subaerate denare
Moderator: Homer J. Simpson
- beachcomber
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Wenn man den Silberanteil senkt, kann man sie zwar weißsotten, jedoch würde die Münze nach kurzem Gebrauch als Weisgesotten erkannt. Subaerate hingegen können lange Umlaufen ohne das man bei oberflächlicher Untersuchung äußerlich etwas erkennt.
Das spricht für mich dafür, das die Subaeraten durchaus von halb offizieller Seite kommen. Denn nur so lohnt der höhere Mehraufwand. Subaerate haben weniger als 50 % Silber, würde man einfach die Legierung ohne Weißzusotten ändern wären die Münzen Kupferfarbend, wie die mittelalterlichen Schwarzpfennige ( diese heißen nicht so weil man den Silberanteil nochmals senkte, sondern weil man sich die Kosten fürs Weissotten sparte ). Fälscher sind doch zufrieden wenn sie ihre Münzen unters Volk mischen können, dafür reicht Weissotten. Der Staat hingegen hat Interesse das die Münzen über längere Zeit umlaufen, so rechnen sich die höheren Herstellungskosten der Subaeraten zu den Weisgesottenen.
Gruß Marc
Das spricht für mich dafür, das die Subaeraten durchaus von halb offizieller Seite kommen. Denn nur so lohnt der höhere Mehraufwand. Subaerate haben weniger als 50 % Silber, würde man einfach die Legierung ohne Weißzusotten ändern wären die Münzen Kupferfarbend, wie die mittelalterlichen Schwarzpfennige ( diese heißen nicht so weil man den Silberanteil nochmals senkte, sondern weil man sich die Kosten fürs Weissotten sparte ). Fälscher sind doch zufrieden wenn sie ihre Münzen unters Volk mischen können, dafür reicht Weissotten. Der Staat hingegen hat Interesse das die Münzen über längere Zeit umlaufen, so rechnen sich die höheren Herstellungskosten der Subaeraten zu den Weisgesottenen.
Gruß Marc
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@zwerg,
wenn ich's so bedenke, hören die subaeraten prägungen eigentlich in der zeit der flavier auf. danach kenne ich eigentlich nur fälschungen aus weissmetall wie die limes-falsa. was natürlich am gesunkenen silbergehalt der originale gelegen haben kann - wahrscheinlich wären subaerate wegen zu gutem aussehen aufgefallen!
am verlust der technik kann's eigentlich nicht gelegen haben, denn es gibt später in der völkerwanderungseit auch wieder subaerate - aber da war der silbergehalt der originale ja auch wieder höher.
tja, who knows?
gr+usse
frank
wenn ich's so bedenke, hören die subaeraten prägungen eigentlich in der zeit der flavier auf. danach kenne ich eigentlich nur fälschungen aus weissmetall wie die limes-falsa. was natürlich am gesunkenen silbergehalt der originale gelegen haben kann - wahrscheinlich wären subaerate wegen zu gutem aussehen aufgefallen!
am verlust der technik kann's eigentlich nicht gelegen haben, denn es gibt später in der völkerwanderungseit auch wieder subaerate - aber da war der silbergehalt der originale ja auch wieder höher.
tja, who knows?
gr+usse
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hallo andi89,
das wahrscheinlichste ist, dass ein kupferschrötling mit einem flussmittel bestrichen, und dann in geschmolzenes silber getaucht wurde.
denkbar wäre auch dass der kupferschrötling vor dem prägen in eine silberfolie eingewickelt wurde, allerdings denke ich dass man dies am rand bemerken müsste, und bisher ist mir so eine naht noch nicht aufgefallen.
grüsse
frank
das wahrscheinlichste ist, dass ein kupferschrötling mit einem flussmittel bestrichen, und dann in geschmolzenes silber getaucht wurde.
denkbar wäre auch dass der kupferschrötling vor dem prägen in eine silberfolie eingewickelt wurde, allerdings denke ich dass man dies am rand bemerken müsste, und bisher ist mir so eine naht noch nicht aufgefallen.
grüsse
frank
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Denkbar wäre auch, dass der "eingewickelte" Kupferschrötling noch einmal erhitzt wurde damit das Silber gleichmäßig verteilt ist und keine Naht zu sehen ist.denkbar wäre auch dass der kupferschrötling vor dem prägen in eine silberfolie eingewickelt wurde, allerdings denke ich dass man dies am rand bemerken müsste, und bisher ist mir so eine naht noch nicht aufgefallen.
Nur so ne Überlegung
Demonax wurde kurz vor seinem Tode gefragt:"Wer sorgt für dein Begräbnis?" Seine Antwort:"Mein Gestank!"
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Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn ein Kupferkern in Silber getaucht wurde, beim Pägevorgang Teile des Silbers wieder abplatzen würden oder immerhin der Kupferkern in den Vertiefungen zum Vorschein kommen würde, weil das Silber durch die Prägung verdrängt wird. Liege ich da falsch?
Gruss, Pscipio
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
Wenn ich mich recht erinnere habe ich gelesen, das die Kerne schon in etwa das Profil des Münzbildes hatten, so das nur noch die Feinheiten ausgeprägt wurden.Pscipio hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn ein Kupferkern in Silber getaucht wurde, beim Pägevorgang Teile des Silbers wieder abplatzen würden oder immerhin der Kupferkern in den Vertiefungen zum Vorschein kommen würde, weil das Silber durch die Prägung verdrängt wird. Liege ich da falsch?
Gruss, Pscipio
Gruß Marc
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Ich kann mir das Eintauch-Verfahren auch schlecht vorstellen, zumal das Silber im flüssigen Zustand eine bestimmte Konsistenz besitzen muß, damit ein ausreichend dicker Silberüberzug den Kupferkern verbirgt.
Außerdem liegt die Schmelztemperatur von Silber bei 961°C, die von Kupfer bei 1083°C. Somit muß aufgepasst werden, dass das Silber nicht zu heiß ist und das Kupfer auch gleich schmilzt. Und wenn ich ehrlich bin traue ich den alten Römern viel zu, aber die Temperatur von Silber in einer Spanne von 122°C konstant zu halten fällt wohl nicht mehr in ihre Kompetenzen besser gesagt fehlten ihnen die nötigen Mittel.
Mfg
SCheibe
Außerdem liegt die Schmelztemperatur von Silber bei 961°C, die von Kupfer bei 1083°C. Somit muß aufgepasst werden, dass das Silber nicht zu heiß ist und das Kupfer auch gleich schmilzt. Und wenn ich ehrlich bin traue ich den alten Römern viel zu, aber die Temperatur von Silber in einer Spanne von 122°C konstant zu halten fällt wohl nicht mehr in ihre Kompetenzen besser gesagt fehlten ihnen die nötigen Mittel.
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@Marc: dann müsste zuerst der Kupferkern geprägt werden (womit denn? Der ist ja kleiner als der fertige Schrötling, dann passen auch die Stempel nicht drauf) und nachher die Konturen geschärft werden? Das kann ich mir nur schwer vorstellen, auch wenn ich von dieser Materie nicht viel Ahnung habe.
Gruss, Pscipio
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
Es reicht doch sie so zu gießen das dort wo der Kopf ist eine Wölbung ist. So dünn ist die Silberschicht ja auch nicht. Aber wie gesagt, ich weis es auch nicht mehr so genau, und weis auch nicht mehr wo ich es las.Pscipio hat geschrieben:@Marc: dann müsste zuerst der Kupferkern geprägt werden (womit denn? Der ist ja kleiner als der fertige Schrötling, dann passen auch die Stempel nicht drauf) und nachher die Konturen geschärft werden? Das kann ich mir nur schwer vorstellen, auch wenn ich von dieser Materie nicht viel Ahnung habe.
Gruss, Pscipio
Gruß Marc
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