interessantes Buch über römische Münzen

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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n.......s
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interessantes Buch über römische Münzen

Beitrag von n.......s » So 06.11.05 14:17

...auf der Numismata erstanden :
Dieses Werk ist zwar in französisch verfasst - aber dennoch sehr sehr interessant . Auch als "Nichtfranzose" sind die Legenden anhand der Beschreibungen eindeutig zu identifizieren - es werden RIC , BMC und Cohen -
Nummern genannt und wichtige Provinzialprägungen zu den einzelnen Kaisern beschrieben . Auf 768 !!! Seiten mit über 2000 !!! farbigen (sehr guten) Münzabbildungen -recht umfangreiche Beschreibungen und Preisangaben ...
Und das Ganze für unschlagbare 29 € !!!
Gruß
Torsten
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donolli
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Beitrag von donolli » So 06.11.05 18:38

hallo torsten!
hört sich für den preis echt interessant an.

hast du eine ahnung, ob man das sich irgendwo im netzt bestellen kann?

cheers donolli
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n.......s
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Beitrag von n.......s » So 06.11.05 19:51

HAllo ,
auf amazon.de habe ich das Buch leider nicht gefunden - aber auf amazon.fr geht es zu bestellen - oder direkt unter www.cgb.fr .
Gruß
Torsten

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg » So 06.11.05 20:58

Ich habe mir auch gerade in Frankfurt die Publikationen von CGB angesehen. Diese allgemeinen Zusammenfassungen bieten für den französischsprachigen Raum, was Albert und Kampmann für den deutschsprachigen Raum bieten. Eine sehr gut gemachte Übersicht.
Es fragt sich nur, ob man sich solche Übersichten in mehreren Sprachen zulegen soll oder doch in die Standardliteratur investiert - auch mit der 'Risiko', einmal ein Buch anstelle einer Münze zu erwerben.

Grüße
Zwerg

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Beitrag von donolli » So 06.11.05 21:56

@Torsten:

danke für die info!

cheers donolli
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Beitrag von richard55-47 » So 06.11.05 22:18

@nephrurus:
Mes meilleures félicitations.
do ut des.

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donolli
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Beitrag von donolli » Mo 07.11.05 10:37

habe das buch bei amazon fr für 34,41 mit porto bestellt.


@zwerg: es steht völlig ausser frage, dass diese übersichten den ric und ähnliche werke nicht ersetzen können.
allerdings könnte ich mir als student den auch nicht leisten, wenn ich sehr lange keine münze mehr kaufe...

ich denke, dass man auch mit ein paar übersichten a la kampmann und den einschlägigen internetquellen + den ric in der uni-bibliothek für eventuelle genauere recherchen unser schönes hobby mit freude betreiben kann!

cheers donolli
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Beitrag von n.......s » Mo 07.11.05 11:06

...vollkommen richtig . Der RIC ist spätestens seit den Prägungen ab dem 3.Jahrhundert inzwischen vollkommen überholt . Dabei meine ich nicht einmal die Klassifizierungen nach Seltenheit -die bei vielen Münzen schlicht falsch - weil überholt sind . Seit der Osterweiterung sind gerade aus den Balkanstaaten so unheimlich viele Münzen entdeckt und in Umlauf gebracht worden , daß ständig auch "neue" Münzen auftauchen . In letzter Zeit finden sich auch immer häufiger unpublizierte Münzen .
Für Münzen ab dem 3. Jahrhundert sind andere Quellen als der RIC sicher von Vorteil -dazu zählen das www und verschiedene Bücher wie Sear , Seaby ,
Kankelfitz , Kampmann oder Auktionskataloge . Sicher haben die eben genannten Bücher auch ihre Schwächen bzw. Nachteile (Lücken) - aber die Mischung machts .
Der kürzlich erschienene Band 3 von Sear "ROMAN COINS AND THEIR VALUES" ist für die angesprochene Epoche sicher noch am ehesten hilfreich.
Das von @zwerg angesprochene Problem mit der alphabetischen Zuordnung ist sicher gewöhnungsbedürftig und erscheint unlogisch - aber mangels Alternativen nutze ich dieses Werk . Ich habe stichprobenartig einige meiner Münzen aus dieser Epoche im Sear gesucht und auch gefunden - bislang fehlerfrei . Ich bin ebenso auf Band 4 und 5 gespannt .
Gruß
Torsten

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Beitrag von Pscipio » Mo 07.11.05 12:12

Der RIC ist für das 3. Jahrhundert überholt, das ist richtig, aber für das 4. und 5. Jahrhundert gilt das in viel geringerem Masse. Zudem sind all diese Bücher, Sear, Seaby, Kampmann, Kankelfitz etc. kein Ersatz für den RIC, sondern nur Übersichtsdarstellungen. Man versuche zum Beispiel einmal, einen Centenionalis von Constantius II. aus irgendeiner Prägestätte anhand des Kampmanns exakt zu bestimmen - das funktioniert nicht und das ist kein Wunder, denn dazu sind diese Darstellungen auch nicht gedacht. Sucht man nach einem Ersatz für den in vielen Teilen überholten RIC, muss man auf spezifischere Literatur zurückgreifen, im 3. Jahrhundert zb. Cunetio, Normamby und Zschucke für das Gallische Sonderreich, Estiot für Aurelianus und Tacitus, etc.

Ich denke es ist sinnvoller, sich auf ein Übersichtswerk zu beschränken und nach und nach die RIC-Einzelbände oder die Spezialliteratur zu den Gebieten zu erwerben, die den jeweiligen Sammler besonders interessieren. Mit Kampmann, Sear, Seaby etc. wird man für viele Gebiete eine mehrspurige gute Übersicht erhalten, aber in keinem Gebiet ins Detail gehen können; beschränkt man sich hingegen z.B. auf Kampmann und kauft sich anstelle der anderen Bücher den RIC III, so ist man immerhin für die Zeit von Hadrian bis Commodus mehr oder weniger wissenschaftlich abgesichert und kann in diesem Gebiet fundiert mitdiskutieren.

Einige RIC-Teilbände kosten um die 85-100 $, so z.B. RIC II und RIC III, die immerhin die Zeit von Vespasian bis Commodus umfassen, andere Teilbände wie der vollkommen überholte zweiteilige RIC V sind wesentlich teurer, und sich gleich den kompletten RIC anzuschaffen, das vermögen wohl nur wenige. Es braucht viel Geduld und auch Geld, um an die jeweilige Literatur heranzukommen, aber es lohnt sich, mal auf eine Münze zu verzichten und sich dafür ein gutes Buch oder einen fundierten Katalog zu kaufen.

Irgendwie schlage ich mich durch die erheblichen finanziellen Belastungen unseres Hobbies und muss doch auch noch das Studium finanzieren. Ab und zu verzichte ich halt auch mal auf einen teuren Ausgang und lebe auch sonst eher bescheiden. Kaufe ich für 60 Euro eine Münze, erfreut die mich vielleicht mein Leben lang, wenn ich das Geld hingegen irgendwo versaufe, bleibt daran nur eine verschwommene Erinnerung zurück, wenn überhaupt 8)

Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.

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Beitrag von donolli » Mo 07.11.05 16:12

Pscipio hat geschrieben: Kaufe ich für 60 Euro eine Münze, erfreut die mich vielleicht mein Leben lang, wenn ich das Geld hingegen irgendwo versaufe, bleibt daran nur eine verschwommene Erinnerung zurück, wenn überhaupt 8)

Gruss, Pscipio
...da ist was dran :mrgreen:

aber um wieder ernst zu werden:

ich denke man muss isch aber erst einmal gedanken machen, wie intensiv man das hobby betreiben will und sich dann entsprechend mit lietarur ausstatten.
will man das thema römische münzen als hobby wissenschaftlich fundiert betreiben, so kommt man nicht um die entsprechende fachliteratur rum.
sammelt man degegen nur aus faszination über die antike und aus bewunderung über die römische prägekunst, so denke ich ist man im allgemeinen mit den eher einfacher gehaltenen quellen besser bedient. dazu noch ein paar geschichtsbücher, ein gewisses (leider nötiges) basiswissen über fälschungen und ein bisschen gefühl für die preise der münzen und man kann auch so spaß an dem hobby haben.
hat man doch mal eine spezifischere frage, so hilft auch ein gang eine bibliothek und nicht zuletzt ein besuch in diesem forum.

so studiere ich beispielsweise geographie. dort ist in meiner fachrichtung auch eine menge geologie enthalten. zeigt mir bespielsweise jemand ein granit, so könnte ich anhand der herkunft und der mir zur verfügung stehenden fachliteratur ohne weiteres die mineralischen bestandheitle und ihr verteilungsverhältnis in diesem speziellen stein raussuchen. diese machen nämlich jeden granit ziemlich einzigartig gegenüber allen aneren.
ein interessierter naturbeobachter dagegen ist ganauso zufrieden, wenn er das gestein als granit identifizieren kann und weiß, dass die hauptmineralien felsspat quarz und glimmer sind.


nur damit mich niemand missversteht:
ich bewundere zutiefst den geballten sachverstand, der im forum anzutreffen ist und lese auch mit größtem interesse die tollen beiträge dieser mitglieder. über ihre hlife wenn ich mal nicht weiter weiß bin ich auch äußerst dankbar
andererseits bin ich aber auch fest davon überzeugt, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, wie fundiert er das hobby betreiben will damit es ihm spaß macht und er es auch nocht mit seinem sonstigen leben in einklang bringen kann.


cheers donolli

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Beitrag von Pscipio » Mo 07.11.05 19:04

Du hast absolut Recht, lieber donolli, am Schluss entscheidet die persönliche Einstellung zum Hobby. Sehr gutes Posting deinerseits!
Nata vimpi curmi da.

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