--- "Der Schaukasten" ---

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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Peter43
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Beitrag von Peter43 » Mi 14.01.09 15:07

Hallo mias!

Herzlichen Glückwunsch zu Deiner ersten antiken Münze! Ich finde, auch heute geht von ihr noch diese Faszination aus, von der Du damals erfaßt worden bist.

Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.

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areich
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Beitrag von areich » Mi 14.01.09 15:19

Aber was waren denn das für Preise damals?!

agrippa1
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Beitrag von agrippa1 » Mi 14.01.09 20:50

drakenumi1,

[/quote
Deshalb gefällt mir Deine Concordia auch um so vieles besser, als meine aus thrako-ephesischer Münze: [/quote]

ist das deine Vesp. aus Ephesus?
Anbei meine Vesp. aus Ephesus; die obv. sieht bekenklich ahnlich aus ...

MfG

Jos
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emieg1
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Beitrag von emieg1 » Mi 14.01.09 21:36

agrippa1, ein absolutes Superstück... (echt een leuke jongen)

Woran kann man Prägungen aus Ephesus ausmachen, frage ich neugierig...

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beachcomber
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Beitrag von beachcomber » Mi 14.01.09 22:03

agrippa1, ein absolutes Superstück... (echt een leuke jongen)
tja, leider aus der gleichen (bulgarischen?) gussform! :(
grüsse
frank

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Beitrag von drakenumi1 » Mi 14.01.09 22:43

@agrippa, nummis durensis,
Damit auch ja kein Irrtum sich verbreitet und mein dezenter Hinweis auf seine "thrako-ephesische" Herkunft auch von jedem richtig verstanden wird, hier noch einmal im Klartext:
Hier handelt es sich um eine hundsgemeine Fälschung, prima gemacht und schwer zu erkennen.
Nun haben wir offensichtlich ein weiteres Stück davon enttarnt. Wird einstmals nicht ganz billig gewesen sein :cry: .
Der Stern i.Abschn. sollte (sofern echt) der Hinweis auf die Münze in Ephesus sein, aber man liest häufig auch allgemeiner "Kleinasien".

Ist schon der Guß der Münzseiten "sehr gut" gelungen, so stellt für mich jedenfalls die Deutung der angewendeten Herstellungstechnik des Randes ein viel größeres Problem dar. Die vorliegenden Hinterschneidungen und sogar eine kleine Höhle mit einer dünnen, nach außen abdeckenden Silberfolie, wie bei Subaeraten und "karstigen" Innenwänden lassen es schwerfallen, an Guß zu glauben. Aber auch das geht zu realisieren im "Wachsausschmelzverfahren"mit "verlorener Form". In dieser Kleinheit und Präzision hervorragend geeignet. (Wer mehr erfahren möchte: (s. Wikipedia).
Ich habe mal meinen Scanner als Mikroskop arbeiten lassen und zeige folgend jeweils 2 Aufnahmen in jeweils unterschiedlicher Beleuchtung und seitenverkehrt: des Angusses überm Portrait (Bild 23388 und 23393)und des Ausgusses 23397 und 23398 unten. Überdies noch ein Bild des Randes mit der "Höhle" neben den Buchstaben AR der Vs.-Legende (Bild 23387)

rote Bezirke: Bruchstellen im Gefüge mit kristalliner Bruchstruktur
grün: befeilte bzw. beschliffene Bezirke
roter Pfeil in 23387: Dahinter liegt die "Höhle".

Grüße von

drakenumi1
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Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)

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Xanthos
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Beitrag von Xanthos » Mi 14.01.09 22:53

nummis durensis hat geschrieben:Woran kann man Prägungen aus Ephesus ausmachen, frage ich neugierig...
Am Stern bzw. folgenden Monogrammen:
- EPHE
- PHI
- PHY
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phy.jpg
PHY
phi.jpg
PHI
ephe.jpg
EPHE

agrippa1
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Beitrag von agrippa1 » Mi 14.01.09 23:20

hatte nie gedacht das die munze eine Guss sein konnte!
Erst nur nach ich die munze von drakenumi1 auf das Forum gesehen habe.

drakenumi1 danke fur die extra infomation.

Anbei noch einer ...
http://www.coinarchives.com/a/lotviewer ... 21&Lot=898

MfG

Jos

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cepasaccus
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Beitrag von cepasaccus » Do 15.01.09 00:13

agrippa1, in der Faelschungsgallerie war diese Faelschung das letzte Thema.

vale,
cepasaccus
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Beitrag von beachcomber » Do 15.01.09 00:17

hallo jos,
schau mal hier:
http://forgerynetwork.com/asset.aspx?id=ZLeVUxaNQD4=
dort hatte ich drakenumi's denar schon vor 2 jahren eingestellt, und glatt vergessen...
grüsse
frank

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Beitrag von agrippa1 » Do 15.01.09 18:14

cepasaccus hat geschrieben:agrippa1, in der Faelschungsgallerie war diese Faelschung das letzte Thema.

vale,
cepasaccus
Ok, danke wurde dort weitere daten geben.

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mias
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Beitrag von mias » Fr 16.01.09 04:56

Hallo,

Nachdem letztes Thema in die Faelschungsgallerie gerutscht ist, wollte ich mal hier einen interessant patinierten Sesterzen vorstellen. Es schaut aus, als habe die Muenze einen milchig gruenen Ueberzug auf einer dicken braunen Schicht.

Gekauf hatte ich das Steuck auf der Numismatica von einer franzoesischen Muenzhandel. Persoenlich halte ich die Patina ueberigens fuer echt, habe aber mal eine Vergroesserung eines Ausschnitts der Rueckseite mit eingestellt, damit sich die Experten ein Urteil bilden und mir ihre Meinung sagen koennen.

Gruss,

Mias
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Beitrag von beachcomber » Fr 16.01.09 09:28

wunderschön!
gerade diese 'jungen' patinae bringen die details toll zum ausdruck.
grüsse
frank

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mias
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Beitrag von mias » Fr 16.01.09 14:57

Hallo Frank,

Und im Zug sind mir schon Zweifel gekommen, es koennte doch nur Lack sein. :D

Gruss,

Mias

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kc
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Beitrag von kc » Fr 16.01.09 15:00

Aber selbst wenn die Patina künstlich wäre,die Schönheit der Münze bleibt;)

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