Mondlandung 1969 Apollo 11 Goldmedaillie 9999 100 gramm

Medaillen und Plaketten

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papir
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Mondlandung 1969 Apollo 11 Goldmedaillie 9999 100 gramm

Beitrag von papir » Di 13.02.18 21:24

Hallo Münzfreunde,

... ich habe gerade eine Medaillie in meiner Hand, die stolze 100 gramm Feingold 9999 auf die Waage bringt.
100g Gold als Medaillie/Münze in der Hand zu halten, 3 mm Stark und 50mm im Durchmesser fühlt sich schon sexy an.

Ihr habt es oben schon gelesen, das Präge- Motiv ist die Mondlandung der Apollo 11 mit Aldrin,
Armstrong und Collins. Sie stammt aus dem Jahre 1969 und ist die größte Prägemedaillie in HH Feingold
aus einer angeblichen Serie von 4 oder 5 Gewichts- Größen, die es damals in 9999 Gold zu kaufen gegeben haben soll...

Solltet Ihr zu diesem Klunker, hier im Forum, bereits schon ein Thread gemacht haben dann nehmt es mir bitte nicht böse
dass der Gulasch jetzt wieder von mir aufgekocht wird - ich bin einfach des suchens nur etwas müde...

Bisher konnte ich durch googeln die 3,9 gramm Version und die 7,9 gramm Version (ebay) finden mit identischem
Präge-Layout. Die 100 gramm Version bleibt mir jedoch weiterhin verschlossen, Informationen darüber lassen sich nur
seeehr spärlich, eigentlich gar nicht auftreiben.

Solche Medaillien scheinen, was Listungen anbelangt vermutlich keinen besonders großen Stellenwert zu haben
im Vergleich zu Anlage- oder Sammel- Münzen (könnte man meinen). Zumindest konnte ich zu dieser Sondergröße
absolut nichts finden. Anders herum betrachtet, muss dies vielleicht nicht von Nachteil sein.

Die 7,9 gramm Version wurde bei Ebay zwischen 400 und 500 Euro per Auktion versteigert.

Gut, kleine Größen sind preislich immer etwas teurer im Ein/ Verkauf. Fakt aber ist, dass die 50 mm Version in meinem Besitz laut Google
oder DuckDuckGo, eigentlich so gar nicht existiert; - weder in irgendwelchen Online Archiven, noch als eindeutige
Online Bilddatei im passenden Größenverhältnis!

Was mich wiederum zur Annahme bringt, dass diese große Medaillie damals vielleicht in wesentlich kleineren Auflagen zum Kauf angeboten wurde als der Rest.
Ich weiß nicht, kann sein, dass das Alles lezten Endes ja auch nur.., sooowas von unspektakulär ist... wäre auch möglich. Klar würde ich mich freuen, sollte zu dieser
Medaillie noch ein nennenswerter Sammlerwert existieren.., mal sehen.

Trotzdem bleibe ich realistisch in meinem Wertedenken...

Aber vielleicht weiß ja von euch jemand wie man da Datentechnisch am besten fündig wird; - mir jedenfals ist es nicht gelungen
und freue mich deshalb über Alles was mich weiter bringt.

Geklärt werden jedenfalls soll u.a. nochmal, die eindeutige Zuordnung, bzw., die Echtheit der Goldmedaillie/Münze anhand der physischen Angaben und der etwaige Sammlerwert.

An dieser Stelle noch 2 Fotos
Bild1.JPG
Bild2.JPG

Lg

papir

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Nachtrag:

Die Suche hat ein Ende

Heute habe ich die Medaillie im Netz gefunden beim Auktionshaus NumisBids.
https://www.numisbids.com/n.php?p=lot&sid=592&lot=2953

Mittlerweile wurde meine Version geprüft und als echt befunden.
Maaße und Gewicht meiner Medaillie sind mit der Auktionsversion identisch.
(PP - HH 999,9 Gold - 50mm x 0,3mm - 99,4 gr.)
Medailie.jpg
Gruss papir
Zuletzt geändert von papir am So 18.02.18 04:10, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Mondlandung 1969 Apollo 11 Goldmedaillie 9999 100 gramm

Beitrag von Lutz12 » Mi 14.02.18 09:29

Ich kenne 5 Gold-Varianten , 2 Silber-Varianten und 1 Bronze-Variante dieser Medaille, möglich das es noch mehr gibt. In jedem Fall sollte das Stück geprüft werden, da es auch vergoldete (unedle) "Schau-Stücke" gibt, die von Banken für ihre Verkaufs-Auslage verwendet wurden.
Von Deiner Medaille sind mir keine Auflagen bekannt, ich schätze die "großen" Goldmedaillen aber auf mindestens 1000 - 2000 Exemplare, die kleineren sind häufiger, meist unlimitiert, weil sie sich gut verkauft haben (die Mondlandung war ja auch ein besonderes Ereignis).
Unabhängig von der Auflage sind viele Stücke heute wahrscheinlich nicht mehr existent, weil sie wieder eingeschmolzen wurden, besonders nach der Edelmetallpreis-Explosion 1979/1980. Was gut klingt hat aber kaum Einfluss auf den Preis, weil diese Medaillen besonders als Wertanlage in Gold gesehen werden, Sammler legen sich kaum eine moderne Medaille in die Sammlung, die aufgrund allein des Goldgehaltes 3500,- € kostet. Dafür kann man feinste historische Medaillen erwerben, was deutlich reizvoller ist.
Im (öffentlichen) Angebot findet man diese Medaillen nur gelegentlich, das sie nah am Goldpreis gehandelt werden, meist sogar knapp darunter. Eine Saalauktion oder auch eBay ist als Verkaufskanal wegen der hohen Gebühren für Anlagegold ungeeignet, das meiste geht direkt in den Goldaufkauf/Schmelze und ist so öffentlich nicht "sichtbar".
Gruß Lutz
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Re: Mondlandung 1969 Apollo 11 Goldmedaillie 9999 100 gramm

Beitrag von papir » Mi 14.02.18 11:31

Hallo Lutz

erst einmal danke für deine Info s. Die Medaillie war ein "Wertanlage- Geschenk" meines Großvaters an mich, in meiner Jugend. Er war durch und durch Geschäftsmann und
Zeit lebens im Handel tätig. Ich glaube alleine deshalb schon, dass es sich hier um echtes Gold handelt, werde es aber nochmals prüfen lassen. Die Münzen/ Medaillien wurden von
ihm 1969/70 viermal in Berlin erworben - sie waren alle für seine Enkel.

Sollte sie sich als echt erweisen, möchte ich sie trotzdem zum Kauf anbieten. Das solche Münzen bei den meisten Sammlern eher weniger gefragt sind, nun gut.
Ich möchte dann beim übrig gebliebenen Rest anklopfen.

Es mutet schon etwas Grotesk an wenn (relativ) seltene Münzen nur deshalb nicht gerne gekauft werden
nur weil sie von vorne herein schon einen unüblich hohen Materialwert besitzen.
Vielleicht einer der Gründe, warum mit keiner Silbe etwas darüber geschrieben steht? Vermutlich!

Dazu wissen wir nicht einmal wieviel Medaillien es von der Meinigen überhaupt noch gibt, und nirgendwo Angaben zum Sammlerwert.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie das in ein professionelles Universum von Sammlern passt wo man bei (relativ) seltenen Stücken gerne zugreift...

Scheinbar ist das nur ein Gerücht.

Nun Gut, dann bin ich eben ein Glückskind das vielleicht eine ganz seltene Münze/Medaillie besitzt, an der aber niemand wirklich Interesse hat
weil sie leider rund und nicht eckig ist.
Sammeln kann so kompliziert sein, einfach genial... Das macht richtig Spass... :)

Gruß papir

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Re: Mondlandung 1969 Apollo 11 Goldmedaillie 9999 100 gramm

Beitrag von Lutz12 » Mi 14.02.18 11:56

Es ist schwer einem "Laien" kurz die Zusammenhänge zu erklären. Selten ist die Medaille nicht (!), bei Medaillen sind Auflagen unter 100 Exemplaren selten, was aber dann auch nicht heisst, dass es dafür überhaupt Interessenten gibt. Moderne Medaillen sind in vergleichsweise großen Auflagen geprägt wurden, meist als (Gold oder Silber) -Anlage. Zielgruppe dafür sind in erster Linie "Laien", die im Gegensatz zu Sammlern ungezielt kaufen und gern Versprechungen auf Seltenheit und Wertsteigerungen glauben - und deshalb auch die oft üppigen Auspreise auf den eigentlichen Metallpreis bereit sind zu zahlen.
Früher oder später kommen diese Stücke fast zwangsläufig in den Verkauf, selbst der "Beschenkte" hängt nicht sentimental daran.
Bei Deinem Stück ist aufgrund des Gewichtes der Wert doch erfreulich hoch, also kein rund unzufrieden zu sein.
Beim Verkauf wirst Du Deine Erfahrungen machen und leider auch einiges an Angeboten erhalten, was deutlich unter Goldpreis liegt. Auch hier ist das nicht zwangsläufig unseriös, weil Gold-Anleger nun mal bankübliche Stücke (Anlage-Münzen, z.B. den Krügerrand) bevorzugen, für MEDAILLEN ist der Markt "eng" ´, d.h. schwer auf die Schnelle zu einem guten Preis zu verkaufen.
Als Tip: Du solltest versuchen mindestens 90 % des aktuellen Goldpreises zu erzielen, alles darüber ist gut.
Gruß Lutz
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Re: Mondlandung 1969 Apollo 11 Goldmedaillie 9999 100 gramm

Beitrag von papir » Mi 14.02.18 13:06

Ok Lutz, wenn ich das richtig verstanden habe dann ist also Sammeln nicht gleich Sammeln, man muss unterscheiden zwischen Angebot und Nachfrage
und darüber hinaus mit einer gewissen Zurückhaltung agieren. Was man nicht mit Sicherheit weiß ist reine Spekulation und kann in der Realität
auch ganz anders aussehen... ist angekommen.

Klar gebe ich mich mit dem zufrieden was ich dafür bekommen kann, nur unter dem Goldpreis
zu verkaufen ist nicht mein Ding! Andere verschenken auch nichts! Eine Wertanlage sollte sich zumindest auch als eine solche Auszahlen.

Ich habe gerade nach Gold- Prüfverfahren gegoogelt und bin bei dem Ultraschall- bzw. Röntgen Test hängen geblieben, da diese
z.Zt., die Sichersten sind.

Stellt sich jetzt nur die Frage, wo ich das >günstig in Berlin machen lassen kann?!

Gruß papir

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Re: Mondlandung 1969 Apollo 11 Goldmedaillie 9999 100 gramm

Beitrag von Numis-Student » Mi 14.02.18 22:52

Hallo,
man sollte in erster Linie unterscheiden zwischen Münzen und Medaillen.

Münzen haben gewisse offizielle Auflagezahlen, eine richtige Sammlerschaft und irgendwann auch eine historische Bedeutung.

Medaillen kann jeder produzieren lassen, in jeder Menge, die sich verkaufen lässt... Aus diesem Grunde interessieren sich die meisten Sammler nicht dafür. Und wenn es heißt, nur 1000 Komplettsätze, und es gibt darüber hinaus noch Nachfrage durch Laien, die über Werbung geködert wurden, dann werden noch weitere produziert und dann entweder anders verpackt oder der Satz um eine weitere Prägung ergänzt... Und wenn sich ein Thema wie die Mondlandung besonders gut verkauft, kann man ja zum Jahrestag, zum zweiten - fünften - zehnten - ... Jubiläum erneut änhliche oder auch neue Serien auflegen. Diese Geschäftspraktiken sorgen dafür, dass jeder ernsthafte Sammler einen Bogen um solche Stücke macht: Komplettheit ist nicht mal theoretisch möglich, in der Werbung genannte Auflagezahlen stimmen nicht, die künstlerische Darstellung ist auch in der Regel sehr einfach gehalten ( so gut wie nie von einem Medailleur signiert).

Für 3000 oder 3500€ kann man als Heimatsammler 2 oder 3 schöne Münzen (barocke Taler oder mittelalterliche Prägungen) , als Römersammler bekommt man dafür eine römische Goldmünze in toller Qualität... Ein Anleger würde eher drei Standardunzen kaufen, die im Bedarfsfall überall bekannt sind und leicht zu verkaufen.

Solche modernen Medaillen sind leider wirklich nur zum Schmelzkurs zu verkaufen, sollte heute zwischen 31 und 32€/g liegen.

Schöne Grüsse,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Mondlandung 1969 Apollo 11 Goldmedaillie 9999 100 gramm

Beitrag von papir » So 18.02.18 02:30

Hallo MR

die Medaillie ist von 1969 und keine Neuauflage - die es eventuell auch gibt - nur vermutlich nicht in 999,9 Feingold - und nicht in dieser Größe.
Vom Blickwinkel des ordentlichen Sammlers betrachtet wäre solch eine 3 oz Medaillie natürlich verbratenes
Kapital das nicht anderweitig für vielleicht schönere Stücke sinnvoll zum Einsatz kommen kann. Aber egal ob Münze oder Medaillie,
das liegt einzig und alleine im Auge des Betrachters."Alles hat seinen Reiz" und besonders dann, wenn es sich dabei um "ECHTE WERTE" handelt.
Die, so glaube ich manchmal gerne in einem sehr konträren und unglücklich entwertenden Zusammenhang gesehen werden

Unbestritten, mag ja sein, dass in manchen Bereichen eine gewisse Kaufmüdigkeit oder Dessinteresse vorherrscht...

Unter dem realen Goldpreis zu verkaufen jedoch ist nicht in Ordnung, egal wie hoch der Schmelz- und Schummelkurs bei den Schwaben
Bayern oder bei sonst wem gehandelt wird. Ich kann nur jedem raten, sich in solchen Sachen sich nicht über den Tisch ziehen oder gar untervorteilt bewerten zu lassen...
nur, weil hierzu scheinbar eine gängige Meinungsgesellschaft existiert.

Gruss papir :drinking:

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Re: Mondlandung 1969 Apollo 11 Goldmedaillie 9999 100 gramm

Beitrag von Lutz12 » So 18.02.18 11:54

Du hast oben die Auktion bei Möller 2013 mit einem identischen Stück verlinkt, die genau das bisher hier geschriebene bestätigt.
Im Dezember 2013 lag der Goldpreis bei 900,72 € je Unze, was 28,96 € je Gramm entspricht, bei 99,4 g Feingold sind das 2878,82 € Goldwert.
Erzielt wurden in der Auktion 2500,- € (also nur 86,8 % des Goldwertes). Nun muss man aber auch die Kosten einer Versteigerung berücksichtigen, die in der Regel mind. 15 % betragen. Dieser Wert wird dem Kaufpreis zugeschlagen (d.h. der Käufer zahlt 2500 + 15 % = 2875,- € - hat das Stück also exakt zum Goldpreis bekommen). Der Verkäufer zahlt ebenfalls 15 % (d.h. 2500 € minus 15 % = 2125,- € und hat demnach nur 73,8 % des Goldpreises erhalten).
Nun ist das nur beispielhaft für genau Dein Stück, lässt sich aber an zig Beispielen bei modernen Medaillen genauso immer wieder finden.
Mit den Tips hier im Forum (Verkauf nicht unter 90 % des Goldwertes) wäre der Verkäufer besser gefahren (2590,- €) und hätte auch deutlich schneller Geld in der Hand, weil zwischen Einlieferung in eine Auktion und Verkauf/Abrechnung oft 1/2 Jahr liegt.
Nenne es "über den Tisch ziehen", man muss nicht verkaufen - aber man muß auch nicht kaufen, wenn man (als Anleger) Alternativen hat.
Übrigens besteht bei Gold keinesfalls Kaufmüdigkeit, die Deutschen sind Weltmeister im Goldhorten, das Interesse ist riesengroß - ein wichtiges Kriterium ist dabei aber neben der Anonymität der schnelle und problemlose An- und Verkauf, und der ist bei weltweit bekannten Stücken nunmal deutlich höher. Wer kennt in China, Indien, Großbritannien oder in den USA schon deutsche Medaillen? - die kennen noch nicht mal die Deutschen ....
Gruß Lutz
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Re: Mondlandung 1969 Apollo 11 Goldmedaillie 9999 100 gramm

Beitrag von papir » So 18.02.18 14:56

Bei einem Feingold-Gehalt von 999,9 ist das für mich kein übliches Schmelz, Zahn oder Schmuckgold!

Wer hier miderwertige Goldgehalte als Maaßstab für Ankaufsgold setzt, anstatt dem wirklich vorhandenenn, handelt für mich in betrügerischer Absicht ... Punkt!

Für mich ist, unabhängig von der physischen Form, alles mit dem Feinheitsgehalt 999,9 Bankhandelsfähiges Edelmetall und nicht irgend ein Legierungsmix von Karl Otto Ludewig Maier...

Also, laut heutigem Tageskurs steht das Gramm Gold 9999 bei 35,04 Euro. Bei 99,4 gr.
Gewicht wären das 3482,976 Euro( berechnet mit dem Gold.de Goldankauf Rechner)

Ich habe mich ein wenig umgesehen und stieß bei Gold.de auf den Anbieter
ESG Edelmetalle (Baden), der rein zufällig auch noch bei mir (fast) um die Ecke ist.

Dieses Unternehmen kauft aktuell 1 Gramm 9999er Gold, für einen Preis von 34,79 Euro!
Das ist gerade mal ein Verkaufs- Minus von 25 Cent pro Gramm Gold zum aktuellen Tageskurs! (??)

-> Scheideanstalt Karlsruhe kauft 1Gramm Gold noch für anschauliche 34,68 Euro aktuell
-> Trivero Edelmetallhandel 1Gramm noch für 34,43 Euro aktuell
-> -- -- 34,41 Euro aktuell
-> -- -- 34,40 Euro ...
-> ....

Das wären bei einem Verkauf der Münze an ESG ein aktueller Verkaufswert von
3457,132 Euro.

Bringt man das jetzt von den 3482,976 Euro in Abzug ergäbe dies gerade mal
einen Wert- Verlust von - 25, 844 Euro beim tatsächlichen Goldwert meiner Medaillie, was sich im 0, Bereich bewegt.

Wo muss ich jetzt deiner Meinung nach größere Einbußen im Verkauf haben, so wie Du es mehrmals beschrieben hast?
Die o.g. Preise sind reine Ankaufspreise nach Gold-Gehalt!


Ich kann beim besten Willen dort keine 15 oder 20% Wertverlust erkennen, vielleicht wenn ich den teuersten
Aufkäufer nehme.

Gruß papir

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Re: Mondlandung 1969 Apollo 11 Goldmedaillie 9999 100 gramm

Beitrag von Numis-Student » So 18.02.18 20:41

Hallo,

bankhandelsfähig hat nichts mit der Legierung zu tun, sondern mit dem Zustand (=unbeschädigt) und dem Bekanntheitsgrad, also damit die Wiederverkaufbarkeit.
Eine Standardunze mit 999,9 ist bankhandelsfähig, ebenso ein Krügerrand oder ein Sovereign mit 917er Gold oder ein 20-Franken-Stück aus 900er.

Private Medaillen sind es nicht.

Außerdem brauchst du dich nicht angegriffen fühlen, ich will deine Medaille nicht ;-)

Schöne Grüsse,
MR
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Re: Mondlandung 1969 Apollo 11 Goldmedaillie 9999 100 gramm

Beitrag von papir » Mo 19.02.18 04:44

Nichts für Ungut,

und danke, dass Du es so gut auf den Punkt gebracht hast.

Dieser selbstentlarvenden Begründung ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen...

Man kann wirklich nur noch den Kopf schütteln und einmal mehr feststellen,
mit welchen morbiden Methoden, diese subtile und dekadent angehauchte Finanzwirtschaft den
kleinen Anleger abzockt.

Das wars..

papir

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