorsicht damit er nicht kaputt geht.

valete
kitty mea felis duodeviginti annos nata requiescat in pace. laeta gaudiumque meum erat. desiderio eius angor.

Benutzeravatar
drakenumi1
Beiträge: 2943
Registriert: So 26.11.06 15:37
Wohnort: Land Brandenburg
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 33 Mal

Beitrag von drakenumi1 » Mo 12.01.09 18:42

nummis durensis hat geschrieben:

Ich würde den Guss in erster Linie an den kleinen Kraterchen im Feld ausmachen und in zweiter am ungewöhnlichst glatten Rand, oder?!


Zum ersten Punkt: Da hast Du natürlich recht. Die Luftbläschen! Sofern natürlich welche da sind, was keineswegs immer so ist.
Zum zweiten Punkt: Das liegt zwar nahe, aber die Fälschertechnik ist längst viel weiter, als wir annehmen!
Als Beispiel für das heute technologisch Mögliche mal hier zwei Seiten eines Denars , eines pikfeinen Gusses, mit echten Hinterschneidungen, von denen ich auch nicht sagen kann, wie sie 100%ig reproduzierbar offensichtlich in hohen Stückzahlen gefertigt worden sind. Und, um das Maß voll zu machen: 2 hauchfeine Haarrisse finden sich auch noch auf dem Stück!! Und als Beweis für die Fälschung noch herrliche Angüsse auf allen 4 Seiten!!
Wi
Wie sagt man doch? "Nichts ist unmöglich"!

meint auch

drakenumi1
Dateianhänge
img23382.jpg
img23382.jpg (5.31 KiB) 944 mal betrachtet
img23383.jpg
img23383.jpg (3.61 KiB) 944 mal betrachtet
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)

emieg1
Beiträge: 5614
Registriert: Do 18.12.08 19:47
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 3 Mal

Beitrag von emieg1 » Mo 12.01.09 19:18

drakenumi1, danke den Hinweis, das lässt mich an meinen Trajanus denken. Ich habe gerade ein paar Bilder gemacht - allerdings mit Blitz, daher nicht ganz so gut. Das ganze ein wenig unscharf und dunkler präsentiert lässt die Fälschung nicht wirklich erahnen - mich jedenfalls nicht...

...aber die 12 Euro sind verkraftbar. Und ein gutes Lehrobjekt ist das allemal :D
Dateianhänge
trajan_3.jpg
trajan_2.jpg
trajan_1.jpg

hjk
Beiträge: 1152
Registriert: Mi 06.08.03 19:21
Wohnort: Frankfurt
Hat sich bedankt: 14 Mal
Danksagung erhalten: 41 Mal

Beitrag von hjk » Mo 12.01.09 19:30

@cepasaccus - wie wahr wie wahr! Ich wollte mit kürzlich endlich auch mal ein gegossenes altes Stückchen zulegen. Und als ich dann endlich einen entsprechenden Gordi gefunden hatte . . . habe ich einige Tage später ein Gordi-Puzzle bekommen (falls man's nicht genau sieht: das sind 5 einzelne Stückchen :(). Na ja - war nicht teuer. Aber trotzdem! Hat wohl irgendwo auf dem Beförderungsweg einen kleinen Schlag abbekommen!

und @drakenumi1: wenn das die Ränder eines gegossenen Denars sind . . . dann kann zumindest ich eigentlich "einpacken". Dann hab' ich nämlich gar keine Idee mehr, wie man solche Stücke als Laie noch identifizieren soll. Ich glaub' ich geh' jetzt mal kurz

hjk :drinking:
Dateianhänge
072_Gordianus III (broken).jpg

emieg1
Beiträge: 5614
Registriert: Do 18.12.08 19:47
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 3 Mal

Beitrag von emieg1 » Mo 12.01.09 19:41

hjk hat geschrieben:wenn das die Ränder eines gegossenen Denars sind . . . dann kann zumindest ich eigentlich "einpacken". Dann hab' ich nämlich gar keine Idee mehr, wie man solche Stücke als Laie noch identifizieren soll. Ich glaub' ich geh' jetzt mal kurz

hjk :drinking:
Ich denke (als Laie), man bekommt im Laufe der Zeit ein Gespür dafür. Man muss einfach viele Stücke in der Hand gehabt haben, um wirklich echt von falsch unterscheiden zu können.

Bilder können so gut täuschen, von daher kaufe ich im Internet (ebay) auch nur verhalten und auch nur für kleines Geld.

Und durch ein falsches Stückchen sollte man sich nicht einschüchtern lassen... als Anfänger lieber nur ein paar Euro bieten und im Zweifel die Finger davon lassen.

Benutzeravatar
beachcomber
Beiträge: 10728
Registriert: Mi 13.07.05 19:53
Wohnort: portimão,portugal
Hat sich bedankt: 5 Mal
Danksagung erhalten: 155 Mal

Beitrag von beachcomber » Mo 12.01.09 19:50

hallo drakenumi,
das , was du uns da zeigst soll ein guss sein??? 8O
zeigst du uns den rest auch?
für mich sieht das alles sehr normal aus, und 4 angüsse?? wieso das denn?
und selbst wenn gegossen, könnte nicht nur der schrötling gegossen sein?
grüsse
frank

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
  • ex: Fälschungsgalerie
    von Altamura2 » » in Kelten
    6 Antworten
    1195 Zugriffe
    Letzter Beitrag von chevalier

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 12 Gäste