von ischbierra » Do 08.05.14 14:18
Jetzt löst Constantin ja noch richtige theologische Diskussionen aus.
Inzwischen hat sich die Diskussion so ausgeweitet, daß sie eigentlich ins off topic gehörte.
Aber ich will doch wenigstens ein paar kurze Bemerkungen zu einzelnen Beiträgen machen:
-Chistentum habe mit Münzen nichts zu tun ?; doch , es ging oft um klingende Münze, Peterspfennig, Ablaß, Zehnter usw
-das Chistentum bete Engel und Heilige an ?; falsch, denn "das" Christentum gibt es nicht. Der gemeinsame Nenner ist die Person und Botschaft Jesu, aber selbst hier gehen die Meinungen schon weit auseinander. Unser Bild vom Christentum wird durch die Medienpräsenz geprägt, es ist in Wirklichkeit viel differenzierter.
-Constantin war Christ ?; fraglich, er wurde vermutlich erst auf dem Totenbett getauft. Richtig ist, das er das "offizielle" Christentum unterstützte; erst unter Theodosius wurde das Christentum Staatsreligion, ein verheerender Schritt.
- Alte Testament ist nicht monotheistisch ?; Ja, es hat eine Entwicklung gegeben. In der Frühzeit Israels sind noch polytheistische Tendenzen zu erkenen, die auch ihre Spuren in der Bibel hinterlassen haben. Dann gab es die Vorstellung eines praktischen Monotheismus, also daß man selber zwar nur einen Gott verehre, aber damit rechne, daß andere Völker andere Götter haben und verehren; erst im 6. Jhd v.Chr. bildete sich die Vorstellung eines theoretischen Monotheismus' heraus, der meint, es gebe überhaupt nur einen Gott.
Damit aber endlich auch mal wieder Münzen zu sehen sind folgt ein Constantinfollis aus Antiochia und eine Theodosius-Siliqua aus Trier.
Gruß ischbierra
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