PRESSESPIEGEL - Nur für archäologische Nachrichten

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

Altamura2
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Re: Neue archäologische Funde und Ausgrabungen

Beitrag von Altamura2 » Do 19.11.15 21:56

beachcomber hat geschrieben:... ist zwar jetzt der 4. hinweis auf den fund ...
Kein Wunder, wenn der altgewohnte Thread für so etwas kommentarlos umbenannt wird, das löst anscheinend leichte Verwirrung aus :wink: .
Da warte ich eigentlich immer noch auf Aufklärung :D .

Gruß

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Re: Neue archäologische Funde und Ausgrabungen

Beitrag von stampsdealer » Do 26.11.15 18:42

Newsletter der Münzenwoche vom 26. November 2015, passt auch in diesen Thread auch Bezug Archäologie.



http://www.newsletter-webversion.de/?c= ... 26.11.2015

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Re: Neue archäologische Funde und Ausgrabungen

Beitrag von Altamura2 » Do 26.11.15 22:02

stampsdealer hat geschrieben:... passt auch in diesen Thread ...
Von neuen archäologischen Funden und Ausgrabungen lese ich da eigentlich nichts 8O . Außerdem:
  • Die Münzenwoche heißt so, weil sie jede Woche erscheint. Das kann man sich eigentlich leicht merken, da braucht es keine Erinnerung.
  • Und wenn doch, dann kann man sich diesen Newsletter abonnieren (hast Du ja vermutlich auch gemacht), das haben solche Newsletter so an sich: http://www.muenzenwoche.de/de/Muenzenwo ... nnieren/37 . Wer will, bekommt dann eine automatische Erinnerung, und wer nicht will, bekommt nichts :D .
Jede Woche hier anzumerken, dass wieder eine Woche vergangen ist, ist also eigentlich überflüssig :wink: .

Gruß

Altamura

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Re: Neue archäologische Funde und Ausgrabungen

Beitrag von stampsdealer » Do 26.11.15 22:14

Ich habe u. a. diese Überschrift gelesen: " Brandneuer Trend in der Archäologie: Archaeogaming."

In dem anderen Thread Pressemitteilungen geht es wohl eigentlich nur um Kulturgutschutzrecht. Dort passt der Post dann auch nicht so richtig.


Mag sein das solche Posts überflüssig sind. Also abonniert jeder künftig, wer interessiert ist, selbst diesen Newsletter.

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Re: Neue archäologische Funde und Ausgrabungen

Beitrag von justus » Fr 27.11.15 07:00

Werter Herr Schmidt,

dieser Thread ist von mir dazu eingerichtet worden, um bei den Mitgliedern dieses Forums Interesse für die Archäologie, neue Funde und Ausgrabungen zu wecken und nur dazu. Deshalb möchte ich sie bitten, in Zukunft nur noch den Thread mit der Bezeichnung "Kulturgutschutzgesetz Entwurf ist Online", den ihnen LOCNAR extra an markanter Stelle dieses Forums zur Verfügung gestellt hat, für neue Links zum KGSG zu verwenden.[/b] :wink:

Damit ich nicht wieder mißverstanden werde, was ja ab und an vorkommen soll. Auch ich bin gegen das geplante neue KGSG !!!
mit freundlichem Gruß

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Re: Nur für neue archäologische Funde und Ausgrabungen

Beitrag von areich » Fr 27.11.15 10:21

So funktioniert ein Forum nicht. Du kannst nicht bestimmen, wer was schreibt, das ist nicht "Dein Thread", nur weil Du ihn mal gestartet hast, werter Justus Magnus!

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Re: Nur für neue archäologische Funde und Ausgrabungen

Beitrag von Locnar » Fr 27.11.15 11:08

dazu sage ich nur
Wenn auf geöffnete Threads geantwortet wird, bitten wir um themennahe Antworten, um ein Abdriften in die Belanglosigkeit zu vermeiden.
Und ; warum habe ich extra den Thread http://www.numismatikforum.de/viewforum.php?f=88 eröffnet. Weil der Rest des Forums NICHT für diese Dinge gebraucht werden soll!
Gruß
Locnar

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Re: Nur für neue archäologische Funde und Ausgrabungen

Beitrag von justus » Sa 28.11.15 11:33

Varus-Münzen im Hightech-Scan für neue Erkenntnisse

Dresden (dpa) - Drei Spezialisten des sächsischen Landesamtes für Archäologie gehen am Montag auf Forschungsreise in die Geschichte. Mit einem Hochleistungs-Streifenlichtscanner untersuchen sie Varus-Münzen in Museen in Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden und Luxemburg. Die an unterschiedlichen Orten zu verschiedener Zeit geborgenen Funde werden vermessen und verglichen, sagte ein Sprecher der Behörde. Ziel ist, aus den Erkenntnissen ein Bewegungsprofil des römischen Feldherrn und seiner Truppen in den letzten Monaten vor der Schlacht erstellen zu können, in der die Römer vernichtend von den Germanen geschlagen wurden.

Quelle und Photo: http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/S ... 264118.php
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Re: Nur für neue archäologische Funde und Ausgrabungen

Beitrag von justus » Di 01.12.15 18:20

Römerlager Wilkenburg - Hinterließ Varus seine Spuren bei Hannover ?

Die Entdeckung eines römischen Militärlagers südlich von Hannover wird neben dem Schlachtfeld am Harzhorn als weitere archäologische Sensation mit Römer-Bezug in Niedersachsen gefeiert.
Römisches_Marschlager_von_Wilkenburg_Grabungsfläche_Oktober_2015.jpg
Das römische Marschlager befand sich südlich der heutigen Stadt Hannover zwischen den Hemminger Ortsteilen Wilkenburg und Arnum. Es lag auf einer leichten Geländeerhebung etwa 2 km westlich des heutigen Verlaufs der Leine und etwa 1,2 km westlich des heutigen Altarms der Leine. Das Areal des früheren Lagers ist heute im Süden, Osten und zum Teil im Norden von Teichen umgeben, die in jüngerer Zeit durch den Kiesabbau in der Leineniederung entstanden sind. Altfunde aus den angrenzenden Kiesgruben wurden schon vor Jahrzehnten von Hobby-Forschern beobachtet. Als römischer Import z.B. fand sich der Rest eines Siebgefäßes für die Wein-Herstellung. Bemerkenswert sind auch 2 menschliche Schädelfragmente mit Spuren von Hiebwaffen, die mit etlichen Keramiken der römischen Kaiserzeit im Spülkopf der Kiesgewinnungsanlage auftauchten. Sie deuten auf eine gewaltsamen Auseinandersetzung hin.

2 römische Legionen lagerten bei Hannover

Bei dem Lager handelte es sich um eine fast quadratische Anlage von etwa 500 bis 600 Meter Seitenlänge mit einer Fläche von rund 30 Hektar, die von einem Spitzgraben in der üblichen römischen Bauweise umgeben war. Von den ehemals vier abgerundeten Ecken (Spielkartenform) der Anlage haben sich drei im Boden erhalten, während die vierte, nordwestliche durch jüngere Wohnbebauung in Wilkenburg zerstört wurde. Derartige Spitzgräben waren ungefähr 1,20 bis 1,50 Meter tief und 90 Zentimeter breit. Mit dem gewonnenen Bodenaushub wurde auf der Innenseite ein schützender Erdwall mit beidseitig angespitzten Pfählen angelegt. Vor ihrem Abzug ebneten die römischen Soldaten diese Anlagen wieder ein. Das Marschlager bei Wilkenburg verfügte über zwei Torbereiche bisher unbekannter Bauart, von denen sich das südwestliche Tor an der höchsten Stelle des Lagers befand. Man geht von 20 000 Soldaten aus, die dort kurzzeitig stationiert waren. Das entspräche etwa 2 vollständigen Legionen mit Hilfstruppen und Tross. Münzfunde datieren in das Zeitalter des Augustus. Prägestätten im heutigen Südfrankreich legen eine Bezug zu den Operationen des Varus nahe, der dieses Gebiet als römische Provinz ebenfalls verwaltet hatte.

Römische Heere unterwegs in Niedersachsen

Unter Augustus umfaßte das römische Heer 25 Legionen. Experten gehen von einer Tages-Marsch-Leistung von etwa max. 30 Km aus. Das befestigte Römerlager Hedemünden wurden einst über einen längeren Zeitraum genutzt liegt etwa 130 Km südlich von Hemmingen/Wilkenburg, die Zeitstellung paßt zum jetzt entdeckten Lager-Komplex bei Hannover. Von dort aus wäre eine weitere denkbare Station das südliche Hildesheim, wenn man denn gen Süden zieht, denn es liegt knapp 30 Km entfernt, im ehemaligen Kerngebiet der Cherusker. Gen Hedemünden wären demnach theoretisch weitere Marschlager im Verlauf der heutigen A7 (einer uralten Nord-Süd-Verbindung) nötig, um die Stecke nach römischen Maßgaben mit einem Landheer zu bewältigen. Der Hildesheimer Silberfund (Fundort Galgenberg südöstlich der Stadt), mit mutmaßlichem Ursprung der Stücke aus Südfrankreich erscheint nach dieser neuen Entdeckung gleichfalls in einem besonderen Licht; es bleibt abzuwarten, was für ein zeitlicher Rahmen (Schlußmünze) sich bei den künftigen Ausgrabungen in Wilkenburg bildet.

Quelle: http://www.myheimat.de

Photo: https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6mi ... Wilkenburg

Weitere Links:

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Regi ... r-entdeckt
http://www.haz.de/Hannover/Fotostrecken ... kenburg#p0
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/h ... 29502.html
http://www.t-online.de/unterhaltung/sta ... deckt.html
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Re: Nur für neue archäologische Funde und Ausgrabungen

Beitrag von justus » Sa 05.12.15 21:08

Galeone "San José" - Versunkenes Gold-Schiff vor Kolumbien gefunden

Vor 300 Jahren sank ein mit Gold und Edelsteinen beladenes spanisches Schiff vor der Küste Kolumbiens. Nun haben Suchteams den Segler "San José" entdeckt. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos gab die Neuigkeit auf Twitter bekannt. "Gute Nachrichten: Wir haben die Galeone "San José" gefunden", schrieb er auf dem Kurznachrichtendienst. Im Lauf des Tages sollten weitere Details zu dem Fund bekannt gegeben werden. Die "San José" ging am 8. Juni 1708 einige Seemeilen vor der Hafenstadt Cartagena unter, nachdem sie von englischen Freibeutern angegriffen worden war. Seitdem lag sie vor der Küste des heute zu Kolumbien gehörenden Archipels Islas del Rosario.

Es wird angenommen, dass sich an Bord 600 Menschen sowie elf Millionen Goldmünzen und Juwelen befanden. Das Schiff sollte den Millionenschatz aus dem Vizekönigreich Peru nach Spanien bringen. Das Vizekönigreich Peru war eine spanische Kolonie und existierte bis zur Unabhängigkeit Chiles (1818) und Perus (1821).Mit solchen Schiffen segelten die Spanier zu ihren Kolonien. Die verschollene Galeone und ihre Fracht sind Gegenstand jahrelanger Rechtsstreitigkeiten zwischen der Regierung Kolumbiens und der US-amerikanische Firma Sea Search Armada (SSA) aus Bellevue im US-Bundesstaat Washington. In den 1980er Jahren bat die Firma um die Erlaubnis, den Schatz zu bergen. Sie forderte die Hälfte des Gewinns. Die Regierung wollte dagegen nur fünf Prozent abgeben. SSA klagte. Der Rechtsstreit ist noch nicht entschieden.

http://www.t-online.de/nachrichten/wiss ... unden.html
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Re: Nur für neue archäologische Funde und Ausgrabungen

Beitrag von marcus » So 06.12.15 12:14

Hier mal ein gut recherchierter Artikel zum Thema IS und Raubkunst:

http://www.newyorker.com/news/news-desk ... ties-trade

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Re: Nur für neue archäologische Funde und Ausgrabungen

Beitrag von justus » So 06.12.15 13:16

Bisher unbekanntes Legionslager der Römer am Niederrhein entdeckt

Archäologen des LVR und der Ruhr-Universität Bochum haben am Niederrhein ein bislang unbekanntes, besonders stark umwehrtes Militärlager der Römer entdeckt. Das 14 Hektar große, von mindestens einer Legion genutzte Lager war von besonderer militärischer Bedeutung, denn es weist drei umgebende, parallel verlaufende Spitzgräben auf.
till-kapitelshof-Lager-mit-NL_Luftbild.jpg
Photo 1: Das römische Legionslager bei Bedburg-Hau-Till wurde offenbar über einen längeren Zeitraum genutzt und mehrfach ausgebaut, wie die zahlreichen Grabungspuren zeigen. Die von den Römern angelegten parallelen Gräben sind an ihrer dunklen Verfärbung deutlich im Luftbild erkennbar. Römische Militärlager bildeten immer spielkartenförmige Rechtecke, markant sind stets die abgerundeten Ecken. Foto: Baoquan Song (2015), Ruhr-Universität Bochum

Die von den Römern angelegten parallelen Gräben sind an ihrer dunklen Verfärbung deutlich im Luftbild erkennbar. Römische Militärlager bildeten immer spielkartenförmige Rechtecke, markant sind stets die abgerundeten Ecken. Foto: Baoquan Song (2015), Ruhr-Universität Bochum
till-kapitelshof-Ausgrabung_Luftbild.jpg
Photo 2: Luftbild von der Grabung. Gut erkennbar in der Bildmitte die Spuren der Öfen mit Schlackeresten von der Metallverarbeitung. Foto: Baoquan Song (2015), Ruhr-Universität Bochum

Prof. Dr. Jürgen Kunow, Leiter des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland: »Eine derartige Sicherung ist bisher einmalig im Rheinland. Offenbar wurde das Lager über eine längere Zeit genutzt, keinesfalls nur als Marschlager. Die Entdeckung ist eine kleine Sensation, denn die Anlage war sicherlich von ganz besonderer militärischer Bedeutung. Wir werden die Fläche auf jeden Fall in die Antragsliste für das UNESCO-Welterbe ‚Niedergermanischer Limes‘ aufnehmen.«

Entdeckt hat das neue Lager der Luftbild-Archäologe Dr. Baoquan Song von der Ruhr-Universität Bochum. Er fliegt regelmäßig Gebiete in Nordrhein-Westfalen ab, um Aufnahmen von archäologisch relevanten Flächen zu machen. In den Luftbildern ist das Getreide über verfüllten römischen Gräben dunkler, weil die Füllung lockerer ist als das umgebende Erdreich und die Pflanzen dadurch tiefer wurzeln und mehr Nährstoffe aufnehmen können. Auf den Bildern von Baoquan Song sind im Bereich von Kapitelshof und Westrichhof bei Bedburg-Hau-Till die für römische Lager typischen Gräben mit den abgerundeten Ecken sichtbar. Dass es sich dabei um einen Platz von besonderer Bedeutung handeln muss, schlossen Archäologen des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege aus der mit mehreren parallelen Gräben ungewöhnlich starken Befestigung.

Weitere Spuren ergaben sich aus einer Luftbildkarte des niederländischen Vermessungsamtes und aus geophysikalischen Messungen, die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität zu Köln durchgeführt wurden. In dem Gelände am Westrichhof sind zahlreiche Lagerspuren zu erkennen, offenbar muss von einer mehrphasigen Nutzung des Areals ausgegangen werden. Die Anlage mit mehrfachen parallelen Lagergräben weist eine Länge von mindestens 500 Metern und eine Breite von etwa 370 Metern auf. Die Befestigung umschließt dabei eine Fläche von etwa 14 Hektar. Steve Bödecker, Limes-Projektleiter beim LVR: »Marschlager wurden meist für einen oder wenige Tage benutzt. Sie weisen üblicherweise nur einen Lagergraben auf. Am Westrichhof lassen die vielen Lagerphasen und die massiven Befestigungen auf einen längeren Aufenthalt einer römischen Truppe schließen, als wir erwartet hatten.«

Zur Klärung der Bauweise der Lagerbefestigung lässt das archäologische Fach­amt des LVR jetzt am Westrichhof eine Untersuchung durch die Firma Artemus durchführen. Der Grabungsschnitt wurde quer durch die Umwehrung angelegt. Damit will man die Größe und Bauweise der Spitzgräben, die innenliegende Aufschüttung und eine mögliche Bebauung im Inneren nachweisen. Üblicherweise errichtete das römische Militär mit dem Aushub einen Wall, länger genutzte Lager erhielten eine von Holzpflöcken eingefasste »Holz-Erde-Mauer«. Zugleich erhoffen sich die Fachleute anhand von Funden Hinweise auf die Datierung und damit auf die Nutzung des Lagers. Steve Bödecker: »Wir wissen aus der römischen Geschichtsschreibung, dass aufgrund von Aufständen oder Feldzugsvorbereitungen zeitweise zusätzliche Legionen an den Niederrhein entsandt wurden, so etwa unter Kaiser Claudius zur Eroberung von Britannien oder unter Kaiser Vespasian zur Niederschlagung eines Aufstandes. Wir suchen aber immer noch deren Lager. Vielleicht sind wir hier fündig geworden.«

Finanziert werden die Grabungen und Forschungsarbeiten aus einem Sonderprogramm für die Vorbereitung des UNESCO-Welterbeantrages zum Niedergermanischen Limes vom Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

Quelle: http://www.archaeologie-online.de/magaz ... ckt-37693/
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Re: Nur für neue archäologische Funde und Ausgrabungen

Beitrag von justus » Mi 23.12.15 00:59

Antike Könige nutzten das Ansehen ihrer Frauen

Antike Herrscher der hellenistischen Welt nutzten das Ansehen und Aussehen ihrer Gattinnen und Mütter, um damit auf Münzen des 3. bis 1. Jahrhunderts vor Christus für sich zu werben. Das zeigen numismatische Forschungen aus dem Exzellenzcluster »Religion und Politik« zu Kommunikationsstrategien hellenistischer Herrscher, die die Münzprägung revolutionierten, indem sie das Porträt des Monarchen zum gängigen Münzbild erhoben.
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Vorderseite einer silbernen Tetradrachme mit Kleopatra Thea und ihrem Sohn Antiochos VIII. © Robert Dylka

https://www.archaeologie-online.de/maga ... uen-37833/
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Re: PRESSESPIEGEL - Nur für neue archäologische Nachrichten

Beitrag von areich » Mi 23.12.15 11:17

Jetzt bin ich ganz verwirrt, ist der Thread jetzt "Nur für neue archäologische Funde und Ausgrabungen" oder "Nur für neue archäologische Nachrichten" oder vielleicht "Nur für Justus"?

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Re: PRESSESPIEGEL - Nur für neue archäologische Nachrichten

Beitrag von Altamura2 » Mi 23.12.15 12:04

Auf jeden Fall scheint die Betonung auf "neu" zu liegen, daher ist wohl der Artikel über die Ausgrabungen in Trier vom Juli wieder verschwunden, der hier heute Morgen noch stand :wink: .

Alles etwas konfus 8O .

Gruß

Altamura

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