--- "Der Schaukasten" ---

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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Numis-Student
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Beitrag von Numis-Student » So 03.01.10 19:42

Ja, dieses Stück hätte wegen der besonderen Rckseite auch Chancen ;-) Ich habe diesen Typ bisher nur als antikes Gussfalsum.
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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drakenumi1
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Beitrag von drakenumi1 » So 03.01.10 19:49

chinamul hat geschrieben: Wenn eine Abbildung das mögliche Format voll ausnutzt, genügend Schärfe, Kontrast, Helligkeit und Farbtreue hat, ist mein Anspruch an die Bildqualität voll erfüllt.


Und eben darum ging es wohl allen denen auch nur, die hier ihre Meinungen und Ratschläge unterbreitet haben: Allseits eine gute Bildqualität zu gewährleisten. Ich kann nicht erkennen, welche Marginalien Du meinst, die rein akademischen Charakter tragen und sich nicht in die von Dir genannten 4 Hauptziele einordnen.
Bitte verstehe, die "Kunst" der Ablichtung ist nicht damit abgetan, von hervorragenden Münzen auch hervorragende Bilder zu machen, sondern das Problem heißt doch, wie bewältige ich bildtechnisch optimal zB. stark korrodierte Oberflächen oder auch senkrecht fallende Gewänder oder die gleißenden Spiegelungen der Schnitzkanten, die als Doppelkonturen das ganze Münzbild verschandeln können. Deren Beispiele gibt es noch viele weitere. Und das sind in meinen Augen beileibe keine keine Marginalien.
Wer an der Beseitigung solcher uns allen mehr oder weniger bekannter Probleme interessiert ist, nutzt gerne die Erfahrungen anderer, wie der unserer user.
Insofern stehe ich dem von Dir gezogenen Schlußstrich einigermaßen ratlos gegenüber bzw. auch verwundert. Ein Schlußstrich, bevor es eigentlich erst losgehen sollte. Man muß schon auch die Details beachten, will man am Ende Großes vorweisen können :wink: Sorry!

Grüße von

drakenumi1
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)

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Submuntorium
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Beitrag von Submuntorium » So 03.01.10 20:17

Was beim Vergleich von deinem Portrait mit meinem auffällt sind die stark idealisierten Gesichtszüge und der wohl geformte Bart bei deiner und auf der anderen Seite das eher raue Gesicht,eines abgekämpften Kaisers auf dem Feldzug,mit ernster Miene auf meiner Münze.
viele grüße,
Submuntorium

diwidat
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Beitrag von diwidat » Mo 04.01.10 14:33

Submuntorium hat geschrieben:....auf der anderen Seite das eher raue Gesicht,eines abgekämpften Kaisers auf dem Feldzug,mit ernster Miene auf meiner Münze.
Verstehe ich das richtig, dass die Portraits auf den Münzen so eine Art Momentaufnahme, wie z.B. heute ein Foto, sind?

Wenn der Kaiser abgekämpft aussieht (wie hier) - wird er auch so auf seinen Münzen so dargestellt?
Damit habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt.

Gruß diwidat

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Submuntorium
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Beitrag von Submuntorium » Mo 04.01.10 14:55

Ich denke einfach,dass auf dem späten Denar von Numis-S viel idealisiertere Gesichtzüge abgebildet sind,der Stil hat sich einfach von originalgetreuen Abbildungen hin zu einem Idealisierten gewandelt!
viele grüße,
Submuntorium

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Beitrag von curtislclay » Mo 04.01.10 16:52

Submuntoriums Denar, ADVENTVI AVG FELICISSIMO, ist von der Münzstätte Rom, nicht von einer Feldmünzstätte. Es gibt doch typengleiche Aurei, Sesterze, und Asse in genau demselben Stil.

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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » Mo 04.01.10 17:28

Ich wußte bisher noch gar nichts von Feldmünzstätten unter Septimius Severus. Was sind denn da für Typen geprägt worden? Oder sind das Münzen, die wir heute als "irregulär" bezeichnen??

Homer
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Beitrag von Submuntorium » Mo 04.01.10 17:43

Ich denke ich habe wieder mal ein falsche Information von mir gegeben. :oops:
Ich hatte das Glück,meine Münze bei Lanz zu erwerben ubd meine,dass da in der Beschreibung vermerkt war,dass diese Münzen aus der frühzeit Septimius Severus` mit knappem Schrötling möglicherweise für die Legionen in zum Teil
wandernden Münzstätten geprägt wurden.
Weiß jemand näheres?
viele grüße,
Submuntorium

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Beitrag von curtislclay » Mo 04.01.10 18:18

Als Feldmünzstätten könnte man die östlichen Denarmünzstätten bezeichnen; sonst gibt es nur Rom.

Pink hat einmal für die Legionsdenare die Idee von einer Feldmünzstätte geäussert, aber offensichtlich irrtümlich. Das glaubt niemand; der Lanz-Bearbeiter weiss einfach nicht, wovon er redet.

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Homer J. Simpson
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Beitrag von Homer J. Simpson » Mo 04.01.10 18:27

Okay, also höchstens im Sinne von "Münzstätte, die mit improvisierten Rs.-Typen und Legenden und teils minder geschultem Personal arbeitet", wie das ja in Emesa, Laodicea und Alexandria durchaus geschah. Nicht im Sinne von "mit dem Heer ziehende, mobile Münzstätte, die die jeweilige Kriegsbeute gleich in Solddenare ummünzt", wie etwa zwischen 50 und 30 v.Chr.

Danke für die Klarstellung sagt

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Beitrag von klausklage » Mo 04.01.10 19:35

curtislclay hat geschrieben:Pink hat einmal für die Legionsdenare die Idee von einer Feldmünzstätte geäussert
Pink sammelt römische Münzen? Cool! Hätte ich ihr gar nicht zugetraut. :P
Olaf
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Beitrag von gallienvs » Mo 04.01.10 20:50

Nein aber Dr. karl Pink, der Begründer der Wiener Schule und Lehrer sowie Mentor von Robert Göbl. gruß gallienvs

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Beitrag von klausklage » Mo 04.01.10 21:50

Ach, schade! :oops:
Olaf
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Beitrag von Homer J. Simpson » Mo 04.01.10 21:51

Also die Pink (bzw. P!nk :roll: - auf was die Werbefuzzis alles kommen) nicht, aber Enrico Caruso hat römische Münzen (Goldmünzen!) gesammelt.

Homer
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Beitrag von gallienvs » Mo 04.01.10 22:00

war ja auch ein " Goldkehlchen " hi.hi

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