--- "Der Schaukasten" ---

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

emieg1
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Beitrag von emieg1 » Fr 19.02.10 20:51


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tomate
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Beitrag von tomate » Fr 19.02.10 20:56

Jeden Monat so ein Fund und man muß nix anderes mehr machen - außer sondeln....

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kc
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Beitrag von kc » Fr 19.02.10 21:02

Tja schön wärs. Ich wäre schon froh, wenn ich überhaupt mal ne Münze ausbuddeln würde. Außer 2 Mark hab ich noch nie Geld gefunden :cry:
imperator ist sicher vom Stuhl gefallen als er die Clara "aufgetaut" hat.

n.......s
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Beitrag von n.......s » Fr 19.02.10 21:05

kc hat geschrieben:Tja schön wärs. Ich wäre schon froh, wenn ich überhaupt mal ne Münze ausbuddeln würde.
Du kannst mir im Frühjahr helfen, meine vergrabenen Münzen wiederzufinden :D
Mal sehen, was mein Patina-Experiment macht...

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tomate
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Beitrag von tomate » Fr 19.02.10 21:07

Ich habe letztens einen DDR Pfennig gefunden... von 1967... :(
Mehr auch noch nicht... Aber im Raum Berlin, werden mir die Römer auch nie vor die Sonde laufen...

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kc
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Beitrag von kc » Fr 19.02.10 21:12

nephrurus hat geschrieben:
kc hat geschrieben:Tja schön wärs. Ich wäre schon froh, wenn ich überhaupt mal ne Münze ausbuddeln würde.
Du kannst mir im Frühjahr helfen, meine vergrabenen Münzen wiederzufinden :D
Mal sehen, was mein Patina-Experiment macht...
Oh ja Schatzsuche is immer was feines :)

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Beitrag von maxtrax » Fr 19.02.10 22:22

Peter43 hat geschrieben:Ich frage mich ernsthaft, welchen Gewinn die amtliche Archäologie jetzt aus solch einem Fund ziehen würde, wenn sie dem Finder den Fund wegnehmen würde. Daß an dieser Stelle vor 1500 Jahren einmal ein römischer Soldat gewesen ist? Wissenschaftlich sehr interessant! :D
Wieso sollte die Archäologie oder Denkmalschutzbehörde einem Finder den Fund wegnehmen?

Wenn der Finder eine Nachforschungsgenehmigung hat und die Münze nicht im Rahmen einer offiziellen Ausgrabung gefunden wurde, dann darf der Finder solch eine Münze auch behalten.
Der Finder sollte dann auch eine vernünftige Fundmeldung, mit Koordinaten der Fundstelle, Fundumständen, und Fotos vom Fund an seine zuständige Denkmalschutzbehörde geben.

Natürlich sollte der Finder auch eine Erlaubnis vom Eigentümer der Fläche einziehen.

Ist aber ein schwieriges Thema, Denkmalschutz ist in Deutschland Ländersache und weicht in den einzelnen Ländern teilweise voneinander ab.

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Beitrag von imperator44 » Fr 19.02.10 22:27

@kc, Du wirst lachen, aber der Bauer weiß`tatsächlich Bescheid, nur ihn interessiert das nicht die Bohne. Sein Kommentar : "Mir is des Wurscht, wia seltn des oide Glump is."
Da kannst nix machen. Es war aber auch vorher abgemacht, daß ich alles was ich finde behalten darf.
@tomate, leider findet man sowas nicht jeden Monat, bestenfalls alle 10, eher 20 Jahre.
Schöne Grüße vom imperator44

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Beitrag von n.......s » Fr 19.02.10 22:43

ich schäme mich fast, aber ich zeige jetzt neben der seltenen Dame mal einen Hadrian:

Hadrian Denarius
Rom , 119-122 , 3,47 gr.
AV: IMP CAESAR TRAIAN HADRIANVS AVG
RV: P M TR P COS III, LIBERAL AVG III
RIC: 129
Dateianhänge
hadrian.den.liberal.aug.jpg

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kc
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Beitrag von kc » Fr 19.02.10 22:58

Du solltest dich wirklich schämen, bei dem Zinken, den Hadrian im Gesicht hat :D
Ansonsten eine schöne, seltene Münze!

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Beitrag von emieg1 » Sa 20.02.10 11:39

Nach längerer Zeit hat mich mein Postbote dann heute morgen auch noch mal mit einem Römerlein beglückt...

Nicht sonderlich selten ist dieser Marcus Aurelius, aber das feine Portrait und die gute Zentrierung waren mir die 90 Euronen wert :D
Dateianhänge
aurelius_rev.jpg
aurelius_av.jpg

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Beitrag von donolli » So 21.02.10 19:49

hallo nummis,

wenn man bedenkt, wie gelutscht bzw. gammelig die meisten denare des marcus aurelius aussehen, ist dein stück sicherlich jeden der 90 gezahlten euronen wert. glückwunsch dazu!

grüße
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Beitrag von drakenumi1 » So 21.02.10 22:00

Eingedenk der Mahnung von Peter, wir sollten doch unsere Münzen "spitzfindig" betrachten (meine damalige verfehlte Formulierung) :wink: , hat die Betrachtung dieses Marcus Aurelius - Denars meinen Blick an seinem Auge festgemacht: Ist Euch schon mal bewußt aufgefallen, daß in der Zeit etwa von Lucius Verus bis Commodus, schwerpunktmäßig bei M. Aurel viel mit einer neuen Darstellung des kaiserlichen Auges experimentiert wurde? Was vor diesen sehr realistisch und natürlich noch beherrscht wurde, ist offensichtlich für einige Zeit verlorengegangen: Extrem fällt in ihr die Darstellung eines regelrechten "Chamäleonauges" oder auch Glubschauge (oder Basedowauge?) auf, mehr oder weniger gut ausgeprägt. Echt schon kurios. Unten seht Ihr eine ganz besonders spaßige Leistung des Graveurs am M. Aurel-Portrait:

Grüße von

drakenumi1
Dateianhänge
img23703.jpg
img23703.jpg (7.36 KiB) 1002 mal betrachtet
Denar Marcus Aurelius C. 929 (c) Av. M ANTONINVS AVG GERM SARM..jpg
Denar Marcus Aurelius C. 929 (c) Rv. TRP XXX IMP VIII COS III. Aequitas li. stehd..jpg
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)

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Beitrag von emieg1 » So 21.02.10 22:37

Nämlich genau das!!

Ich finde es gerade recht schwierig, von (älteren) Marc Aurel ein Portrait zu erhaschen, wo die Proportion des Auges zum Rest des Gesichts passt. Und ich kann mir so gar nicht vorstellen, dass der Kaiser entgegen aller anderen antiken Darstellungen an solchen Froschaugen litt :wink:

Aber IMHO begann auch mit diesen Portraits eine schlampige Aera der Stempelschneider, die sich erst unter Septimius Severus wieder legte.

Ich habe mir noch nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, WARUM dies so ist, aber vielleicht weiss ja der ein oder andere von euch mehr. Zu Marc Aurel würde allerdings recht gut passen, dass er keinen gesteigerten Wert auf möglichst originalgetreue Abbildungen auf seinen Münzen legte. Ich glaube nicht, dass er sich entgegen seiner Vorgänger mit Münz(ausgabe)politik intensiv beschäftigte - nu ja, dafür hat der Mann ganz andere Werte geschaffen!

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Beitrag von donolli » So 21.02.10 22:46

naja, seine statuen und büsten haben ja in der regel auch keine.

ich denke auch, dass es mit einem allgemeinen nachlassen der qualität des stempelschnitts während des don drakenumi angesprochnen zeitraums zu tun hat. zudem scheint es sich auch verstärkt auf die denarprägung zu konzentrieren. bei den bronzen passt meines erachtens zumeist die proportion des auges.

grüße
olli
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