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Alles was nichts mit Münzen zu tun hat

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richard55-47
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Re: meine ebay-Erlebnisse

Beitrag von richard55-47 » Di 10.10.17 19:18

Das Blöde für den Verkäufer ist, dass er bei Waren mit lächerlich kleinen Preisen natürlich keinen Versand als versichertes Paket anbieten kann. Zur Zeit verkaufe ich nur Kleinkram, die wertvollen Sachen meiner Modelleisenbahn sind längst weg. Ein Verkaufspreis von 1,00 € steht da in keinem Verhältnis zu den Portokosten für ein Paket. Also wird der Versand als Warensendung angeboten. Bei privaten Verkäufern wie ich einer bin zieht § 447 BGB: ein Verlust der Sendung auf dem Postweg geht zu Lasten des Käufers (bei gewerblichen ist das anders). Das muss Käufer nicht unbedingt hindern, eine schlechte Bewertung wegen Nichterhalts (unausgesprochen: wegen betrügerischen Nichtabsendens) der Ware abzugeben. Mangels Einlieferungsbeleges hat man da schlechte Karten, dies auch dann, wenn der Käufer die Ware erhalten hat, das Nichterhalten also nur behauptet. Bisher habe ich Glück gehabt, alle Warensendungen oder einfache Briefe sind angekommen, keiner hat sich beschwert. Ich bin mal gespannt, wann sich das ändert.

Ich akzeptiere übrigens bei Warensendungen oder einfachen Briefen auch paypal nicht. Falls die Sendung in Verlust gerät, ersetzt paypal dem Käufer Kaufpreis und Versandkosten. Alsdann nimmt paypal mich in Regress, falls ich keinen Versandbeleg in Händen habe, was bei den genannten Versandarten immer der Fall ist.
do ut des.

stampsdealer
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Re: meine ebay-Erlebnisse

Beitrag von stampsdealer » Do 12.10.17 14:44

Wenn ich mich richtig erinnere, konnte ich einen eBay-Shop nur in Verbindung mit Paypal-Akzeptanz eröffnen. Bei Paypal löst sich bei Mikrozahlungen der Auktionserlös manchmal quasi in Luft auf.

Ich rege mich jetzt hoffentlich über Einzelfälle nicht mehr auf. Hauptsache die Gesamtstistik stimmt.

Zweimal bekam ich unter meinem Account stampsdealer eine negative Bewertung. In beiden Fällen griff ich zum Telefonhörer und erklärte eBay ruhig den Sachverhalt. Beide Bewertungen hat ebay entfernt.

Wenn ich mit jemand eng befreundet bin bzw. eine sehr gute Meinung von jemand habe, schicke ich auch mal eine Münze für 50 bis 70 Euro im Normalbrief, weil Einschreiben häufiger gestohlen werden.

stampsdealer
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Re: meine ebay-Erlebnisse

Beitrag von stampsdealer » Sa 21.10.17 18:03

Wegen meiner Lieferung EU 2,49 portofrei am 19. Sept. 2017 wurde zwar von ebay die negative Bewertung entfernt. Käuferseits wurde aber nicht fristgerecht verschickter Artikel angegeben, so dass dieser Verkauf jetzt im Verkäufercockpit meine Mängelquote beeinflußt. Ich habe eben bei eBay angerufen. Die Dame kann mir den eingetragenen Mangel nicht streichen, weil ich nach Maßgabe der eBay-Richtlinien keinen Versandnachweis vorlegen kann - potofrei 2,49 Euro.

Ein Kollege läßt von manchen Krümelwaresendungen bei der Post Forokopien machen. Dieser exorbitante Aufwand ist mir zu hoch.

Ich vergesse das jetzt nach Möglichkeit. Solche eBay-Gestalten können meinen Blutdruck möglicherweise in überaus gefährliche Höhen bringen.

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Re: meine ebay-Erlebnisse

Beitrag von stampsdealer » Sa 21.10.17 18:50

Ein Freund hat mir eben geschrieben:

"Ich fotografiere die abgestempelten Briefe, so dass der Stempel( Urkunde) erkennbar ist. das wurde bisher immer anerkannt von Ebay. Dafür benutze ich mein ganz normales Smartphone. Kopien sind schlecht und ich müßte sie erst einscannen. Die Fotos kann ich direkt vom Handy an Paypal oder Ebay versenden."

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Re: meine ebay-Erlebnisse

Beitrag von stampsdealer » Sa 10.03.18 20:06

Ich habe eben eine Rundmail verfaßt, weil das eBay-System scheinbar nicht möchte das ich via Überweisung zahle.

Hallo liebe Kollegen,



ich wollte eben Paypal vermeiden und Herrn ....aus ... lieber eine Überweisung geben. Ich habe x Versuche unternommen die Kontonummer über das eBay-System zu bekommen. Mir wird immer diese Mitteilung präsentiert und anschließend soll ich mich bei paypal einloggen.



Banditen.





Wir konnten Ihre Anfrage leider nicht bearbeiten.

•Bitte versuchen Sie es erneut. Sie müssen die Kaufabwicklung möglicherweise erneut versuchen.




Grüße



Jürgen Schmidt

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kijach
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Re: meine ebay-Erlebnisse

Beitrag von kijach » Sa 10.03.18 20:28

Ebay filtert NAchrichten raus wenn die eine IBAN erkennen, ist mir auch schon passiert, dass ich dannach eine böse Mail bekommen habe dass ich außerhalb ebay verkaufen wollte und ggf Konsequenzen weil ich eine Iban geschrieben habe
Jetzt auch Griechen-Sammler!

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Re: meine ebay-Erlebnisse

Beitrag von stampsdealer » Sa 10.03.18 23:13

Danke für diese Ergänzung.

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Re: meine ebay-Erlebnisse

Beitrag von indiacoins » Di 13.03.18 10:54

Hallo Stampsdealer.
Es hat sich bei meinen Verkäufen herausgestellt, dass es immer daran lag, dass Käufer die Zahlungsabwicklung nicht richtig durchgelesen, bzw abgeschlossen haben.
Es wird etwas ersteigert und ohne abzuwarten auf "jetzt zahlen" geklickt.
Anschließend passiert entweder das, von dir geschilderte Verhalten, oder aber es werden mehrere Artikel einfach einzeln mit Paypal bezahlt und dann herumgejammert, " dass man nun 5 mal Versandkosten bezahlen mußte!"

Laut Ebay läßt sich das nicht vermeiden und hängt mit dem sogenannten Warenkorb zusammen, weil Sofortzahlungen immer nur mit Paypal oder anderen Bezahlservices funktionieren.

Du mußt in deinen Zahlungsbedingungen oder in der Angebotsbeschreibung darauf hinweisen, dass Käufer unbedingt deine Zahlungsbenachrichtigung abwarten und durchlaufen sollen.
Weil deine Bankverbindung dort hinterlegt ist
Weil der kombinierte Versand nur von dir als Verkäufer durchgeführt wird.
Weil es sonst zu Überzahlungen bei den Versandkosten kommen kann
Dass es bei Einzelzahlungen für mehrere Artikel mit Paypal bei der Rückerstattung der zuviel gezahlten Versandkosten von Von Paypal Stornierungsgebühren berechnet, bzw. abgezogen werden.
Und das alles am besten auch noch einmal in englischer Sprache.

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Re: meine ebay-Erlebnisse

Beitrag von stampsdealer » Di 13.03.18 13:11

Hallo indiacoins,

danke für Deine ausführlichen Ergänzungen und guten Ratschläge.

In meinem Fall hat der Verkäufer schon die Artikel zusammengefaßt, die eBay-Rechnung geschickt.

Ein Systemfehler, ich konnte nicht auf die Kontonummer zunächst zugreifen und wurde stets wieder zur Paypal-Anmeldung geschickt, paßt in das Geschäftskonzept von eBay und Paypal, kann also gewollt sein, muss also nicht unbedingt eine Verschwörungstheorie meinerseits sein.

Grüße

Jürgen

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Re: meine ebay-Erlebnisse

Beitrag von stampsdealer » Di 10.04.18 13:40

Ein deutscher Kollege hat auch Erfahrung mit diesem Kunden gesammelt. Paypal hatte das Geld zurückgebucht. Bei Paypal meine ich kann man sich 180 Tage sein Geld zurückholen. Also jetzt eine Beschwerde für November 2017.

Neue Nachricht von: granvmonro (18Yellow Star)
I never received the coins that I ordered:

Alzey Cu-Medaille 18 mm (dd4) stampsdealer Brie...
Item ID: 382156589014
Quantity: 1
Estimated delivery: Thu. Nov. 16 - Fri. Nov. 24
Paid: EUR 10.00 with Credit card
Seller: stampsdealer.

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Re: meine ebay-Erlebnisse

Beitrag von stampsdealer » So 22.12.19 18:54

Ich habe eine Münze eben für Australien versandfertig gemacht, die ich über eBay verkauft habe. Ich schaue mir die Transaktion genauer an. Mir sind 10% australische Steuer abgezogen worden, welche paypal einbehalten hat.

Gesamtbetrag

Zwischensumme 2,79 EUR
Versand Kostenlos
GST* 0,28 EUR
Gesamt 3,07 EUR
*In Übereinstimmung mit der geltenden Gesetzeslage übernehmen wir das Abführen der Steuern an die australische Finanzbehörde. Dieser Betrag wird automatisch von Ihrem PayPal-Konto abgebucht.

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Re: meine ebay-Erlebnisse

Beitrag von richard55-47 » Mo 08.06.20 19:09

stampsdealer hat geschrieben:
Sa 21.10.17 18:50
Ein Freund hat mir eben geschrieben:

"Ich fotografiere die abgestempelten Briefe, so dass der Stempel( Urkunde) erkennbar ist. das wurde bisher immer anerkannt von Ebay. Dafür benutze ich mein ganz normales Smartphone. Kopien sind schlecht und ich müßte sie erst einscannen. Die Fotos kann ich direkt vom Handy an Paypal oder Ebay versenden."
Ich lese das heute mit einer gehörigen Verspätung. In dem mir nächstgelegenen "Postamt" ist ein Schild aufgehängt, wonach das Fotografieren abgestempelter Umschläge verboten ist. Im übrigen landet der gestempelte Umschlag hinter dem Tresen in eine Kiste. Da komme ich eh nicht mehr dran oder ich muss die zuständige Dame würgen und treten. Das ist aber nicht erlaubt, soweit ich weiß.
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Re: meine ebay-Erlebnisse

Beitrag von guarana » Mo 08.06.20 20:44

Trotz klarer Rechtslage (siehe oben, § 447 BGB) und entsprechendem Text auf dem eigenen ebay-Rechtsportal
(https://pages.ebay.de/rechtsportal/kaeufer_5.html#a) gibt ebay ohne Sendungsnachweis grundsätzlich dem Käufer Recht und lässt auch schlechte Bewertungen aufgrund Nichterhalt zu. Mit Glück zahlen sie aus Kulanz kleinere Beträge selbst an den Käufer.

Für den Sendungsnachweis empfiehlt ebay daher - so teilte ein Kundendienstmitarbeiter mir mit - den prio-Versand, also 1€ zusätzlich zum normalen Porto. Dann hat man einen Sendungsnachweis.

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Re: meine ebay-Erlebnisse

Beitrag von richard55-47 » Di 30.06.20 16:31

guarana hat geschrieben:
Mo 08.06.20 20:44
Trotz klarer Rechtslage (siehe oben, § 447 BGB) und entsprechendem Text auf dem eigenen ebay-Rechtsportal
(https://pages.ebay.de/rechtsportal/kaeufer_5.html#a) gibt ebay ohne Sendungsnachweis grundsätzlich dem Käufer Recht und lässt auch schlechte Bewertungen aufgrund Nichterhalt zu. Mit Glück zahlen sie aus Kulanz kleinere Beträge selbst an den Käufer.

Für den Sendungsnachweis empfiehlt ebay daher - so teilte ein Kundendienstmitarbeiter mir mit - den prio-Versand, also 1€ zusätzlich zum normalen Porto. Dann hat man einen Sendungsnachweis.
Die graue Theorie besagt, dass Recht haben gut ist. Ist es aber nicht. Recht bekommen ist wichtig. Und Recht bekommt nur der, der seine Behauptung untermauern, nachweisen kann. Im Fall des Versendungskaufes (§ 447 BGB) bedeutet das, dass die Gefahr der Beschädigung und des Unterganges den Empfänger nur dann trifft, wenn die Versendung tatsächlich stattgefunden hat. Und "tatsächlich" heißt hier "nachweislich". Als Verkäufer/Versender reicht eine bloße Behauptung, versendet zu haben, also nicht aus. Wäre das so, könnte jeder unredliche Verkäufer/Versender sich sehr einfach rausreden. Streng genommen sind auch Belege wie Einschreibebelege und Paketaufgabebelege nicht 100%ig sicher. Damit kann man nachweisen, dass etwas versandt worden ist. Was versandt wurde, ist damit immer noch nicht nachgewiesen.
Bei gewerblichen Veräußerern ist § 447 BGB übrigens in der Regel ausgehebelt - § 475 BGB -.
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Re: meine ebay-Erlebnisse

Beitrag von guarana » Di 30.06.20 23:26

Hallo Richard,
alles richtig was du schreibst.
Ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich schrieb "Sendungnachweis", meinte aber "Sendungsverfolgung". Darauf zielte der ebay Mitarbeiter in Bezug auf "prio" ab. Mein ebay-Link/Beitrag bezog sich nur auf den privaten Verkauf, ich schrieb es leider nicht zusätzlich im Text.

Finde es dennoch bemerkenswert, dass auf den ebay-Seiten steht:
Geht der Artikel bei einem Kauf von einem privaten Verkäufer verloren oder wird er beschädigt, können Sie den Kaufpreis nicht zurückverlangen. Sie haben auch keinen Anspruch auf eine erneute Lieferung. Der Versand der Ware geschieht also auf Ihr Risiko. Etwas anderes gilt nur dann, wenn Sie nachweisen können, dass die Ware nicht ordnungsgemäß verpackt und dadurch beschädigt wurde.
und ebay dann trotz Sendungsnachweis (allerdings ohne Sendungsverfolgung) dem Käufer Recht gibt, den Kaufpreis zurückverlangen zu können.
Streng genommen sind auch Belege wie Einschreibebelege und Paketaufgabebelege nicht 100%ig sicher.
Tja. Es gab schon ebay-Verkäufer, die Backsteine statt der erwarteten Ware verschickt haben. Irgendwas kann wohl immer schiefgehen...

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