PRESSESPIEGEL - Nur für archäologische Nachrichten

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Schwarzschaf
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von Schwarzschaf » Mi 26.02.14 08:28

In Österreich könnten sie unter Umständen alles behalten.
Weil ich nicht alles weiß, bin ich neugierig

Andechser
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von Andechser » Mi 26.02.14 08:51

In Bayern würde der gesamte Schatz ihnen gehören. Sie müssten den Fund nur melden. Ein Hoch auf die Hadrianische Teilung, auch wenn sie ihre Schwächen hat und Probleme mit sich bringt.

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klunch
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von klunch » Mi 26.02.14 10:18

justusmagnus hat geschrieben:...Es handele sich vermutlich um einen der "größten vergrabenen Schätze, die jemals in den USA aus dem Boden geholt worden"...
... und der Finder damit an die Öffentlichkeit getreten ist.
Lernen, lernen und nochmals lernen.

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justus
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von justus » Mi 26.02.14 11:54

pottina hat geschrieben:In Deutschland dürften sie das Foto behalten :lol: :lol: :lol:
PoTTINA
Ich hoffe du sprichst da nicht aus Erfahrung ... :lol: ... ein bissele mehr dürfte es schon gewesen sein, oder ?
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von mike h » Mi 26.02.14 12:08

Aber nicht viel mehr...

Ich hab in Konz den Finder des Trierer Goldschatzes getroffen.

Der bekam quasi 2 Fotos vom Schatz 8O

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von Redditor Lucis » Mi 26.02.14 12:40

mike h hat geschrieben:Aber nicht viel mehr...

Ich hab in Konz den Finder des Trierer Goldschatzes getroffen.

Der bekam quasi 2 Fotos vom Schatz 8O

Martin
Redest Du vom Baggerfahrer und großen Aureus-Fund von 1993?
Das wäre in der Tat doch eher enttäuschend - wenn er denn nicht gerade Hobby-Historiker und stolz darauf ist, zur Enträtselung manch numismatischer Frage beigetragen zu haben.


Viele Grüße

Stefan

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von justus » Mi 26.02.14 13:04

Redditor Lucis hat geschrieben:Redest Du vom Baggerfahrer und großen Aureus-Fund von 1993?
Das wäre in der Tat doch eher enttäuschend - wenn er denn nicht gerade Hobby-Historiker und stolz darauf ist, zur Enträtselung manch numismatischer Frage beigetragen zu haben.
Es gab mehrere, genauer gesagt 9 verschiedene Finder/Sucher, welche mehr oder weniger an der Bergung des Goldschatzes beteiligt waren. Er meint aber vermutlich den Finder des größten Teils der Münzen, Herrn Erich Meixner.

Für alle, die noch nicht so genau Bescheid wissen, hier der genaue Ablauf der Auffindung und Bergung (Zitat):
Anfang September 1993 wurde diese relativ gut erhaltene Kelleranlage, da sie im Bereich der Zufahrt des Parkhauses lag, weitgehend abgetragen. Am 9. September mussten dann aus statischen Gründen im Bereich der noch verbliebenen Kellerreste weitere Ausschachtungen vorgenommen werden. Unbemerkt von den beteiligen Bauarbeitern und den Mitarbeitern des Museums, die mit einem unmittelbar danebengelegenen Brunnen beschäftigt waren, wurde dabei am frühen Nachmittag von der Baggerschaufel etwa 50 cm unter der Kellersohle, im hellbraunen Schwemmsand der Mosel, ein etwa 25 cm hohes, bauchiges, randvoll mit Goldmünzen gefülltes Bronzegefäß mit verschließbarem Deckel auseinandergerissen.

Der Aushub gelangte in der Folge an zwei verschiedene Stellen. Eine kleinere Wagenladung wurde am Rande der Baugrube, die größere an einem Berghotel auf der gegenüberliegenden Moselseite zur Herrichtung eines Parkplatzes abgekippt. An beiden Stellen stießen Freizeitsucher am späten Nachmittag auf etwa 110 bzw. mehr als 310 römische Goldmünzen. Gegen Abend entdeckte Herr Erich Eixner in der Baugrube selbst das Unterteil des Bronzegefäßes mit 560 Aurei und etwas davon entfernt, aus ihrer ursprünglichen Lage verschoben, weitere 1532 Goldmünzen.

Innerhalb der folgenden 14 Tage konnten insgesamt 2577 Aurei wieder zusammengetragen werden. Sie waren inzwischen bereits auf 19 Personen verteilt, obwohl nur neun Sucher an ihrer Auffindung beteiligt waren. Knapp 50 Goldmünzen, deren Bestimmungen teilweise vorliegen, scheinen nach den letzten Recherchen in private Hände gelangt zu sein. Damit dürften rund 98% des Schatzes erfasst worden sein. Größere Verluste lässt das Volumen des Schatzfundgefäßes auch kaum zu.


Quelle: Gilles, Karl-Josef, Das Münzkabinett im Rheinischen Landesmuseum Trier. Ein Überblick zur trierischen Münzgeschichte, in: Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier, Heft Nr. 13, Trier 1996, S. 13 – 18.
mit freundlichem Gruß

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von mike h » Mi 26.02.14 13:20

Die "2 Fotos" war im übertragenen Sinne gemeint.

Dennoch würde ich die Höhe des Finderlohns mit sehr wohlwollenden Worten als "enttäuschend" bezeichnen.

Im persönlichen Gespräch wurde ich vermutlich deutlich treffendere Begriffe verwenden

Kein Wunder, wenn Funde unterschlagen werden.

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von Vallis Clausa » Mi 26.02.14 14:06

Bei uns in der Zeitung war vor einiger Zeit ein größerer Artikel über den Fund, vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen...

http://www.badische-zeitung.de/bildung- ... 70316.html
Grüße aus dem Schwarzwald

Andreas

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von Schwarzschaf » Mi 26.02.14 14:58

Bei uns in Wien sind auch die Zeitungen voll davon!
Weil ich nicht alles weiß, bin ich neugierig

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von justus » Mi 26.02.14 15:41

Tja, man muss ihn einfach mal gesehen haben. Ich denke, der Anblick dieses großen Haufens aus schimmernden römischen Goldmünzen bleibt einem ewig in Erinnerung. Aber das Rheinische Landesmuseum hat nicht nur ein Münzkabinett zu bieten. Auf den Besucher wartet eine der größten Sammlungen römischen Steindenkmäler nördlich der Alpen, zahlreiche großflächige Bodenmosaike, wunderbar erhaltene Terra-Sigillata-Keramik, feinste Gläser usw. usf. Man jedem nur einen Besuch im RLM Trier empfehlen.

RLM Trier -----> http://www.landesmuseum-trier.de/de/home.html
Zuletzt geändert von justus am Mi 26.02.14 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
mit freundlichem Gruß

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von pottina » Mi 26.02.14 15:44

[quote="justusmagnus"][quote="pottina"]In Deutschland dürften sie das Foto behalten :lol: :lol: :lol:
PoTTINA[/quote]
Ich hoffe du sprichst da nicht aus Erfahrung ... :lol: ... ein bissele mehr dürfte es schon gewesen sein, oder ?[/quote]

Aber nur [b]minimal[/b] mehr :bad-words:
Hier geht`s um den Münzschatz von Meckel, nicht um den Trierer Goldschatz

PoTTINA

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von justus » Mi 26.02.14 15:46

pottina hat geschrieben:
justusmagnus hat geschrieben:
pottina hat geschrieben:In Deutschland dürften sie das Foto behalten :lol: :lol: :lol:
PoTTINA
Ich hoffe du sprichst da nicht aus Erfahrung ... :lol: ... ein bissele mehr dürfte es schon gewesen sein, oder ?
Aber nur MINIMAL :bad-words:
Hier geht`s um den Münzschatz von Meckel, nicht um den Trierer Goldschatz

PoTTINA
Ich weiß pottina. Deshalb habe ich dich ja auch darauf angesprochen. :wink:
mit freundlichem Gruß

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von Redditor Lucis » Mi 26.02.14 16:00

Merci für die Info.
Hatte die genauen Zusammenhänge nicht mehr parat.

Trier ist in der Tat immer eine Reise wert - ich glaube, der Münzschatz möchte mal wieder von mir betrachtet werden :wink:


Viele Grüße

Stefan

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von justus » Mi 26.02.14 20:05

Und noch ein aktueller Fund aus der Schweiz ----->

Schweizer Geld aus dem Mittelalter - Sensationeller Fund von Münzen am Brünig

(sda) Die Forscher vermuten, dass ein Reisender das Geld versteckt oder verloren hatte. Entdeckt wurden die Münzen zwischen grossen Steinen an einem alten Säumerpfad oberhalb des Dorfs Lungern. Rund 20 Fachleute der Arbeitsgemeinschaft Archäologische Prospektion Schweiz (AGP) und Studenten der Universität Basel führten dort Mitte September 2013 eine Erkundung durch, wie das Obwaldner Bildungsdepartement am Donnerstag mitteilte.
Schweiz.JPG
Bei den Münzen handelt es sich um vierzipflige, einseitig geprägte Pfennige. Diese datieren aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Nach heutiger Kaufkraft entspreche der damalige Wert der Münzen mehreren Tausend Franken, wie es in der Mitteilung heisst. Zwei Drittel der Münzen sind vom Bistum Basel geprägt. Weitere Prägungen stammen aus der Fraumünsterabtei in Zürich. In wenigen Exemplaren sind zudem Schaffhausen, Villingen (D) und Strassburg (F) vertreten.

Ein derartiger Fund mit einer so grossen Anzahl Münzen sei höchst selten und eine kleine Sensation, teilte das Inventar der Fundmünzen der Schweiz (IFS) mit. Bisher habe man lediglich 17 Münzen dieser Machart und Zeit aus der gesamten Zentralschweiz gekannt und noch keine aus Obwalden. Die Forscher vermuten, dass ein Reisender in den 1280er oder 1290er Jahren das Geld in einem Beutel aus Leder oder Stoff am Fundort versteckt und nicht mehr abgeholt oder verloren hat. Spuren eines Behälters oder einer künstlichen Konstruktion wurden keine gefunden.

Quelle: http://www.nzz.ch/aktuell/panorama/sens ... 1.18227461
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