Achtung Diebstahl!

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didius
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Beitrag von didius » Mi 03.10.07 11:24

Problematisch ist das mit den Versicherungsbedingungen.

Im Prinzip musst du dir einen 1000 kg schweren Schrank hinstellen, damit die Wertsachen versichert sind, für den Privatmann utopisch.

Das kleinste Modell das ich gefunden habe, und dass für einen Wert bis max. 40.000 € in der Regel akzeptiert wird, und ausserdem Platz für ca. drei Aktenordner hat, ist etwa 61x50x41 Zentimeter, wiegt mehr als 100 kg und muss zwingend fest im Boden verankert werden. Kosten ca. 700 €.

Bei allem darunter sagt die Versicherung eh nein, und selbst den hier musst du von der Versicherung abnicken lassen.

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cepasaccus
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Beitrag von cepasaccus » Di 25.03.08 00:36

Im Buero habe ich VdS I Wertschraenke. Der groessere ist etwa 2m hoch, wiegt 300 - 350 kg und hat .... ich glaube ... 1500 EUR gekostet. Lasst euch doch einfach mal Angebote von Tresorbauern machen. Ueber den moeglichen Versicherungswert kann ich nichts sagen, weil da nur Akten drin liegen. Generell sollte man aber Wertschraenke unter 1000 kg in Wand oder Boden verankern. VdS II ist eigentlich auch noch bezahlbar, aber ab VdS III wird's richtig teuer und schwer. Unter VdS I gibt's noch irgendwas A und B, was nur aussagt, dass da eine oder mehrere Blechschichten vorhanden sind.

Man kann sich auch noch eine Einbruchmeldeanlage zulegen. Da gibt's die VdS-Klassen A, B und C. A und B ist wohl fuer privat gedacht, B und C fuer Firmen. Was ich - zumindest bei den hoeheren Klassen - empfehlen kann sind Mikrowellenmelder, auch wenn diese selten verbaut werden.

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DIEBSTAHL (eigene Münzen, aus Museen gestohlen)

Beitrag von pottina » Fr 03.12.10 07:09


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Re: DIEBSTAHL

Beitrag von Numis-Student » Fr 03.12.10 11:13

Da wollen wir mal hoffen, dass die Stücke wirklich irgendwo wieder auftauchen, und nicht wegen der paar Gramm Gold eingeschmolzen werden 8O
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: DIEBSTAHL

Beitrag von chinamul » Fr 03.12.10 11:51

Leider gefährdet man möglicherweise durch eine derartige Veröffentlichung das weitere Schicksal der Münzen, weil sie damit kaum mehr in ihrer ursprünglichen Gestalt zu verkaufen sind. Damit könnte tatsächlich das eintreten, was Numis-Student schon angedeutet hat: Sie könnten im Schmelztiegel landen.
Sinnvoller wäre es in meinen Augen gewesen, die Abbildungen in seriösen Fachkreisen und den Behörden weitgehend abseits einer breiten Öffentlichkeit zirkulieren zu lassen.
Man kann jetzt nur hoffen, daß angesichts der Schönheit dieser Stücke die Diebe es einfach nicht übers Herz bringen, sie einzuschmelzen und stattdessen eine Lösegeldforderung stellen.

Gruß

chinamul
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Re: DIEBSTAHL

Beitrag von Notker » Fr 03.12.10 12:22

Ich denke man braucht sich hier keine Sorgen zu machen, dass diese Stücke eingeschmolzen werden. Ebenfalls bezweifle ich stark, dass diese Münzen je auf Ebay oder einer sonstigen Auktion auftauchen werden.

Für mich sieht der Überfall eher wie eine Auftragsarbeit aus. Die Leute sind mit einer "Bestellliste" eingebrochen, haben die entsprechenden Stücke eingesammelt und liefern diese jetzt gegen ein schöne Sümmchen bei einem Mittelsmann ab. Ansonsten wäre es ja kaum sinnvoll nur 44 Stücke mitgehen zu lassen, schliesslich war in dieser Sammlung deutlich mehr zu holen.

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Re: DIEBSTAHL

Beitrag von areich » Fr 03.12.10 12:50

Du weißt ja nicht, wie sich die 44 Stücke auf einzelne Vitrinen verteilten. Eine Liste abzuhaken ist sicher aufwendiger und dauert länger, als einfach alle Münzen aus einer Vitrine einzupacken. Daß die Diebe sich auf Gold konzentrieren ist verständlich, ich hoffe nur, daß die nicht so blöde sind die einzuschmelzen. Es ist schlimm genug, daß sie aus dem Museum gestohlen wurden aber noch viel schlimmer wäre es, wenn sie für immer zerstört würden.

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Re: DIEBSTAHL

Beitrag von beachcomber » Fr 03.12.10 17:09

wegen der paar gramm gold riskiert doch keiner so einen bruch, und nimmt dann auch noch silber- und bronze-münzen mit. die sind ganz sicher in einer privaten sammlung verschwunden, und tauchen (wenn überhaupt) erst nach verjährung des diebstahls wieder auf!
grüsse
frank

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Re: DIEBSTAHL

Beitrag von kc » Fr 03.12.10 17:35

Einschmelzen lohnt sich doch eh nicht. Da kämen grad mal ein paar Unzen zusammen. Und dafür so ein Theater? Nee glaube ich nicht.
Verkaufen könnte man solche hochwertigen Stücke auch nicht, weil es abzusehen ist, dass der Diebstahl in Sammlerkreisen sofort bekannt wird und bei Auftauchen einer Münze des Diebesgutes sofort die Polizei informiert wird.
Bleibt also nur der Auftragsdiebstahl. Ich hätte an solchen Münzen keine Freude, weil ich sie niemandem zeigen könnte und sie außerdem nicht mein Eigentum wären.

Grüße

kc

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Re: DIEBSTAHL

Beitrag von areich » Fr 03.12.10 18:04

Klar aber Auftrag heißt nicht die Diebe stehen da, suchen die Münzen mühsam aus einer Liste raus und lassen die anderen in der schon geöffneten Vitrine liegen. Natürlich glaube ich nicht, daß Münzen eingeschmolzen werden aber unmöglich ist es nicht. Gibt ja auch bildungsferne Einbrecher aus dem Prekariat. :D

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Re: DIEBSTAHL

Beitrag von kc » Fr 03.12.10 18:12

Das verstehe ich auch nicht. Wenn eine Vitrine aufgebrochen ist, nimmt man eigentlich alles mit. Das geht schneller und man sackt mehr Werte ein.
Eine andere Möglichkeit wäre noch Versicherungsbetrug. :wink:

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Re: DIEBSTAHL

Beitrag von areich » Fr 03.12.10 19:42

Haben sie eben bestimmt nicht. Ich denke, sie haben nicht 44 Münzen aus einer Vitrine mitgenommen und andere dagelassen sondern ein oder zwei Vitrinen komplett ausgeräumt.
Aber das ist ja auch unerheblich.

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Re: DIEBSTAHL

Beitrag von Peter43 » Fr 03.12.10 22:48

Wie ist es mit Beschaffungskriminalität? Den Junkies ist doch per se alles egal.
Omnes vulnerant, ultima necat.

Altamura
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Re: DIEBSTAHL

Beitrag von Altamura » Sa 04.12.10 14:09

Wenn ich mich da recht erinnere, dann waren in den Vitrinen schon mehr als 44 Münzen ausgestellt. Würde gegen das "komplett ausgeräumt" sprechen, aber so ganz sicher bin ich mir da auch nicht.
Und es gab (genauer "gibt", die wurden nämlich nicht mitgenommen) auch Stücke, die mir schon auch gefallen würden, die aber wohl zu selten sind, als dass man sie ohne Aufsehen einfach weiterverkaufen könnte. Siehe auch hier:
http://www.gea.de/region+reutlingen/tue ... 672603.htm

Die Junkie-Theorie ist aus meiner Sicht nicht überzeugend, solche gehen meist zerstörerischer vor, die haben nämlich Druck. Aber vielleicht hilft's ja, gleich eine der üblichen Randgruppen als vermeintliche Täter zu brandmarken :wink:.

Gruß

Altamura

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Re: DIEBSTAHL

Beitrag von Peter43 » Sa 04.12.10 15:57

Bedauernswerte Randgruppe? Mir kommen die Tränen!
Omnes vulnerant, ultima necat.

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