J. 258 Fälschung oder Variante?

1871-1945/48
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tetricus
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J. 258 Fälschung oder Variante?

Beitrag von tetricus » Fr 06.06.14 17:11

Es geht um eine J. 258 1872 Sachsen, speziell deren Gurtumschrift GOTT MIT UNS. Wobei die Gurtumschrift etwas schräg auf den Gurt der Münze aufgebracht ist.
Das Wort GOTT und die Arabeske ist schon sehr am unteren Rand zur Porträtseite hin angebracht, während das Wort MIT und die nachfolgende Arabeske sehr am Rand zur Reichsadlerseite liegt.
Während das Wort UNS und die nachfolgende Arabeske wieder leicht schräg nach unten an GOTT anschließt.
Also praktisch ist in der Abwicklung der Gurtinschrift bei MIT~ eine Tendenz zur Adlerseite sichtbar.
Müsste die Abwicklung Gurtinschrift nicht etwas gerader ausfallen?
Vielleicht weiss da jemand ein gleiches Stück, auf jedenfall danke im voraus.
Für eine Fälschung kommt's mir fast zu plump vor und zu leicht ersichtlicht

tetricus
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Re: J. 258 Fälschung oder Variante?

Beitrag von tetricus » Fr 06.06.14 17:39

Mit Tendenz nach oben und unten mein ich soweit. Das andere Maximum ist MIT~, UNS~ist dann wieder so schräg daß es gerade mit GOTT anschliesst.
Nicht ganz gelungenes Werkstück oder Fälschung?
Jedensfalls danke für die Antworten.
tetricus
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Re: J. 258 Fälschung oder Variante?

Beitrag von Mynter » Mo 09.06.14 12:32

Eine schlechte Rändelung kann eine Folge der Massenproduktion sein ( ungenügende Wartung der Randeisen). Stell doch mal Bilder fer gesammten Randschrift, sowie von Avers und Revers ein.
Grüsse, Mynter

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Re: J. 258 Fälschung oder Variante?

Beitrag von tetricus » Di 10.06.14 19:14

Mynter hat geschrieben:Eine schlechte Rändelung kann eine Folge der Massenproduktion sein ( ungenügende Wartung der Randeisen). Stell doch mal Bilder fer gesammten Randschrift, sowie von Avers und Revers ein.
Bitte, die Avers- und Reversseite
Übrigens, danke für den hinweis mit der Rändelung
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Re: J. 258 Fälschung oder Variante?

Beitrag von Mynter » Mi 11.06.14 07:54

Gern geschehen.
Avers und Revers sehen so weit ganz ok aus. Schaffst Du es, Bilder von der gesammten Randschrift anzufertigen ?
Grüsse, Mynter

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Re: J. 258 Fälschung oder Variante?

Beitrag von tetricus » Mi 11.06.14 19:26

Mynter hat geschrieben:Gern geschehen.
Avers und Revers sehen so weit ganz ok aus. Schaffst Du es, Bilder von der gesammten Randschrift anzufertigen ?
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Die letzte Arabeske vor Gott wird wieder schief, damit sie an GOTT (extrem tief) anschliesst.
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Das UNS auch noch (hoch)
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Merkt man schon das MIT extrem hoch ist

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Re: J. 258 Fälschung oder Variante?

Beitrag von tetricus » Do 12.06.14 16:38

tetricus hat geschrieben:
Mynter hat geschrieben:Gern geschehen.
Avers und Revers sehen so weit ganz ok aus. Schaffst Du es, Bilder von der gesammten Randschrift anzufertigen ?
Vielleicht helfen die Fotos mehr.
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Re: J. 258 Fälschung oder Variante?

Beitrag von Mynter » Do 12.06.14 17:53

Ich glaube schon, dass die echt ist. Mein Exemplar ist noch mieser geraendelt. Die Ts in GOTT sind vielleicht am Auffaelligsten, aber ich glaubdschon, dass das im Soll liegt, andererseits habe ich noch keine Faelschungen mit diagonaler Randschrift gesehen, jeder Faelscher wuerde sowas vermeiden, da es falsch wirkt.
Grüsse, Mynter

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Re: J. 258 Fälschung oder Variante?

Beitrag von Goldfuchs » So 15.06.14 14:07

Weil alle Welt von Schmidt-Haussmann-Fälschungen redet, machen die Leut auch uns als erfahrene Sammler inzwischen ganz wirr. Es soll ja nahmhafte "Münzexperten" geben (die auch publizieren), die jeden 2. Massenwilli in Sehr schön oder fvz zum Hausmann oder zu schlechterem deklarieren. Bin paranoid genug, was Fälschungen von Goldis angeht Aber das Stück halte selbst ich für echt. Verprägungen dieser Art hab ich jetzt schon öfter bei Doppelkronen gesehen. Bisher auch nur bei Goldstücken, die ansonsten in keinster Weise Auffälligkeiten zeigten. Auch die Ts dürften passen. U und S bei "UNS" sind in den Buchstaben selber so verhaut, wie sie bei den echten eigentlich immer sind. :wink:

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Re: J. 258 Fälschung oder Variante?

Beitrag von tetricus » So 15.06.14 16:31

Nachdem ich nachgelesen habe, muste ich feststellen das anscheinend 10er und 20er in den letzten Jahren gefälscht wurden was geht. Zog dann auch schon mal die Echtheit meines gesamten Reichsgold in Zweifel. Was Hausmann-Schmidt angeht habe ich einen Hamburger 5er, ich glaub seither kenn ich die Merkmale von HS-Fälschungen (Relief speziell Reichsadler mattiert dargestellt).
Auf jedenfalls danke für die Bestätigung der Echtheit. Erster Zweifel war der Preisanstieg, aber ist anscheinend normal. :D

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Re: J. 258 Fälschung oder Variante?

Beitrag von tetricus » Mi 02.07.14 16:42

Mynter hat geschrieben:Ich glaube schon, dass die echt ist. Mein Exemplar ist noch mieser geraendelt. Die Ts in GOTT sind vielleicht am Auffaelligsten, aber ich glaubdschon, dass das im Soll liegt, andererseits habe ich noch keine Faelschungen mit diagonaler Randschrift gesehen, jeder Faelscher wuerde sowas vermeiden, da es falsch wirkt.
Kann das sein das die Technik die Gürtelprägungen zu machen, zu der Zeit noch nicht sehr ausgereift war? Weil ich eine J.265 habe bei der stellenweise die Punkte zwischen den Arabesken fehlen, wo sie eigentlich sein sollten. Aufmerksam wurde ich darauf, weil ich ein anderes 10 Markstück daneben hielt und dessen Punkte überall ausgeprägt waren.

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