Anscheinend Münzstätte Lugdunum nicht Rom, vgl. RIC 1134 (R), aber neue Variante mit IVDEA statt IVDAEA, die im RIC für Lugdunum überhaupt unbelegt ist, auch nicht für Vespasian COS IIII oder COS VIII oder Titus COS VI.
Der Stil ist eindeutig der von Lugdunum. Der Globus wurde nicht ausgeprägt, oder hat gefehlt: ""the globe is sometimes obscured or missing" (RIC, S. 141).
Leichte Bearbeitung im Lorbeerkranz und in den Haaren würde ich auch vermuten. Vespasians Haare sind zumeist viel kürzer, wurden sie hier komplett neugeschnitten? Die Vs. koennte mit Giard, Lyon, Taf. XLI, 27/5a stempelgleich sein.
Schade, hatte mich sehr auf die Münze gefreut. Sie ist von Roma Numismatics. In der Beschreibung war die Bearbeitung nicht erwähnt. Ich hatte zwar auch den Verdacht, dass die Haare bearbeitet sind, letztlich dann doch auf Roma vertraut. Ob ich sie wohl wieder zurückgeben kann?
kc hat geschrieben:Ob ich sie wohl wieder zurückgeben kann?
Ich würde sagen, ja. Im Katalogbild ist die Bearbeitung eindeutiger zu sehen als auf meinem alten Monitor. Das mindert ehrblich den Wert der Münze und hätte in der Beschreibung erwähnt werden müssen.
Av.: IMP CAESAR VESPASIANVS AVG, Kopf mit Lorbeerkranz n.r.
Rv.: IOVIS CVSTOS, Iuppiter Custos mit Patera und Szepter n.l., Kopf v.v., davor Altar
2,9 g
RIC 849
Meine waren längst nicht so schön, Simon. (Anm.) Gratuliere zu dieser gelungenen Sammlungsbereicherung!
Anm. Nur zwei mäßig erhaltene achteckige Notmünzen von 1918 - 1923 aus Trier - 1 Pfennig und 50 Pfennig (F.549.1 + F.549.4). Aber gefreut hab ich mich trotzdem drüber.
Hallo Simon,
ein feiens Stück!
Gratuliere!
Ich finde den extravaganten Trennungspunkt in der Averslegende bei 12 Uhr interessant.
Ähnliches ist bei Titus zu beobachten http://www.wildwinds.com/coins/sear5/s2444.html
MfG
Katja
Zu Beginn des neuen Jahres ist mir schon mein erstes persönliches Highlight geglückt: Folgender nicht allzu häufigen Dupondius ging mir bei einem allabendlichen Streifzug durch eBay für kleines Geld ins Netz:
Vespasian 69-79
Dupondius aus Lyon ca. 77-78 n. Chr.
AV: IMP CAES VESPASIAN AVG COS VIII PP
RV: FORTVNAE REDUCI S-C
Ric 1215
Moin,
ich habe eine Frage zu dem Vespasiansdenar mit der Umschrift IOVIS CUSTOS, den pepone kürzlich vorgestellt hat. IOVIS CUSTOS müsste doch "Wächter des Iupiter" bedeuten. Mir wird nicht klar, wie der höchste römische Gott noch ein Wesen braucht, das ihn schützt. Wo liegt die Erklärung dafür oder wo liegt mein Denkfehler?
Vielen Dank für eure Hilfe!
Kiko
Dein Fehler liegt darin, daß Du IOVIS für den Genitiv hältst. Es ist hier aber Nominativ, so daß die Übersetzung der Legende einfach "Der Wächter Jupiter" lautet. Tückischerweise sind Nominativ und Genitiv in diesem Fall nämlich formgleich.
Gruß
chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
vor einigen Monaten kam dieses seltene Stück auf dem Postweg von den Niederlanden nach Deutschland abhanden....
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... vor einigen Monaten kam dieses seltene Stück auf dem Postweg von den Niederlanden nach Deutschland abhanden. ...
Die sieht man tatsächlich nicht...