Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte

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MartinH
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte

Beitrag von MartinH » Fr 07.04.23 09:44

H wie Hamburg. Ein Mehlzeichen von 1698.

Solche Zeichen wurden von den 58 “Bürger-Capitainen” der fünf Kirchspiele Hamburgs (St. Petri, Nicolai, Cathrinen, Jacob, Michaelis) an hilfsbedürftige und notleidende Personen ausgegeben, die dann dafür bei der Ratsmühle kostenlos oder zu einem niedrigeren Preis eine bestimmte Menge Mehl in Empfang nehmen durften. Bei der auf der Rückseite des vorliegenden Zeichens angegebenen Zahl soll es sich um die individuelle Kennnummer des betreffenden Bürger-Kapitäns handeln, eine solche Kennzeichnung dürfte für die Abrechnungen und Kontrollen dieses Abgabesystems notwendig gewesen sein. Aufgrund des großen Missbrauchs wurde bereits 1699 in einer Denkschrift an den Senat die Umstellung auf Ausgabe von verbilligten Broten gefordert.
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Hamburg_1.jpg
Hamburg_2.jpg
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte

Beitrag von TorWil » Fr 07.04.23 10:33

Güstrow, Mecklenburg-Güstrow, Magnus II. (1483-1503), Schilling:
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n0.r.jpg
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte

Beitrag von züglete » Fr 07.04.23 11:13

Würzburg
Bistum Würzburg, Johann Phillip von Schönborn(1642-73)
Schilling=1/28 Gulden 1645
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte

Beitrag von KarlAntonMartini » Fr 07.04.23 12:01

Gwalior Fort. Jankoji Rao Sindhia (1833-1843) im Namen Muhammed Akbars II, Rupie AH 1244, Regierungsjahr 23 (fiktive Daten), 11.00 g, LW 13, KM 72. Grüße, KarlAntonMartini
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P1010233 (2).JPG
P1010232 (2).JPG
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte

Beitrag von ischbierra » Fr 07.04.23 13:57

Rom, Augustus, Quinar 29/27 v., 1,79 gr.; RIC 276
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RIC 276 Quinar 29-27 v. Rom (1).JPG
RIC 276 Quinar 29-27 v. Rom (2).JPG
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte

Beitrag von züglete » Fr 07.04.23 14:12

Marienburg(Malbork)
Sigismund III
Schilling 1592
20230407_140312.jpg
20230407_140252.jpg
Grüsse züglete
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte

Beitrag von Atalaya » Fr 07.04.23 18:43

Ich nehme das K für Kassel.
DSC_0993_1.jpg
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Hessen-Kassel, Wilhelm IX (1785-1803), 1 Heller, 1790, Müller 2992.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte

Beitrag von TorWil » Fr 07.04.23 18:45

Liegnitz, Heller um 1430:
n0.f.jpg
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Atalaya hat geschrieben:
Fr 07.04.23 18:43
Ich nehme das K für Kassel.
PS: Ich hatte jetzt gerade schon das 'G' vorbereitet, dann halt L
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte

Beitrag von Tobias DMark Show » Fr 07.04.23 21:01

Oh, ein Z! Das passt hervorragend für Zellerfeld. Aus der dortigen Münzstätte sind insbesondere die Münzen mit dem Wilden Mann bekannt.
Hier 24 Mariengroschen aus dem Jahr 1702 (Welter 2158).

Hannover W 2158 1702 24 Mariengroschen Am.jpg
Hannover W 2158 1702 24 Mariengroschen Rm.jpg
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte

Beitrag von ischbierra » Sa 08.04.23 00:48

Damaskus, Al Nasir Salah ud din, 1169-1193, Dirhem 584 ((1188), 2,72 gr.; Mitch 612 var, Balog 80ff. Der berühmte Saladin. Damaskus steht auf dem ersten Bild links am Rand.
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1169-1193 Al Nasir Salah ud din, Dirhem, Damaskus, Alb 787,2 (1).jpg
1169-1193 Al Nasir Salah ud din, Dirhem, Damaskus, Alb 787,2 (2).jpg
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte

Beitrag von Atalaya » Sa 08.04.23 03:22

DSC_0779_1.jpg
DSC_0778_1.jpg
Münzstätte: Sanaa
Jemen, Ahmad bin Yahya (1948-1962), 1/8 Riyal, 1372 (1953), Schön 12.
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte

Beitrag von Steffl0815 » Sa 08.04.23 08:57

Münzstätte: Athen
Griechenland, 100 Drachmen, Prägejahr 1999
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Mir gefällt hier der Brückenschlag zwischen Moderne und Antike sehr gut, da ja das Ringen schon immer eine olympische Disziplin war.

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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte

Beitrag von TorWil » Sa 08.04.23 11:40

Neapolis(Neapel), AE-Stück, ca. 270 v.Chr.:
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n0.r.jpg
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte

Beitrag von züglete » Sa 08.04.23 12:34

Lobsens(Łobżenica)
Sigismund III
Ternar(Trzeciak)
Schlechte Erhaltung, Umschrift Rv: TERNARIUS LOBAN 1627
20230408_115529.jpg
20230408_115544.jpg
Durchnittlicher Silberanteil 9%
Quelle:Mennica Lobzenicka, Teofila Opozda
Grüsse züglete
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Re: Unser neues Spiel: Münzstätten rund um die Welt, quer durch die Geschichte

Beitrag von MartinH » Sa 08.04.23 12:50

S wie Straßburg. Belagerungsklippe 1592 gefertigt aus beschlagnahmten Silber. Die Entschädigung des beschlagnahmten Silber betrug nur 6-8 Taler pro Mark. Die Prägung erfolgte vermutlich zwischen dem 11.11.1592 (Beschlussfassung des XV-Rates der Stadt Straßburg) und dem 27.2.1593 (Waffenstillstand).

Der Straßburger Kapitelstreit war eine Auseinandersetzung zwischen der katholischen und der protestantischen Partei im Domkapitel des Straßburger Münsters um die Vorherrschaft im Bistum Straßburg. Er begann 1583 und endete endgültig 1604 mit einem Sieg der katholischen Partei um die seit 1592 umstrittene Besetzung des Bischofsamts.
Nach dem Tod Bischof Johanns von Manderscheid luden die evangelischen Kapitel am 20. Mai alle Domkapitel zur Wahl eines neuen Bischofs. Nachdem die katholischen Vertreter nicht erschienen waren, wählten die evangelischen Kapitel nach Rücksprache mit der Stadt Straßburg einen eigenen Kandidaten, den Markgrafen Johann Georg von Brandenburg. Am 31. Mai wählten die katholischen Domkapitel Kardinal Karl von Lothringen zum Gegenkandidaten. Die Stadt Straßburg erkannte in der Folge den von den verbündeten evangelischen Domkapiteln gewählten Johann Georg von Brandenburg als rechtmäßigen Bischof an und schloss sich damit in den folgenden Streitigkeiten der evangelischen Seite an. Durch den Eintritt der Stadt Straßburg in die Auseinandersetzung zwischen beiden Bischöfen traten auch die seit dem 23. Mai 1588 mit Straßburg verbündeten Städte Zürich und Bern dem protestantischen Bündnis bei. Die am 30. Juli1592 in Straßburg eintreffenden 3000 Schweizer, konnten jedoch die drohende Belagerung der Stadt Straßburg nicht mehr abwenden. Nicht lange nach Beginn der Belagerung zogen sich die Schweizer Soldaten Anfang Dezember 1592 in ihre Heimat zurück und überließen die Stadt Straßburg sich selbst. Ab August 1592 zogen lothringische Truppen durch das Straßburger Umland und belagerten ab Oktober die Stadt.
Der Waffenstillstand zwischen beiden Parteien am 27. Februar 1593 beendete die Belagerung der Stadt Straßburg durch die lothringischen Truppen. Ende Juni 1593 folgte ein zuvor durch eine kaiserliche Kommission verhandelter Friedensschluss, der Karl im linksrheinischen und Johann Georg im rechtsrheinischen Teil des Bistums die Vorherrschaft überließ. Kaiser Rudolf II. beendete die Spaltung des Bistums 1599 mit einem Votum für Karl, Johann Georg verzichtete 1604 gegen eine finanzielle Entschädigung auf seine Rechte.
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Straßburg_1.jpg
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