Valerius Gratus aus der Grabbelkiste
Moderator: Homer J. Simpson
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Valerius Gratus aus der Grabbelkiste
Die habe ich in März aus der Grabbelkiste gefischt:
AE Prutah
Jerusalem, Tiberius Jahr 11 (=24 n. Chr.); Valerius Gratus, Prokurator in Judea, 15 - 26 n. Chr.
15,41 x 16,58 mm; 2,298 g
Meshorer 19; Hendin 6369; RPC I 4966; BMC Palestine, S. 256, 46 – 53; Sofaer 31 Pl. 219
Bei der Bestimmung habe ich Bedenken. Bei einigen Exemplaren heißt es nämlich Meshorer 19, andere sagen aber Meshorer 329; für Hendin habe ich auch zwei verschiede Bestimmungen bei acsearch gefunden
Bin sehr dankbar für eure Klärung.
Av.: TIB/KAI/CAP (Tiberius Caesar) in Kranz
Rev.: IOY-ΛI(A) Palmzweig (lulav), Datum: L- IA;
Am Revers sehe ich über IA ein Tau, doch es ist sehr gut möglich, dass ich es falsch sehe.
Grüße
Christiane
AE Prutah
Jerusalem, Tiberius Jahr 11 (=24 n. Chr.); Valerius Gratus, Prokurator in Judea, 15 - 26 n. Chr.
15,41 x 16,58 mm; 2,298 g
Meshorer 19; Hendin 6369; RPC I 4966; BMC Palestine, S. 256, 46 – 53; Sofaer 31 Pl. 219
Bei der Bestimmung habe ich Bedenken. Bei einigen Exemplaren heißt es nämlich Meshorer 19, andere sagen aber Meshorer 329; für Hendin habe ich auch zwei verschiede Bestimmungen bei acsearch gefunden
Bin sehr dankbar für eure Klärung.
Av.: TIB/KAI/CAP (Tiberius Caesar) in Kranz
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Am Revers sehe ich über IA ein Tau, doch es ist sehr gut möglich, dass ich es falsch sehe.
Grüße
Christiane
- Peter43
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Re: Valerius Gratus aus der Grabbelkiste
In Meshorer "A Treasury of Jewish Coins" ist es No. 329.
Jochen
Jochen
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Re: Valerius Gratus aus der Grabbelkiste
Das erklärt die unterschiedlichen Nummern. RPC zitiert einfach "Meshorer 19".
Bei RPC ist Meshorer ohne Zusatz: "Y. Meshorer, Ancient Jewish Coinage, vol. II (1982)"
Bei RPC ist Meshorer ohne Zusatz: "Y. Meshorer, Ancient Jewish Coinage, vol. II (1982)"
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Re: Valerius Gratus aus der Grabbelkiste
David Hendin hatte die lustige Idee, für seinen "Guide to Biblical Coins" die Nummern der Münzen von Auflage zu Auflage immer mal wieder zu ändern . Eine Hendin-Nummer ohne Auflage ist also nicht vollständig (wobei man an der Nummer zumindest zum Teil erkennen kann, aus welcher Auflage sie stammt) .
In der neuesten Auflage, der sechsten ihres Zeichens, wurden deshalb am Ende 20 Seiten Konkordanztabellen zwischen verschiedenen Auflagen eingefügt .
Die Sechstausender-Nummern stammen aber aus der neuesten Auflage, die 6369 scheint für die Münze hier zu stimmen.
Gruß
Altamura
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Re: Valerius Gratus aus der Grabbelkiste
Danke an Altamura2 für den Hinweis auf die etwas skurrile Idee von David Hendin, die Nummern der Münzen für seinen "Guide to Biblical Coins" von Auflage zu Auflage zu ändern. Meine Münze des Valerius Gratus / AE Prutah im Namen des Tiberius Jahr 11 ( 24 n. Chr.) ist bei mir unter Hendin 1340 abgelegt.
Wolle
Wolle
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- bajor69
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Re: Valerius Gratus aus der Grabbelkiste
Hier noch die Münze selbst.
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- Numis-Student
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Re: Valerius Gratus aus der Grabbelkiste
Das wäre auch das Standardwerk, das ich erwarten würde.
Man sollte zur Klarheit sonst "Meshorer, Treasury" zitieren.
MR
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- cmetzner (Mo 08.04.24 22:41)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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- Peter43
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Re: Valerius Gratus aus der Grabbelkiste
Na ja, bei RIC wird ja auch Wert darauf gelegt, immer die neueste Version zu benutzen. Und "Treasury (TJC)" ist immerhin rund 20 Jahre nach "AJC" erschienen.
Jochen
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Re: Valerius Gratus aus der Grabbelkiste
Man kann keine Münze nach einem Buch bestimmen, das man nicht kennt und dessen Zitat man ungeprüft von einem anderen Zitat übernommen hat.
Dann passiert ein solches Durcheinander.
M.E. ist sowieso ein Aneinanderreihen verschiedener Zitate ohne zusätzlichen Erkenntnisgewinn nutzlos. Es reicht immer ein aussagekräftiger Verweis.
Mehrere Zitate nur, wenn Meinungen zur Zuweisung auseinander gehen. Und dann sollten die Zitate eindeutig sein, vor allem möglichst mit Jahresangabe.
Viele Grüße
Klaus
Mit den salbungsvollen Worten zum Dienstag
Dann passiert ein solches Durcheinander.
M.E. ist sowieso ein Aneinanderreihen verschiedener Zitate ohne zusätzlichen Erkenntnisgewinn nutzlos. Es reicht immer ein aussagekräftiger Verweis.
Mehrere Zitate nur, wenn Meinungen zur Zuweisung auseinander gehen. Und dann sollten die Zitate eindeutig sein, vor allem möglichst mit Jahresangabe.
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Re: Valerius Gratus aus der Grabbelkiste
Da die zwei Bücher aber völlig unterschiedlich benannt sind, kann man die aus meiner Sicht nicht einfach als zwei verschiedene Auflagen desselben Werks betrachten.
So isses, und das würde ich nichtmal "Bestimmung" nennen .
Das kann man auch anders sehen. Ich hab' gerne mehrere Referenzen .
Oder zur Datierung, das passiert beispielsweise bei den Griechen nämlich viel öfter .
Gruß
Altamura
- Peter43
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Re: Valerius Gratus aus der Grabbelkiste
Wer hat denn das behauptet?
So etwas lasse ich mir nicht unterschieben, und von Dir schon gar nicht!
Jochen
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Re: Valerius Gratus aus der Grabbelkiste
Im Satz davor stand "Na ja, bei RIC wird ja auch Wert darauf gelegt, immer die neueste Version zu benutzen.", und der RIC wird als ein Werk betrachtet. Wenn Du dann "Und "Treasury (TJC)" ist immerhin rund 20 Jahre nach "AJC" erschienen." anschließt, dann interpretiere ich das so, dass Du diese zwei so wie den RIC betrachtest. Wenn Du das nicht so gemeint hast, dann musst Du das deutlicher ausdrücken .
Ist das jetzt so viel Empörung wert ?
Gruß
Altamura
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Re: Valerius Gratus aus der Grabbelkiste
Finde ich schon.
Du bist manchmal ganz schön spitz in deinen Formulierungen.
Diesmal hast du etwas gemacht, was du gerne allen Anderen vorwirfst, nämlich "mutwillig" reininterpretiert.
Ich schätze Deine wie Jochens Fachkompetenz sehr, aber es muss nicht jede Spitze sein, die hier ausgeteilt wird.
Daniel
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Re: Valerius Gratus aus der Grabbelkiste
In diesem Fall eben nicht. So, wie Jochen das geschrieben hat, kam bei mir an, dass er die zwei Meshorer-Bücher als Versionen betrachtet. Da hab' ich nichts mutwillig hineininterpretiert.
Gruß
Altamura
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