PRESSESPIEGEL - Nur für archäologische Nachrichten

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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justus
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Beitrag von justus » Mi 11.02.09 16:13

Das würde mich auch interessieren, da ich zu jenem Zeitpunkt (Mai/Juni 2008) ebenfalls bei diesem Ebay-Anbieter (casa_di_roma) mehrere Artikel gekauft habe.

Da mir allerdings die Angelegenheit nicht ganz geheuer erschien - es handelte sich um römische Münzen und Fibeln von ganz außergewöhnlicher Erhaltung und Qualität, wie sie eigentlich nur in Museen zu finden sind - bat ich ihn per Mail um einen Herkunftsnachweis. Als er daraufhin nicht antwortete und im übrigen plötzlich als Ebay-Anbieter abgemeldet war, teilte ich ihm mit, dass ich vom Kauf zurücktrete. Dieser Anbieter ist heute wieder bei Ebay angemeldet, allerdings kauft er nur noch selbst. Ich schätze, dass hat mich vor einigem bewahrt !

mfg Justus
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Beitrag von antoninus1 » Mi 11.02.09 16:40

[quote="justusmagnus"]
Mein Objekt stammt aus einer alten Sammlung.

In der Regel sind alte Sammlungen archäologischer Objekte durch die Denkmalbehörden oder Museen erfasst.

Das ist nur in der Fantasie von Ebay so.


Mein Objekt stammt aus dem EU-Wirtschaftsraum.

Es gelten dieselben Regeln wie bei einem Fund, der in Deutschland gemacht wurde.

Stimmt nicht.
Gruß,
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Beitrag von emieg1 » Mi 11.02.09 16:42

Eben, allein interessant und wichtig ist, wie der Fall endete... die Presse schreibt viel, wenn der Tag lang ist.

Das Handeln mit antiken Münzen ansich stellt keinen Straftatbestand dar, wenn es auch manche "Wissenschaftler" gerne zu einem machen möchten. Ansonsten wären solche Auktionshäuser wie Lanz & Co., die fast ausschliesslich mit solchen handeln, längt durchsucht und geschlossen worden!!

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justus
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Beitrag von justus » Fr 13.03.09 17:08

Neues vom Schlachtfeld in Kalefeld mit Photos:

Discovery of Roman Battlefield Poses Historical Riddle
By Andrew Curry in Kalefeld, Germany

Archaeologists in Germany say they have found an ancient battlefield strewn with Roman weapons. The find is significant because it indicates that Romans were fighting battles in north Germany at a far later stage than previously assumed.

http://www.spiegel.de/international/ger ... %2C00.html

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Beitrag von areich » Fr 13.03.09 17:18

antoninus1 hat geschrieben:Mein Objekt stammt aus einer alten Sammlung.

In der Regel sind alte Sammlungen archäologischer Objekte durch die Denkmalbehörden oder Museen erfasst.

Das ist nur in der Fantasie von Ebay so.
'Erfaßt' ist doch Fachsprache für verrottet oder verloren?

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justus
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Beitrag von justus » Fr 13.03.09 17:19

Wenn Varus gesiegt hätte ...

LWL-Ziegeleimuseum eröffnet Ausstellung "Varus und die Ziegel Roms"

Was wäre gewesen, wenn Varus und seine Legionen gegen Arminius gewonnen hätten? Dieser Frage widmet das LWL-Ziegeleimuseum in Lage ab Sonntag, den 15.3.2009 eine ganze Ausstellung.

http://www.archaeologie-online.de/magaz ... gt_haette/

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Beitrag von justus » So 15.03.09 05:39

Italien gibt 3.000 antike Gegenstände an Bulgarien zurück

Rom - Die Gegenstände waren in Verona beschlagnahmt worden. Die italienischen Behörden haben Bulgarien rund 3.000 archäologische Gegenstände aus dem römischen und byzantinischen Zeitalter zurückgegeben, die gestohlen und nach Italien geschleust worden waren. Zu den Gegenständen zählen Münzen, Statuen, Silber- und Bronzekreuze, die bei einer Operation der Polizei in Verona vor drei Jahren beschlagnahmt worden waren.

Italien ist damit das erste Land, das gestohlene archäologische Gegenstände an Bulgarien zurückerstattet. Der Direktor des nationalen historischen Museums von Sofia, Bozhidar Dimitrov, berichtete, dass die zurückgegebenen Gegenstände im Museum aufbewahrt werden sollen. (APA)

Quelle: Standard.at

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Beitrag von cepasaccus » So 15.03.09 10:52

Koennen dann die kriminellen Organisationen in Bulgarien die Kulturgueter gleich mehrfach verkaufen?
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Beitrag von antoninus1 » So 15.03.09 10:58

Das ist richtig so.
Gestohlene Dinge, antik oder nicht, müssen zurückgegeben werden.

Wir sollten aber darauf achten, dass durch das Erwähnen solcher selbstverständlichen Vorgänge sich nicht ins Unbewusste die für grundlegend gehalteneVerbindung einschleicht:
Antike (Fund-)Münze in Privathand = gestohlene Münze, die an Behörden übergeben werden muss.

Denn das stimmt ja nicht.
Gruß,
antoninus1

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Beitrag von justus » So 15.03.09 12:44

cepasaccus hat geschrieben:Koennen dann die kriminellen Organisationen in Bulgarien die Kulturgueter gleich mehrfach verkaufen?
Genau dasselbe hab' ich auch gedacht, als ich den Artikel zum ersten Mal gelesen habe.

mfg Justus
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Beitrag von justus » So 15.03.09 15:07

Oströmischer Goldschatz aus dem 7. Jahrhundert gefunden

Jerusalem - Die britische Touristin Nadine Ross, die für einen Monat freiwillig an einer archäologischen Grabung in Jerusalem teilgenommen hat, machte den Fund ihres Lebens. In der sogenannten Davidstadt, einem Areal am südlichen Ende des Tempelberges und der Altstadt, entdeckte die Frau einen Goldschatz, bestehend aus 264 Münzen. Archäologen datierten den Fund auf das siebente Jahrhundert.

http://derstandard.at/?url=/?id=1229974901013

Quelle: derStandard.at (2008)

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Beitrag von justus » Mi 18.03.09 18:34

Cleopatras Mutter afrikanischer Abstammung?

Cleopatra, die letzte ägyptische Pharaonin, bekannt für ihre Schönheit, war nach Aussagen eines BBC-Teams, das glaubt das Grab ihrer Schwester gefunden zu haben, mütterlicherseits wohl afrikanischer Abstammung. Königin Cleopatra, stammte in direkter Linie von Ptolemaios I., dem Sohn des Lagos, einem der Generäle Alexanders des Großen, der Ägypten als Satrapie übernommen hatte, ab. Aber die Überreste von Prinzessin Arsinoe, der Schwester der Königin, die in Ephesus (Türkei) gefunden wurden, zeigen, dass ihre Mutter wohl afrikanischer Abstammung war. Experten beschreiben die Ergebnisse der Untersuchung als eine „Riesensensation“.

http://news.bbc.co.uk/2/hi/also_in_the_news/7945333.stm

http://www.timesonline.co.uk/tol/news/w ... 908494.ece


Münze zeigt Cleopatras wahres Gesicht

Antonius und Cleopatra, eines der romantischsten Liebespaare der Geschichte, waren nicht gerade besondere Schönheiten, wie uns Hollywood immer weismachen will. Die Untersuchung einer 2.000 Jahre alten Silbermünze mit dem Portrait der ägyptischen Königin, zeigt ein spitzes Kinn, dünne Lippen und eine scharfe Nase.

http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/engl ... 357311.stm


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Zuletzt geändert von justus am Do 19.03.09 10:42, insgesamt 4-mal geändert.
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Beitrag von klausklage » Mi 18.03.09 19:53

Aus Ivar Lissner, So lebten die römischen Kaiser (Auflage 1969,S. 69):

"Es ist interessant, abseits vom Labyrinth der Biographien, Romane, Dramen und romantisch verklärten Sprachschilderungen die wahre Kleopatra und ihr Verhältnis zu Antonius alleine aus den antiken Quellen herauszuschälen. Danach war Kleopatra weder ungewöhnlich schön, noch schien sie auf den ersten Blick begehrenswert. Der nähere Umgang mit ihr aber hatte, wie Plutarch ausdrücklich bemerkt, einen unwiderstehlichen Reiz. Die einnehmende Art ihrer Unterhaltung, ihr wohlerzogenes, feines Betragen, ihre Gestalt, das alles war bestechend. Ihre Stimme war angenehm, und sie beherrschte ungewöhnlich viele Sprachen: Äthiopisch, Troglodytisch, Hebräisch, Arabisch, Syrisch, Medisch, Parthisch und ganz gewiss Latein und Ägyptisch. Plutarch betont, dass die ptolomäischen Könige, die vor ihr in Ägypten regierten, sich nicht einmal die Mühe nahmen, ägyptisch zu verstehen.
Kleopatra war ihrer Abstammung nach Makedonin, und ihre Muttersprache war höchstwahrscheinlich Griechisch. Der Begründer ihres Herrscherhauses, der Ptolomäischen Dynastie, war einer der sieben Leibwächter Alexanders des Großen gewesen.
Da die Könige Ägyptens meist aus Geschwisterehen hervorgingen, wird sich das ptolomäische Herrscherhaus seit seinem Bestehen im Typ rein makedonisch erhalten haben. Wir müssen uns Kleopatra als eine Frau von weißer Hautfarbe vorstellen, als eine Europäerin, die nicht dunkelhäutig war wie ihre ägyptischen Untertanen. "

Und bei Raffalt habe ich mal gelesen, dass sie möglicherweise blond war.

Gruß,
Olaf (stolzer Besitzer immerhin einer Museumsnachprägung der berühmten Tetradrachme mit ihr und Marc Anton)
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Beitrag von antoninus1 » Mi 18.03.09 21:14

Diese Abgrenzung der ptolemäischen Herrscher von ihrem regierten Land wird auch sehr deutlich dadurch zum Ausdruck gebracht, dass die Römer, und wohl schon die Griechen, Alexandria als "Alexandria bei Äygpten" (Alexandria apud Aegyptum) bezeichneten und nicht etwa als Alexandria in Ägypten.
Gruß,
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Beitrag von Peter43 » Mi 18.03.09 22:06

Es gibt eine ganze Reihe von schwarzen Rassisten, besonders in den USA, die schon lange behaupten, daß Kleopatra eine Schwarze gewesen ist, und daß überhaupt alle Kultur und alle großen Erfindungen von den Schwarzen aus Afrika kommen. Das läge am Melanin-Gen, das eine Art von Intelligenzquelle sei.

Mit freundlichem Gruß
Omnes vulnerant, ultima necat.

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