PRESSESPIEGEL - Nur für archäologische Nachrichten

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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justus
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von justus » Di 07.04.15 07:43

RGZM gibt aus Raubgrabung stammende Antiken an Italien zurück

Im Jahr 1978 plünderten Raubgräber in der Nähe von Laterza in Apulien ein 6.000 Jahre altes Steinkistengrab, die Funde gelangten in den Antikenhandel und schließlich in den Besitz des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM). Heute übergab Generaldirektor Falko Daim die Fundobjekte an den Generalkonsul der Republik Italien.

http://www.archaeologie-online.de/magaz ... eck-32788/
Museen sind wie die Archäologen dem Schutz des Kulturellen Erbes verpflichtet. Dazu gehört auch die Rückgabe von Funden, die illegal aus Raubgrabungen auf den Markt gelangt sind, an die Herkunftsländer. Hier hat bei den Museen vielfach ein Umdenken eingesetzt, das wir sehr begrüßen. Die heutige Rückgabe der Funde von Laterza ist in diesem Zusammenhang ein starkes, positives Signal auch in Hinblick auf vergleichbare Fälle«, betonte der Präsident des Deutschen Museumsbundes, Prof. Dr. Eckart Köhne in seinem Grußwort.
mit freundlichem Gruß

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von pottina » Mi 08.04.15 19:21

Sensationeller Münzschatz in Bonn

geprägt in Trier

http://www1.wdr.de/studio/bonn/themades ... um102.html

http://www.ruhrnachrichten.de/nachricht ... 92,2675654

http://www.t-online.de/regionales/id_73 ... tellt.html

PoTTINA

PS. Mein Schatz, 7800 Münzen, wiegt 55 Kg und wurde auf 20000 Euro geschätzt (von Dr.Gilles) :lol:

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von beachcomber » Mi 08.04.15 19:26

wer sind denn die vier 'hierarchen'? :lol: (so in der meldung der RN)
grüsse
frank

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justus
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von justus » Mi 08.04.15 19:30

Also ca. 2 Euro 50 Cent pro Stück. Das ist schon der Hammer, auch wenn man Dr. Gilles zu Gute halten muss, dass er da wohl zu Gunsten der Landeskasse hoch zu pokern versucht hat. Aber ich denke, alles ist letztendlich zumindest halbwegs gut ausgegangen ... :wink:
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von Pscipio » Mi 08.04.15 19:46

"Vor allem die Bilder auf den Münzen sind für die Experten eine kleine Sensation. Denn sie zeigen die Köpfe von vier verschiedenen Kaisern, die im römischen Reich gleichzeitig regierten – während der so genannten Vierkaiserherrschaft (Tetrarchie). Einzelne Münzen aus dieser Zeit sind zwar durchaus schon vorher gefunden worden, aber noch nie wurde ein Schatz entdeckt, in dem die Münzen von allen vier Kaisern vorkamen."

Es ist schon traurig, was für einen Blödsinn manche Leute öffentlich erzählen.
Nata vimpi curmi da.

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von justus » Mi 08.04.15 19:55

Das ist ja das Dilemma mit der heutigen Presse. Zur Verkaufssteigerung ist manchen Zeitungen eben jedes Mittel recht. :roll:
mit freundlichem Gruß

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von pottina » Mi 08.04.15 20:03

[quote="justus"]Also ca. 2 Euro 50 Cent pro Stück. Das ist schon der Hammer, Aber ich denke, alles ist letztendlich zumindest halbwegs gut ausgegangen ... :wink:[/quote]

NEIN! :twisted:

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von justus » Do 09.04.15 12:27

pottina hat geschrieben:
justus hat geschrieben:Also ca. 2 Euro 50 Cent pro Stück. Das ist schon der Hammer, Aber ich denke, alles ist letztendlich zumindest halbwegs gut ausgegangen ... :wink:
NEIN! :twisted:
Oh ... dann hat man mich aber falsch unterrichtet. Sorry!!! :oops:
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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von Redditor Lucis » Do 09.04.15 21:12

Wenn ich bedenke, dass ich von sagen wir 20 Wissensgebieten in 5 gute bis sehr gute Kenntnisse habe und da oft nur den Kopf schütteln kann, bin ich froh, von den anderen 15 keine Ahnung zu haben...


Viele Grüße

Stefan

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von antoninus1 » Fr 10.04.15 08:44

Hier wieder ein Bericht mit unbewiesenen Behauptungen über unseren Handelspartner, den IS.

http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... kunst.html

Der IS verkauft die geraubten Kulturgüter "häufig über das Internet". So eine Website würde ich gerne mal sehen.
Gruß,
antoninus1

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von quisquam » Fr 10.04.15 10:34

Dass geplündert und zerstört wird (natürlich nicht nur durch den IS) ist doch Tatsache. Davon, dass versucht wird geplündete Artefakte zu Geld zu machen und das Geld nicht unbedingt gemeinnützig eingesetzt wird, kann man auch getrost ausgehen. Wozu also Beweise fordern?

Dass der Antikenhandel sehr intransparent ist und kaum ein Käufer wissen kann (oder wie z. B. bei den Blutdiamanten wissen will) woher die Stücke stammen ist für mich das eigentliche Problem.

Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von antoninus1 » Fr 10.04.15 11:41

quisquam hat geschrieben:Dass geplündert und zerstört wird (natürlich nicht nur durch den IS) ist doch Tatsache. Davon, dass versucht wird geplündete Artefakte zu Geld zu machen und das Geld nicht unbedingt gemeinnützig eingesetzt wird, kann man auch getrost ausgehen. Wozu also Beweise fordern?
...
Grüße, Stefan
Weil das in einem Rechtsstaat so üblich sein sollte und weil die Behauptung, der IS verkaufe die geraubten Kunstgegenstände an Sammler, dazu verwendet wird, das Sammeln antiker Münzen stark einzuschränken.

Bei der Archäologentagung in Potsdam wurde klar gesagt, das Sammeln antiker Gegenstände (darunter auch Münzen) finanziere den IS.

Dass das Rauben antiker Kunst aus den Ursprungsländern unterbunden gehört, ist ja klar. Aber dass daraus auch folgt, das Münzensammeln einzuschränken, weil die Münzen per Definitionem nur aus diesen Ländern stammen können, ist nicht recht.
Gruß,
antoninus1

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von beachcomber » Fr 10.04.15 12:36

quisquam hat geschrieben:Dass geplündert und zerstört wird (natürlich nicht nur durch den IS) ist doch Tatsache. Davon, dass versucht wird geplündete Artefakte zu Geld zu machen und das Geld nicht unbedingt gemeinnützig eingesetzt wird, kann man auch getrost ausgehen. Wozu also Beweise fordern?

Dass der Antikenhandel sehr intransparent ist und kaum ein Käufer wissen kann (oder wie z. B. bei den Blutdiamanten wissen will) woher die Stücke stammen ist für mich das eigentliche Problem.

Grüße, Stefan
das ganze ist leider nur panikmache von hardcore-kulturschützern, denen sammlungen in privater hand (und münzen inklusive!) ein greuel ist!
wenn ich schon wieder diese zahlen lese (3 milliarden allein in ägypten aus den letzten 3 jahren, und der IS soll noch mehr geplündert haben!!!!) dann kommt mir echt das kotzen!
kritiklos und nicht recherchiert werden solche zahlen von den journalisten übernommen, statt mal nachzudenken ob so eine zahl überhaupt realistisch sein kann.
grüsse
frank

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von emieg1 » Fr 10.04.15 13:07

Zitat: "Mit erbeuteten Kunstschätzen und Antiquitäten nehme der IS viele Millionen Dollar ein, glaubt die US-Archäologin Deborah Lehr."

Nicht das erste 'credo' in dieser Richtung, bloss werden niemals irgendwelche Beweise vorgelegt. Für den Verkauf von Öl, der Haupteinnahmequelle der IS, allerdings schon... :D

Ansonsten kann ich Franks einleitenden Satz nur unterstreichen.

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Re: PRESSESPIEGEL "Archäologie und Numismatik"

Beitrag von quisquam » Fr 10.04.15 13:36

antoninus1 hat geschrieben:Bei der Archäologentagung in Potsdam wurde klar gesagt, das Sammeln antiker Gegenstände (darunter auch Münzen) finanziere den IS.
Davon, dass dies eine Geldquelle ist, gehe ich auch aus. Die Zahlen finde ich da erst einmal zweitrangig. Natürlich wird mit dem Thema auch viel Politik gemacht. Die Fronten zwischen Sammlern und Kulturschützern sind bekanntlich sehr verhärtet (in beide Richtungen).

Wir Sammler schaffen nun mal den Markt. Den legalen, aber auch den illegalen und den Markt für weißgewaschene Stücke. Und solange der Markt derart intransparent bleibt und keiner sagen kann (oder will), woher auch offensichtlich frisch ausgegrabene Stücke (auch Münzen) kommen haben Handel und Sammler als Gesamtheit ein Rechtfertigungsproblem. Dass alles in einen Topf geworfen wird ist halt auch Folge der fehlenden Abgrenzung von weiß, grau und schwarz.

Grüße, Stefan
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