Ansichtskarte mit Familienwappen
Moderator: Locnar
- didius
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Ansichtskarte mit Familienwappen
Angeregt durch den Faden - (K)ein Platz für Kunst - habe ich mich wieder an eine besondere Ansichtskarte erinnert, die eine Glasmalerei als "Kunstwerk" abbildet.
In diesem Fall dann auch noch was persönlich sehr interessantes, nämlich ein Familienwappen, das in irgendeiner Weise mit meinem Stammbaum verbunden sein könnte. Das ist nämlich auch mein Familienname.
Leider bin ich damals, als ich die gefunden und gekauft hatte, und auch diese Tage erneut nicht weiter gekommen.
Ganz klar ist dies eine privat hergestellte Fotopostkarte die wahrscheinlich ein ebenfalls privat entworfenes Wappen zeigt (hing bestimmt im Wohnzimmerfenster ). Ob dieses Wappen, wie suggeriert, bereits seit 1696 existiert, oder das den Punkt symbolisiert, bis zu dem der Familienstammbaum zurückverfolgt werden kann, wer weiß.
Ein erster Reflex war natürlich "Mühlstein auf Wasser" unten und "bekrönter Löwe" oben passt perfekt zum Bergischen Land und damit einem der Kerngebiete für den Ursprung meines Familiennamens. Auch, dass die Karten in Düsseldorf gelaufen ist passt natürlich dazu. Aber der Bergische Löwe ist mit dem Doppelschwanz dann vielleicht doch nicht gemeint. Der Pfälzer Löwe passt da schon besser - hmmm.
Im Internet war jedenfalls die Recherche erfolglos, da zum Einen die Vornamen Wilhelm und Maria zu der Zeit so gar kein Differenzierungsmerkmal sind und zum Anderen auch der Poststempel DÜSSELDORF 1 ko -18 keine engere Eingrenzung möglich macht, dieser wurde vom 15.12.1942 bis 1.1.1943 zentral verwendet.
Auf jeden Fall freue ich mich noch heute über diesen kuriosen Zufallsfund.
In diesem Fall dann auch noch was persönlich sehr interessantes, nämlich ein Familienwappen, das in irgendeiner Weise mit meinem Stammbaum verbunden sein könnte. Das ist nämlich auch mein Familienname.
Leider bin ich damals, als ich die gefunden und gekauft hatte, und auch diese Tage erneut nicht weiter gekommen.
Ganz klar ist dies eine privat hergestellte Fotopostkarte die wahrscheinlich ein ebenfalls privat entworfenes Wappen zeigt (hing bestimmt im Wohnzimmerfenster ). Ob dieses Wappen, wie suggeriert, bereits seit 1696 existiert, oder das den Punkt symbolisiert, bis zu dem der Familienstammbaum zurückverfolgt werden kann, wer weiß.
Ein erster Reflex war natürlich "Mühlstein auf Wasser" unten und "bekrönter Löwe" oben passt perfekt zum Bergischen Land und damit einem der Kerngebiete für den Ursprung meines Familiennamens. Auch, dass die Karten in Düsseldorf gelaufen ist passt natürlich dazu. Aber der Bergische Löwe ist mit dem Doppelschwanz dann vielleicht doch nicht gemeint. Der Pfälzer Löwe passt da schon besser - hmmm.
Im Internet war jedenfalls die Recherche erfolglos, da zum Einen die Vornamen Wilhelm und Maria zu der Zeit so gar kein Differenzierungsmerkmal sind und zum Anderen auch der Poststempel DÜSSELDORF 1 ko -18 keine engere Eingrenzung möglich macht, dieser wurde vom 15.12.1942 bis 1.1.1943 zentral verwendet.
Auf jeden Fall freue ich mich noch heute über diesen kuriosen Zufallsfund.
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Re: Ansichtskarte mit Familienwappen
1940 gab es in Düsseldorf zwei Wilhelm Cürten
Ein Stadtoberinspektor und ein Studienrat
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Re: Ansichtskarte mit Familienwappen
Hallo didius!
In Bildern, den Düsseldorfer und den Bergischen Löwen. Was den Namen betrifft, lernte ich vor knapp 30 Jahren den Käufer einer Immobilie kennen, der heute leider nicht mehr lebt, aber sein Sohn. Kontaktdaten sende ich per PN.
In Bildern, den Düsseldorfer und den Bergischen Löwen. Was den Namen betrifft, lernte ich vor knapp 30 Jahren den Käufer einer Immobilie kennen, der heute leider nicht mehr lebt, aber sein Sohn. Kontaktdaten sende ich per PN.
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- didius (Fr 17.05.24 09:59)
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Re: Ansichtskarte mit Familienwappen
Hallo didius
Vorab. Ich kenne weder das Wappen noch die wappenführende Familie.
Aufgrund der Machart und den Begleitumständen würde ich das Familienwappen in die 1920/30er datieren. Es stammt mit Sicherheit nicht von 1696.
Typische Situation zur Entstehing solcher -Art von Wappen war:
Jemand betrieb Ahnenforschung, evtl. auch auf die Namensfamilie beschränkt. Der älteste ermittelte namengebende Vorfahr wurde im Jahre 1696 erstmals genannt. Was aber nicht gefunden wurde: ein Familienwappen. Also wurde kurzerhand ein solches Wappen entworfen und quasi rückeückwirkend angenommen. Das Wappen hat zwei Bezüge, den Löwen, mutmaßlich als Hinweis auf die Herkunftstegion evtl. auch einer Herscher/Adelsfamilie zu der über Generationen enge Beziehung z.B. als Pächter bestand, und den Mühlstein als Hinweis auf den Beruf (Müller, evtl. auch Steinmetz der Mühlsteine herstellte). Die Jahreszahl gehört heraldisch gesehen nich ins Wappen, allenfalls in einem Spruchband darunter oder darüber und würde hier wohl einfach aus platzgründen in den Wappenschild intergriert.
Solche "doppelbezügliche Wappen" wurden vorwiegend in den 1920-50 Jahren angenommen. Die Anfertigung der Glasmalerei und der Postkarte dürfte sehr zeitnah zur Wappenannahme liegen.
Man könnte jetzt in den Wappenrollen (davon gibt es etliche) suchen, aber es könnte auch sein, daß es gar nicht registriert wurde. Für den Schutz ist es ausreichend, wenn ein Wappen öffentlich in Gebrau genommen wird.
Vorab. Ich kenne weder das Wappen noch die wappenführende Familie.
Aufgrund der Machart und den Begleitumständen würde ich das Familienwappen in die 1920/30er datieren. Es stammt mit Sicherheit nicht von 1696.
Typische Situation zur Entstehing solcher -Art von Wappen war:
Jemand betrieb Ahnenforschung, evtl. auch auf die Namensfamilie beschränkt. Der älteste ermittelte namengebende Vorfahr wurde im Jahre 1696 erstmals genannt. Was aber nicht gefunden wurde: ein Familienwappen. Also wurde kurzerhand ein solches Wappen entworfen und quasi rückeückwirkend angenommen. Das Wappen hat zwei Bezüge, den Löwen, mutmaßlich als Hinweis auf die Herkunftstegion evtl. auch einer Herscher/Adelsfamilie zu der über Generationen enge Beziehung z.B. als Pächter bestand, und den Mühlstein als Hinweis auf den Beruf (Müller, evtl. auch Steinmetz der Mühlsteine herstellte). Die Jahreszahl gehört heraldisch gesehen nich ins Wappen, allenfalls in einem Spruchband darunter oder darüber und würde hier wohl einfach aus platzgründen in den Wappenschild intergriert.
Solche "doppelbezügliche Wappen" wurden vorwiegend in den 1920-50 Jahren angenommen. Die Anfertigung der Glasmalerei und der Postkarte dürfte sehr zeitnah zur Wappenannahme liegen.
Man könnte jetzt in den Wappenrollen (davon gibt es etliche) suchen, aber es könnte auch sein, daß es gar nicht registriert wurde. Für den Schutz ist es ausreichend, wenn ein Wappen öffentlich in Gebrau genommen wird.
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Gruß
- didius
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Re: Ansichtskarte mit Familienwappen
Nachdem ich hier gerade einen mittelalterlichen Heller des Herzogtum Berg vorgestellt hatte glaube ich nun, dass der Jülicher Löwe bei dem Wappen gemeint sein sollte. So passt die Darstellung wirklich sehr gut. Wobei das Krönchen noch auf das Herzogtum Berg verweist.
Vielleicht muss ich auch einfach akzeptieren, dass der Ersteller des Familienwappen es mit der Heraldik nicht so genau genommen hat
viewtopic.php?f=45&t=67264&start=1335#p610537
Vielleicht muss ich auch einfach akzeptieren, dass der Ersteller des Familienwappen es mit der Heraldik nicht so genau genommen hat
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