5 Kopeken: 1763, 1782, 1785
- tilos
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5 Kopeken: 1763, 1782, 1785
Für relativ kleines Geld habe ich mir diese drei 5-Kopeken-Stücke zugelegt, die ich wegen ihrer Größe recht interessant finde (in der Hand schöner als auf den Scans). Da ich von russischen Münzen leider keinerlei Ahnung habe, bleibt die Frage nach der Echtheit, die ihr mir vielleicht beantworten könnt.
Zumindest die Stücke von 1782 und 1785 bzw. deren Schrötlinge sind offensichtlich gegossen - ist das als typisch anzusehen?
1763: 46,54g
1782: 50,43g
1785: 39,73g
Gruß
Tilos
Zumindest die Stücke von 1782 und 1785 bzw. deren Schrötlinge sind offensichtlich gegossen - ist das als typisch anzusehen?
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Tilos
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Re: 5 Kopeken: 1763, 1782, 1785
Offensichtlich lässt sich anhand der Fotos und der Gewichte keine verlässliche Aussage zur Echtheit der Stücke machen ??
Ich selbst bin zwischenzeitlich durch Vergleich mit den Abbildungen der absolut umwerfenden Sammlung von Sigi http://www.sigistenz.com/ zu dem Schluss gekommen, dass meine Stücke wohl echt sind. Insgesamt habe ich 23 Euro dafür bezahlt - keine Ahnung, ob das angemessen war.
Gruß in die Runde
Tilos
Ich selbst bin zwischenzeitlich durch Vergleich mit den Abbildungen der absolut umwerfenden Sammlung von Sigi http://www.sigistenz.com/ zu dem Schluss gekommen, dass meine Stücke wohl echt sind. Insgesamt habe ich 23 Euro dafür bezahlt - keine Ahnung, ob das angemessen war.
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Re: 5 Kopeken: 1763, 1782, 1785
Danke für die Blumen! Ja, echt sind deine Münzen, sie sind sehr häufig. Was du für gegossen hältst, ist Korrosion.
Es gibt allerdings auf dem Gebiet auch seltene und sehr seltene Jahrgänge und Varianten.
Warnung - pass auf, dass es dich nicht so packt wie mich.....
Sigi .
Es gibt allerdings auf dem Gebiet auch seltene und sehr seltene Jahrgänge und Varianten.
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Re: 5 Kopeken: 1763, 1782, 1785
Naja, die Blumen hast du Dir schon redlich verdient!
Mit den Gussmerkmalen meinte ich i.Ü. nicht die Oberflächen im Bereich der Prägungen, sondern "Fehlstellen" am Rand, die m.E. typisch für gegossene Schrötlinge sind. Ich mach demnächst mal Scans, um das zu illustrieren.
Auch wenn das wirklich tolle Prägungen sind (5- und 10-Kopeken-Stücke des 18. Jh.), werde ich hier nicht intensiv weiter sammeln, ich bleibe da bei meinen Römern, bevorzugt aus den kleinasiatischen und afrikanischen Provinzen. Wobei ich nicht ausschließen kann, dass ich weiterhin das eine oder andere preiswerte russische Stück erwerben werde. Damit bin ich auch gleich bei einer weiteren Frage: Was sollte man denn für die häufigen Typen maximal ausgeben, beispielsweise in der Erhaltung meiner Stücke?
Gruß in die Runde
Tilos
Mit den Gussmerkmalen meinte ich i.Ü. nicht die Oberflächen im Bereich der Prägungen, sondern "Fehlstellen" am Rand, die m.E. typisch für gegossene Schrötlinge sind. Ich mach demnächst mal Scans, um das zu illustrieren.
Auch wenn das wirklich tolle Prägungen sind (5- und 10-Kopeken-Stücke des 18. Jh.), werde ich hier nicht intensiv weiter sammeln, ich bleibe da bei meinen Römern, bevorzugt aus den kleinasiatischen und afrikanischen Provinzen. Wobei ich nicht ausschließen kann, dass ich weiterhin das eine oder andere preiswerte russische Stück erwerben werde. Damit bin ich auch gleich bei einer weiteren Frage: Was sollte man denn für die häufigen Typen maximal ausgeben, beispielsweise in der Erhaltung meiner Stücke?
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Tilos
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Re: 5 Kopeken: 1763, 1782, 1785
Sammlung und Seite gefallen mir auch sehr gut! Grüße, KarlAntonMartinisigistenz hat geschrieben:Danke für die Blumen! Ja, echt sind deine Münzen, sie sind sehr häufig. Was du für gegossen hältst, ist Korrosion.
Es gibt allerdings auf dem Gebiet auch seltene und sehr seltene Jahrgänge und Varianten.
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Re: 5 Kopeken: 1763, 1782, 1785
Die Schrötlinge waren definitiv nicht gegossen, sondern wurden aus Zainen ausgestanzt. Oft genug stösst man auch auf Zainenden. Auf deine Frage eine offene Anwort: Da der generelle Typ nicht selten ist, kann man ihn unschwer in besserer als deiner Erhaltung finden - guck mal in eBay, da erzielt ein häufiges Stück in "sehr schön" so ungefähr € 15.tilos hat geschrieben:Naja, die Blumen hast du Dir schon redlich verdient!
Mit den Gussmerkmalen meinte ich i.Ü. nicht die Oberflächen im Bereich der Prägungen, sondern "Fehlstellen" am Rand, die m.E. typisch für gegossene Schrötlinge sind. Ich mach demnächst mal Scans, um das zu illustrieren.
Auch wenn das wirklich tolle Prägungen sind (5- und 10-Kopeken-Stücke des 18. Jh.), werde ich hier nicht intensiv weiter sammeln, ich bleibe da bei meinen Römern, bevorzugt aus den kleinasiatischen und afrikanischen Provinzen. Wobei ich nicht ausschließen kann, dass ich weiterhin das eine oder andere preiswerte russische Stück erwerben werde. Damit bin ich auch gleich bei einer weiteren Frage: Was sollte man denn für die häufigen Typen maximal ausgeben, beispielsweise in der Erhaltung meiner Stücke?
Gruß in die Runde
Tilos
Waidmannsheil!
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Zuletzt geändert von sigistenz am Do 11.05.17 14:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: 5 Kopeken: 1763, 1782, 1785
Danke, lieber KarlAntonMartini, das tut mir gutKarlAntonMartini hat geschrieben:
Sammlung und Seite gefallen mir auch sehr gut! Grüße, KarlAntonMartini
Viele meiner Bilder haben inzwischen Eingang in einen russischen Katalog gefunden.
Sigi
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Re: 5 Kopeken: 1763, 1782, 1785
Die Schrötlinge waren definitiv nicht gegossen, sondern wurden aus Zainen ausgestanzt. Oft genug stösst man auch auf Zainenden. ...
Sigi
Ich habe mal zwei Scans gemacht,wo diese "Randerscheinungen" einigermaßen zu erkennen sind:
A: Unten zwei Münzränder mit unterbrochener Rändelung, oben drauf ein gerändelter Rand zum Vergleich.
B: Unterste Münze aus der ersten Abb. - so ungefähr sehen bei antiken Bronzeschrötlingen gelegentlich auch Ränder von Gießlingen aus. Deswegen meine Vermutung ...
Gruß
Tilos
Sigi
Ich habe mal zwei Scans gemacht,wo diese "Randerscheinungen" einigermaßen zu erkennen sind:
A: Unten zwei Münzränder mit unterbrochener Rändelung, oben drauf ein gerändelter Rand zum Vergleich.
B: Unterste Münze aus der ersten Abb. - so ungefähr sehen bei antiken Bronzeschrötlingen gelegentlich auch Ränder von Gießlingen aus. Deswegen meine Vermutung ...
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Tilos
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Re: 5 Kopeken: 1763, 1782, 1785
Tilos, das ist für E.M. (=Ekaterinburg) normal. Jedes Jahr wurden über 30 Mio. Stück geprägt. Bei Kupfer kam es nicht so drauf an. da wurde nicht so akkurat gearbeitet wie bei Silber und Gold, wo es nach dem Prinzip "al pezzo" , also per Stück, ging. Kupfer wurde "al marco" geprägt, aus 1 Pud (altrussische Gewichtseinheit) Kupfer mussten 16 Rubel entstehen, also 320 5-Kopekenstücke. Grosse, kleine, dicke, dünne kamen dabei zustande - siehe die Unterschiede bei deinen Stücken. 360 mussten zusammen 1 Pud wiegen. Auch die Rändelung war oft schlunzig, fehlt sogar machmal ganz. Für mich trägt das zum Reiz dieser Münzen bei, jede ist ein Unikat - wie deine Römer. Die mittlere Münze auf deinem Bild zeigt noch die senkrechten Grate vom Ausstanzen aus dem Zain, weil das Rändeleisen dort nicht gepackt hat.
Sigi
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Sigi
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Re: 5 Kopeken: 1763, 1782, 1785
Es war mein Vergügen, lieber Tilos . Gern mehr, sobald du willst. Auch dir ein schönes Wochenende!
Gruss, Sigi
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Gruss, Sigi
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