Nach Inkrafttreten des KGSG: Ziviler Ungehorsam der Sammler

Kulturgutschutzgesetz

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Chandragupta
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Nach Inkrafttreten des KGSG: Ziviler Ungehorsam der Sammler

Beitrag von Chandragupta » Sa 07.11.15 12:55

Liebe Forengemeinde
(inkl. der "Mitleser" von den Fossilien- und Mineralienfreunden, für die das folgende genauso gilt),

wir sollten uns schon heute mal Gedankem darüber machen, wie wir uns verhalten wollen, wenn das Gesetz 2016 in der geplanten Form von den Politikern in Kraft getreten wurde. Denn daß da noch "wirklich relevante" Änderungen kommen werden, glaubt Ihr ja wohl selber nicht; und wenn, dann werden das allenfalls weitere Verschlechterungen für uns Sammler sein. :( Wir gehen also der Einfachheit halber mal davon aus, daß der von der willfährigen Dienerschaft von IM Erika inkl. dieser selbst im "Kabinett" durchgewunkene aktuelle Stand dann Anfang 2016 von dem Gauckler (aka IM Larve) unterzeichnet und "im Bundesgesetzblatt veröffentlicht" worden ist.

Ich weiß jedenfalls schon, was ich dann tue - da bin ich mir nicht zu fein. Außerdem bin ich bei den "einschlägigen Stellen" eh schon seit DDR-Zeiten als Sammler antiker Münzen bekannt. Allerdings bringt meine Idee nur dann was, wenn ich nicht der einzige bin, der das macht. Sonst verpufft evtl. die ganze Wirkung!

Genug der Vorrede - was werde ich tun:

Wenige Tage nach Inkrafttreten dieser "156 Seiten des Grauens" werde ich genau das machen, was die BRD-Obrigkeit von mir verlangt. Exakt nach Wortlaut des Gesetzes! Denn ich will ein vorbildlich braver und rechtstreuer Bürger der BRD sein, jawollja! :!:

Ich werde dann persönlich zu zu "meiner" sog. "obersten Landesbehörde" gehen. Ich muß mich da aber sicher erstmal lange bis zum "eigentlich Zuständigen" durchfragen... Dann habe ich jede Menge "archäologischer Kulturgüter" dabei. Konkret wird das meine "Grabbelkiste" sein, wie sie wohl jeder halbwegs ernsthafte und vor allem langjährige Sammler hat: der ganze "Bodensatz" aus "Beifunden" in Lots, die ich entweder gar nicht als Sammlungsbestand verbucht, bzw. die ich sonstwie längst "abgeschrieben" habe. Die umgangssprachlich so genannten "Schrottmünzen/Kiloware" eben, "1-bis-5-Euro-Klasse". Und ich wette: Sowas haben wir doch fast alle. Irgendwie, irgendwo. Und tlw. auch in nennenswerter Stückzahl! (Habe meine Kiste gerade mal durchgezählt: es sind fast 300 Stück - nicht nur Antike, sondern auch diverse moderne Kleinmünzen aus aller Herren Länder, aber auf jeden Fall alle älter als 100 Jahre, die z.T. auch - gerade für Laien - noch wirklich "archäologisch" aussehen, also schön abgenutzt und/oder verkrustet bzw. korrodiert: das ist in diesem Falle wichtig!) Und ich vermute mal: auch die "Steinläuse" ;) haben vergleichbare wertlose/uninteressante Bruchstücke und ähnlichen mineralogischen bzw. Fossilien-Krempel.

Des weiteren nehme ich meinen hier schon erwähnten Anhänger mit dem Taler vom Alten Fritz aus der Münzstätte Königsberg (heute: Kaliningrad/Rußland) mit, sowie meine antike "Portemonnaie-Spielmünze".

Und nun lege ich dem Beamten folgendes dar:

Das alles (mit Ausnahme des Talers) habe ich aus dem Hausrat meiner Großmutter geerbt, ich habe darüber keine Belege - das haben wir eben bei der Wohnungsauflösung von Oma Ruth 1988 in einer Zigarrenkiste gefunden, und ich weiß nur, daß mein Opa früher mal wirklich Münzen gesammelt hat, die nach seinem Tod im Jahre 1969 nicht mehr beachtet wurden. Für die ca. 300 Münzen hätte ich vorgesehen, sie auf eBay zu verkaufen, weiß aber nicht, was die im einzelnen wert sind. Eben die typischen 1-Euro-Angebote auf eBay: "Dachbodenfund, weiß nicht, was das ist, siehe Abbildung. Viel Spaß beim Bieten!" Da ich hierbei ja nicht ausschließen kann, daß da Ausländer mitbieten, brauche ich bereits jetzt eine "Genehmigung für die Ausfuhr von Kulturgut" gem. § 24 KGSG - und zwar natürlich für jedes Einzelstück!

Für den Anhänger und die "Portemonnaie-Glücksmünze", die ich beide nicht "in Verkehr zu bringen" beabsichtige, wohl aber sie als Gegenstände des persönlichen Gebrauchs bei Auslandsreisen "vorübergehend auszuführen" gedenke, brauche ich eine "spezifische offene Genehmigung" gem. § 26 KGSG. Bzgl. des ja nur ca. 230 Jahre alten Talers vom Alten Fritz erkläre ich des weiteren wahrheitsgemäß, daß der definitiv "archäologisch" i.S. § 2 Abs. 1 Nr. 1 KGSG ist, da ich ihn 1987 bei uns im Hausgarten höchstpersönlkich aus ca. 20 cm Tiefe aus dem Boden ausgegraben habe. Dafür habe ich sogar Zeugen!

So, und nun bin ich mal gespannt, was dann passiert... 8)

Ach so, ja: Bilder habe ich natürlich noch keine gemacht. Ich würde mich jedoch bereit erklären, das auf Anforderung sogar zu tun, da ich das für den vorgesehenen Zweck (Verkauf auf eBay) für die 300 Münzen ohnehin tun müßte - für den Anhänger und die Spielmünze mache ich das, wenn's sein muß, notgedrungen auch. Zugleich erkläre ich i.S. einer Selbstanzeige, daß ich für die angegebenen Provenienzen naturgemäß keine Beweise mehr beibringen kann. Das Gemeinsame Testament von Oma Ruth und Opa Walter von Anno 1955 sei zwar noch da, dort sind die Münzen aber gar nicht extra erwähnt: da steht nur in Sütterlinschrift, daß sie sich beide wechselseitig als Erben einsetzen und dann ihre Tochter, also meine Mutter, die mittlerweile auch schon jahrelang tot ist, alles erben soll. Bei dem gefundenen Taler sei ich davon ausgegangen, daß ich den behalten dürfe, da lt. DDR-Recht erst bei > 30 cm Tiefe von "Ausgrabungen" gesprochen wurde, und was in geringerer Tiefe auftauchte, zunächst mal dem Grundstückseigentümer gehörte, dem ich das damals sogar ganz offiziell gemeldet hätte, der aber abwinkte, d.h. ich den Fund einfach behalten könne. Ich sei also von einen gutgläubigen Erwerb ausgegangen und habe das Objekt seither als Schmuckstück getragen.

Ach ja, und natürlich werde ich definitiv auf der Einhaltung der 10-Arbeitstage-Frist für die Bearbeitung der Genehmigungen gem. § 24 Abs. 7 bestehen! (Nur leider sagt mir gerade meine Glaskugel, daß genau diese interessante Regelung wohl als fast einzige noch vom Bundesrat gekippt werden könnte... :( )

Nimmt dann die "oberste Landesbehörde" ihr Recht gem. § 85 ("Einziehung und erweiterter Verfall") wahr, so ist das mein Risiko. Die knapp 1000,- € Verlust kann ich verschmerzen. Aber dafür wurde dann auch viel von der mit großem Abstand wertvollsten Flüssigkeit der Welt erzeugt: Beamtenschweiß! Allein das wäre es mir wert... :D

Also, wer macht mit?!? (Als Einzelaktion bringt das wie gesagt nix!) Ergänzungsvorschläge? Weitere Ideen? Gern auch per PN!
Numismatische Grüße,

Euer Chandra

indiacoins
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Re: Nach Inkrafttreten des KGSG: Ziviler Ungehorsam der Samm

Beitrag von indiacoins » Sa 07.11.15 14:27

Man könnte oder sollte besser dafür eine Facebookseite erstellen.
Hier im Forum erreicht man nur die teilnehmenden Sammler und Verkäufer, der Rest bekommt nichts mit, wie man an den Petitionsunterschriften schwerlich erkennen muß.
Wir haben als Vergleich dazu in 1 Woche über 60000 Unterschriften für eine integrierte Familie aus dem Donbass, die abgeschoben werden soll, erhalten.
Alles über Facebook.
Ausserdem ließe sich eine politische Diskussion bei diesem Thema nicht vermeiden.

Und eine solche zieht sämtliche Reichsdeppen und Linksfaschisten an, die ein neues Spielfeld immer gerne annehmen.

Hier im Numismatikforum soll es also keine politischen Diskussionen geben, weil am Ende immer der Betreiber des Forums und gewissermassen auch alle anderen regelmäßigen User der / die Gearschten sind, weil mitgehangen und mitgefangen.

In Deutschland gibt es es kein Recht der freien Meinungsäußerung mehr, auch das Widerstandsrecht wurde sehr stark eingeschränkt.

Was die Chancen so einer Aktionen betrifft, kann ich nur dazu sagen, dass wir und ich bereits seit dem Dezember 2013 in verschiedenen Bereichen tätig sind, als hier im Forum oder noch mehr im anderen Münzenforum noch darüber als Verschwörungstheorie gelacht wurde. Auch vor diesem Thema indirekt, also Enteignung, wurde oft genug gewarnt!

Bisher sitzen schon 5 aktive Bekannte deswegen in Haft oder in einer medizinischen Unterbringung.

Beim Thema Münzen gab es schon 2012 Quellen dazu, die das heutige angedeutet hatten.

Es wird von 3 Seiten aus mit sehr harten Bandagen gekämpft, weil Menschen gewagt haben, verschiedene unangenehme Themen an die Öffentlichkeit zu bringen.

Nun ist alles wahr geworden, es wird nicht mehr gelacht, es werden nun strengstens alle Befreiungsversuche unterdrückt!

Es werden z.T. Leute angeschrieben und um Hilfe gebeten, die selbst ihre Schäfchen mit drin hängen und Dreck am Stecken haben.

Welche Reaktion erwartet ihr überhaupt?- Eine Sache, die lange geplant und angeordnet ist, die kann niemand einfach so verhindern.

Der Teil, dieser Gesetzesentwurf, der die Münzen, Briefmarken, usw betrifft, ist nur ein miniprozentualer Auschnitt des Ganzen, welches auf uns zukommt.

Einen Widerstand hier im Forum zu beginnen, bedeutet den Untergang des Forums.

Macht eine geschlossene Facebook - Seite daraus.

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Chandragupta
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Re: Nach Inkrafttreten des KGSG: Ziviler Sammler-Ungehorsam

Beitrag von Chandragupta » Sa 07.11.15 15:13

@indiacoins: Absolut korrekt! 8) Aber eher trete ich als schwerkörperbehinderter Schwuler mit jüdischen Vorfahren in die NPD ein, als daß ich mich als dezidierter Datenschützer bei "Fratzenschmöker" anmelde. Dasselbe gilt für "Gezwitscher" und ähnlichen gerade mal gehypeten "social media" Mist.

Aber wenn jemand dort meine Ideen aufgreifen (und von mir aus sogar als seine eigenen verkaufen ;) ...) will: Nur zu! :!:
Numismatische Grüße,

Euer Chandra

indiacoins
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Re: Nach Inkrafttreten des KGSG: Ziviler Ungehorsam der Samm

Beitrag von indiacoins » Sa 07.11.15 15:41

Chandragupta.
Du solltest aber einmal den Unterschied zwischen offenem Hausfrauen - Facebook und sicherem Facebook lernen.

Ausserdem hast du in den letzten Jahren über dich selbst hier im Forum bereits so viele Daten preisgegeben, dass der VFS und die NSA an dir nicht mehr viel Aufwand betreiben muß.

Sogar ich könnte dich anhand deiner Beiträge in einigen Minuten Arbeit vollständig zusammengooglen ohne ein Forenmitglied zu sein.

Aber einen Vorteil gibt es bei Facebook doch, weil man Beiträge in geschlossenen Fabeook-Gruppen, Seiten nicht ergooglen kann.

Dort kommen auch die Behörden nur mit Hilfe von eingeschleusten Usern an deine Beiträge.

Die Erzeugung von Aufmerksamkeit für eine Facebookgruppe schätze ich persönlich im Vergleich zu diesem Forum um den 10 fachen Faktor ein, wenn man den richtigen Gruppennamen wählt.

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Re: Nach Inkrafttreten des KGSG: Ziviler Ungehorsam der Samm

Beitrag von indiacoins » Sa 07.11.15 16:10

Der Hauptgrund der Frau Grütters, weswegen ihr Gestzesentwuf wichtig sei, ist mitlerweile, falls überhaupt jemals existent gewesen, nicht mehr vorhanden.

- Der angebliche IS befindet sich nicht mehr an den von Grütters aufgezählten Orten von archäologischer Wichtigkeit.
Von dort wurde diese Verbrecherbande nämlich inerhalb weniger Wochen von der Russischen Luftwaffe weggebomt und vernichtet.
- der angebliche IS kann nicht im großen Umfang, wie uns gesagt wurde, mit Kulturgüteren aus dem Irak oder Syrien oder Libyen handeln, wenn bereits seit 10 Jahre US-Truppen und Briten dort nachweislich alles leergeplündert und diesen Handel betrieben haben.
- Sollte der IS an jedoch an einige wenige Kulturgüter gelangt sein, dann wurden und werden diese nach dem Sharia-Gesetz umgewandelt von Haram in Halal - Güter, sprich eingeschmolzen und IS- Währung daraus gemacht, oder aber als Barren verkauft. ( Quellen dazu vorhanden)
- Das sich der IS durch Kunstraub finanzieren soll, obwohl doch aller Welt bekannt ist, dass er finanziert wird von den Saudis, Katarern, Türken, Briten, Isarelis und Amerikanern und die Dschihadvideos sogar vom Bundesnachrichtendienst mitproduziert wurden ( laut ZDF Reportage), halte ich für die Lüge eine Ministerin, die vermutlich von irgendjemanden einen Auftrag bekommen hat und von einem Zettel abliest, den sie nicht geschrieben hat.
Vielleicht geht es auch nur darum, dass eine Lobby alleine an dem Verkauf von Kunstgütern verdienen will, Mittel-und Kleinhändler sollen verschwinden.

So, mehr nicht dazu. Keine politischen Diskussionen mehr.

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Re: Nach Inkrafttreten des KGSG: Ziviler Ungehorsam der Samm

Beitrag von KarlAntonMartini » Sa 07.11.15 18:55

Die Idee hört sich charmant an. Aber vor ihrer Umsetzung sollte man die zu dem Gesetz ergehende Kostenvorschrift lesen. Ich vermute mal, daß die Behörde mangels eigener Sachkunde Gutachten verlangen wird und für jeden Verwaltungsakt eine Gebühr kassieren will. Der Protest gegen das Gesetz hat mW diesen doch sehr wesentlichen Punkt noch nicht thematisiert. Man sollte verlangen, daß das Verwaltungsverfahren kostenfrei ist. Grüße, KarlAntonMartini

PS: Es ginge auch so: Man "verstößt" mit so einer Schrott-Münze gegen das Gesetz und zeigt sich dann selbst bei der StA an. Dann hat die das Problem an der Backe zu klären, was für eine Münze das ist.
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Re: Nach Inkrafttreten des KGSG: Ziviler Ungehorsam der Samm

Beitrag von indiacoins » Sa 07.11.15 19:57

Ja so ist das.

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Re: Nach Inkrafttreten des KGSG: Ziviler Ungehorsam der Samm

Beitrag von Peter43 » Sa 07.11.15 22:44

KarlAntonMartini hat geschrieben:Dann hat die das Problem an der Backe zu klären, was für eine Münze das ist.
Das Problem ist aber, daß dann nach einer Hausdurchsuchung deine ganze Sammlung beschlagnahmt wird.

Jochen
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Re: Nach Inkrafttreten des KGSG: Ziviler Ungehorsam der Samm

Beitrag von Chandragupta » Sa 07.11.15 23:18

Du hast niemals bei eBay oder im "Staatlichen Kunsthandel der BRD" auf Rechnung bzw. bei Auktionen was gekauft? (Nennt sich entweder "K*nker" oder "G*rny & M*sch" oder "H*rsch" oder "R*tter" oder "P*us", oder wie auch immer - also irgendwelche Stellen, auf deren Kundendatenbanken die BRD-Junta auch ohne KGSG "bei Bedarf" schon heute vollen Zugriff hat.) Dann biste echt fein raus! Wenn doch, bringt die besagte Selbstanzeige für "die" auch keinen informatorischen Mehrwert mehr...

Die Veranlassung von Hausdurchsuchungen inkl. deren "Folgemaßnahmen" ist für "staatliche Stellen" auf der Basis von bereits erfaßten und voraufbereiteten Massendaten wohl echt einfacher, als eine Individualmaßnahme aufgrund einer einzigen bei irgendeiner peripheren Staatsanwaltschaft eingegangenen Selbstanzeige.
Numismatische Grüße,

Euer Chandra

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Re: Nach Inkrafttreten des KGSG: Ziviler Ungehorsam der Samm

Beitrag von Comthur » Di 10.11.15 09:46

@Chandragupta
Ich will mal nicht vom (vorgegebenen) Thema ablenken oder mal wieder als Spaßverderber agieren ... aber Begriffe wie "willfährigen Dienerschaft von IM Erika", BRD-Junta ; "Staatlichen Kunsthandel der BRD" etc. zeigen zumindest mir ein ernsthafteres Problem mit unserem Staat als solchem ... fernab einer sachlichen und durchaus notwendigen Diskussion / Informationsaustausch zum o.g. Gesetzentwurf.

Wie man sieht, haben wir es hier im Forum mit sicher auch politisch sehr interessierten und durchaus sehr gut informierten Sammlern zu tun. Wie auch die Mods schon überdeutlich machten - wir streiten hier auch mal über numismatische Themen ... aber die Politik lassen wir möglichst beiseite, besonders die radikalen Ansichten. Denn Sammlerprotest auf der einen Seite und das (versuchte) Lahmlegen staatlicher Behörden / Struckturen mit staatsfeindlich-radikalen (Hinter-)Gründen [- abgesehen, davon, daß die völlige Eliminierung unserer staatl. Struckturen auch nichts zum Besseren befördern würde ... !], sind auch 2-paar Schuhe.
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Re: Nach Inkrafttreten des KGSG: Ziviler Ungehorsam der Samm

Beitrag von Lemur » Do 12.11.15 12:42

Comthur hat geschrieben:@Chandragupta
Ich will mal nicht vom (vorgegebenen) Thema ablenken oder mal wieder als Spaßverderber agieren ... aber Begriffe wie "willfährigen Dienerschaft von IM Erika", BRD-Junta ; "Staatlichen Kunsthandel der BRD" etc. zeigen zumindest mir ein ernsthafteres Problem mit unserem Staat als solchem ... fernab einer sachlichen und durchaus notwendigen Diskussion / Informationsaustausch zum o.g. Gesetzentwurf.

Wie man sieht, haben wir es hier im Forum mit sicher auch politisch sehr interessierten und durchaus sehr gut informierten Sammlern zu tun. Wie auch die Mods schon überdeutlich machten - wir streiten hier auch mal über numismatische Themen ... aber die Politik lassen wir möglichst beiseite, besonders die radikalen Ansichten. Denn Sammlerprotest auf der einen Seite und das (versuchte) Lahmlegen staatlicher Behörden / Struckturen mit staatsfeindlich-radikalen (Hinter-)Gründen [- abgesehen, davon, daß die völlige Eliminierung unserer staatl. Struckturen auch nichts zum Besseren befördern würde ... !], sind auch 2-paar Schuhe.
Man muß Chandra weder hinsichtlich seiner Schlüsse folgen noch die seinerseits verwendeten Diktionen beklatschen.

Der Umstand daß nicht nur aufgrund des Grüttersgeseetzes die Loyalität zu den genannten staatl. Strukturen einer rasanten Erosion ausgesetzt ist wird sich nicht wegbeschwichtigen lassen.
...das ganze Mee`volle`´öme`.

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Re: Nach Inkrafttreten des KGSG: Ziviler Ungehorsam der Samm

Beitrag von McXXL » Sa 14.11.15 19:55

Mal ein Frage, die mit dem Thema zu tun hat:

Ab wann genau würde das Kulturgutschutzgesetz in Kraft treten, wenn alles nach Plan läuft?
Schon am 01.01.2016? Oder erst Mitte 2016?

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