--- "Der Schaukasten" ---

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

n.......s
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Re: --- "Der Schaukasten" ---

Beitrag von n.......s » Di 23.11.10 22:24

den Blitz sollte man bei der Münzfotografie gänzlich abschalten.

emieg1
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Re: --- "Der Schaukasten" ---

Beitrag von emieg1 » Di 23.11.10 22:33

Eine ausdrucksvolle und würdevolle Faustina major, Herr Nachbar... wow!

Und Torsten hat vollkommen recht, der Blitz hat nix verloren. Versuchs mal bei Tageslicht aus verschiedenen Perspektiven...die Cam notfalls aufsetzen oder anlehnen, wenn du kein Ministativ hast. Mit dem Weissabgleich deiner Cam ein wenig experimentieren und/oder die pics am PC nachbearbeiten.

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Re: --- "Der Schaukasten" ---

Beitrag von aquensis » Mi 24.11.10 15:51

nummis durensis hat geschrieben:Eine ausdrucksvolle und würdevolle Faustina major, Herr Nachbar... wow!

Und Torsten hat vollkommen recht, der Blitz hat nix verloren. Versuchs mal bei Tageslicht aus verschiedenen Perspektiven...die Cam notfalls aufsetzen oder anlehnen, wenn du kein Ministativ hast. Mit dem Weissabgleich deiner Cam ein wenig experimentieren und/oder die pics am PC nachbearbeiten.
nephrurus hat geschrieben:den Blitz sollte man bei der Münzfotografie gänzlich abschalten.
Hallo,

die Antworten zu meinem Posting möchte ich nicht so ohne Erwiderung stehen lassen.


@ drake

Danke für die Blumen !


@ nephrurus und nummis durensis

Nach ca. 40-jähriger Foto-Praxis mit eig. Duka / Lab weis ich wohl wo ein Blitz angebracht ist oder nicht. Er wurde aber trotzdem von mir absichtlich eingesetzt um eine starke Spiegelung / Reflexion zu erzeugen, damit die glatte Oberfläche besser sichtbar wird und zur Geltung kommt!


@ nummis durensis

Zu dem von dir gemachten Vorschlag, die Bilder am PC nach zu bearbeiten, habe ich vielleicht eine sehr konservative / puristische Meinung die halt nicht jeder teilen muss.
Denn was soll ich von einem „Photoshop – Künstler“ halten, der jede noch so schlechte Vorlage (Bild/Münze) in ein Highlight verwandelt? Wer hat sich nicht schon mal geärgert über den Unterschied der tatsächlichen Münze in der Hand und dem zuvor präsentierten Bild? Was unterscheidet eigentlich solch einen Zeitgenossen von einem der bei der Patina, Schrift oder anderen Details bei der Münze „etwas“ nachhilft ? Dadurch geben wir doch denen, die Münzen manipulieren, Argumente an die Hand nach dem Motto „ Die Profis (damit sind wir gemeint) machen es doch auch, also was soll’s“ ?


Ich bin mir bewusst, das ich mit diesen Ansichten wohl ziemlich alleine dastehe und einigen heftig auf den Zehen trete, aber für mich ist Bild = Bild und Münze = Münze und das ohne jedwede Bearbeitung bzw. Manipulation !

Grüsse Franz

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Re: --- "Der Schaukasten" ---

Beitrag von areich » Mi 24.11.10 16:11

Aber wenn ein Bild nicht gut ist, z.B. zu dunkel ist oder einen Farbstich hat, muß man es nachbearbeiten oder ein neues machen.

emieg1
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Re: --- "Der Schaukasten" ---

Beitrag von emieg1 » Mi 24.11.10 17:18

aquensis hat geschrieben:

@ nummis durensis

Zu dem von dir gemachten Vorschlag, die Bilder am PC nach zu bearbeiten, habe ich vielleicht eine sehr konservative / puristische Meinung die halt nicht jeder teilen muss.
Denn was soll ich von einem „Photoshop – Künstler“ halten, der jede noch so schlechte Vorlage (Bild/Münze) in ein Highlight verwandelt? Wer hat sich nicht schon mal geärgert über den Unterschied der tatsächlichen Münze in der Hand und dem zuvor präsentierten Bild? Was unterscheidet eigentlich solch einen Zeitgenossen von einem der bei der Patina, Schrift oder anderen Details bei der Münze „etwas“ nachhilft ? Dadurch geben wir doch denen, die Münzen manipulieren, Argumente an die Hand nach dem Motto „ Die Profis (damit sind wir gemeint) machen es doch auch, also was soll’s“ ?


Ich bin mir bewusst, das ich mit diesen Ansichten wohl ziemlich alleine dastehe und einigen heftig auf den Zehen trete, aber für mich ist Bild = Bild und Münze = Münze und das ohne jedwede Bearbeitung bzw. Manipulation !

Grüsse Franz
Hallo Franz,

ich kann deine Meinung ohne weiteres verstehen und nachvollziehen.

Trotzdem muss man bei der Bildbearbeitung am PC differenzieren. Wie du ja selbst aus der Fotopraxis weisst, gibt das Bild einer Münze fast nie das gleiche wieder, was du in der Hand hältst und siehst. Vielleicht sieht man das ganz gut an deinem Faustina-Denar; er wirkt auf dem Foto doch recht gülden, und so sieht er doch in der Hand nicht aus, oder? Ich versuche durch die nachträgliche Bildbearbeitung am PC nur möglichst die Realität zu treffen. IMHO eine erlaubte und für mich erwünsche "Manipulation". Weitergehende Bearbeitungen am PC sind für mich ebenso verwerflich als solche am vorliegenden Objekt selbst; damit betrüge ich mich nur selbst und natürlich evtl. auch andere, wenn ich diese Bilder zu Verkaufszwecken manipuliere.

Da du selbst ja auf viele Jahre Fotopraxis verfügst, weisst du selbst, dass es für ein gutes Bild mehr als nur den Drücker auf den Auslöser braucht. Du suchst dir die ideale Position, regelst vielleicht - je nach Motiv, Zeit und Blende manuell... vielleicht ein halbe Blendenstufe weniger hier, vielleicht eine fokussierte punktgenaue Lichtmessung dort undsoweiterundsofort. Im Prinzip tust du beim Fotografieren dann auch nichts anderes, was ich dann nachher am PC mache. :)

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Re: --- "Der Schaukasten" ---

Beitrag von aquensis » Mi 24.11.10 17:26

Ja so ist es halt. Da heute in der Regel digitale Bilder gemacht werden, sieht man das Ergebnis sofort und kann es dann nochmal versuchen und nur durch selber tun wird man besser! Denn wo hört die Nacharbeit auf? Ein bisschen aufhellen ist vielleicht noch ok. Aber dann beginnen die Überlegungen und nächsten Schritte folgen : <ja den Kontrast könnte man auch noch etwas anheben und den Rotstich kriegen wir auch noch weg>. Wo hört man auf ?

Aber ich glaube wir sprengen den Schaukasten-thread mit unseren Diskussionen.

Franz

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Re: --- "Der Schaukasten" ---

Beitrag von aquensis » Mi 24.11.10 17:29

Rainer hat sich vor gepfuscht !

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Re: --- "Der Schaukasten" ---

Beitrag von emieg1 » Mi 24.11.10 17:34

Wo die Nacharbeit aufhört, ist doch eigentlich ganz klar: Die Münze soll auf dem Foto genau so aussehen wie in der Hand. Schaut sie auf dem Foto besser aus, hat man einen Tick zu viel bearbeitet. Einen Rotstich wegzubekommen finde ich allerdings mehr als legitim.

Du wirst lachen, im reallife benutze ich manchmal eine Einwegkamera; die macht gei.. Schnappschüsse und das sofort und ohne jegliche Beschönigungen. Ich habe sogar schon überlegt, mir eine alte Agfa-Box zuzulegen.... natürlich nicht fürs Numismatische ;-)

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Re: --- "Der Schaukasten" ---

Beitrag von beachcomber » Mi 24.11.10 17:36

nein sprengt den thread nicht, denn im schaukasten sollten die münzen ja so gut wie möglich rübergebracht werden, und dabei kann diese diskussion nur helfen! :)
trotz lichtzelt, tageslicht-lampen, weissabgeich (und weiss der teufel noch alles) bearbeite ich meine münzbilder noch am pc! denn die münzen sollen ja möglichst realistisch dargestellt werden, und das habe ich ohne nachbearbeitung selten hinbekommen.
grüsse
frank

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Re: --- "Der Schaukasten" ---

Beitrag von areich » Mi 24.11.10 19:40

Wenn man einen Farbstich hat sollte man entweder beim Fotografieren oder danach was tun, das ist einfach sehr unansehnlich.
Sicher ist es sinnvoll, so wenig wie möglich über Nachbearbeitung zu machen und das Ziel sollte, wie gesagt, immer sein, die Münze so abzubilden, wie sie in der Hand aussieht, außer vielleicht wenn man sie zur Identifikation z.B. sehr stark aufhellen muss.

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Re: --- "Der Schaukasten" ---

Beitrag von drakenumi1 » Mi 24.11.10 21:43

Ich will ja niemenden hier, der in der Vergangenheit und auch jetzt wieder den Begriff "Aussehen, wie in der Hand" gebraucht, zu nahe treten, aber nach meiner Auffassung ist er total falsch und führt eher in die Irre, als daß er in der Lage ist, so etwas wie eine "Abbildungsnorm" zu beschreiben.
"In der Hand" ist ja noch eindeutig, aber wie bitte ist die Münze in der Hand denn beleuchtet?
- schwach, oder stark?
- im Tageslicht, bei Sonnenschein oder im diffusen Licht unter Bewölkung?
- bei Kunstlicht? Direkt von einer Punktlichtquelle angestrahlt? Oder zB. einseitig beleuchtet von einer entfernten Kunstlichtquelle mit parrallel gerichtetem Licht?
- Von 2 Seiten gleichzeitig beleuchtet (Mischlicht)?
Die Liste könnte man beliebig fortschreiben. Das Münzbild erscheint dem Betrachter in jedem Falle unterschiedlich.
Überlegt mal, wie Ihr eine Münze betrachtet: Durch mehrfaches Schwenken und Drehen im jeweils vorhandenen Licht versucht Ihr nach ganz individuellem Geschmack Euch den nach Eurem Gutdünken optimalen Eindruck zu verschaffen.
Darin liegt ja gerade das "Geheimnis" des Haltens in der Hand, weil man auf diese Art u. Weise alle möglichen und unterschiedlichen Eindrücke "aufrufen" und sich in der Summe dann ein Urteil bilden kann.

Aber bitte: Verbannen wir doch diesen Quatsch "Halten in der Hand" böte einen besseren Eindruck, als irgend eine Festeinstellung unter Stativ, Lampe und Kamera! Das ist doch Nonsens. Solche Aussage beinhaltet doch keinerlei Konkretes, an das man sich halten könnte, der Begriff beinhaltet nicht die Spur einer Repruduzierbarkeit.
Ich vermeide hier absichtlich das Setzen eines Smilies, denn jedes Wort möchte ich so verstanden wissen, wie es hier steht.
Und nun seid mir bitte böse! :wink:

Grüße von

drake
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Re: --- "Der Schaukasten" ---

Beitrag von areich » Mi 24.11.10 21:47

Natürlich betrachtet unter einer neutralen Lampe also farbecht, das ist überhaupt kein Quatsch und eigentlich auch nicht so schwer zu verstehen.

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Re: --- "Der Schaukasten" ---

Beitrag von drakenumi1 » Mi 24.11.10 22:35

Ich wolle meine Beurteilung dieses Begriffs nicht alleine auf den Farbgehalt des Lichtes bezogen wissen, der ist wohl eher von untergeordneter Bedeutung, wenn es nicht so extreme Ausrutscher betrifft, wie den obigen "Aureus-Denar" der Faustina. Nein, es geht um solche Begriffe, wie Lichteinfallwinkel, fokussiertes oder paralleles Licht oder auch diffuses Licht oder LIcht aus mehreren Quellen. Zum Beispiel! Aber noch viele andere.
Nein! Wenn man schon eine Studioaufnahme mit ganz konkret beschreibbaren Parametern (und aquensis kann die sicherlich beschreiben) mit einer anderen Aufnahmemethode vergleicht (Hier eben "....In der Hand ...."), dann sollte diese Methode auch den Hauch einer wissenschaftlichen Beschreibbarkeit enthalten. Die aber fehlt ihr völlig.

Für den Begriff "Quatsch" entschuldige ich mich allerdings, er war etwas flapsig in diesem Kreis, aber mir fiel momentan kein gleichwertiger anderer ein.

drake
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Re: --- "Der Schaukasten" ---

Beitrag von beachcomber » Mi 24.11.10 22:50

natürlich ist 'in der hand' ein dreidimensionales sehen (und eigentlich durch das bewegen eher ein kurzfilm), aber gerade deswegen versucht man doch bei der umsetzung in ein zweidimensionales medium, soviel wie möglich rauszuholen. deshalb halte ich digitales nachbearbeiten für legitim und wünschenswert!
grüsse
frank

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Re: --- "Der Schaukasten" ---

Beitrag von quisquam » Do 25.11.10 06:05

Und was z.B. Tages- und Kunstlicht betrifft, so ist das menschliche Auge in der Lage sich so den Lichtverhältnissen anzupassen, dass der Farbeindruck derselbe ist. Auch deshalb ist es unter Umständen sinnvoll bei nicht optimalem Weissabgleich der Kamera das Bild manuell nachzubearbeiten.

Man sollte nicht vergessen, dass eine Bearbeitung des Bildes bereits (nicht nur) durch den Weissabgleich in der Digitalkamera stattfindet, und wohl keiner wird darin etwas Verwerfliches sehen.

Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.

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