Was ist das???
Moderator: Homer J. Simpson
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Was ist das???
Hallo Sammlerfreunde.
Ein Teil meiner Neuerwerbungen könnt ihr ja schon sehen (Schaukasten). Nun ein weiteres Stück, worüber ich sehr erstaunt war, da ich bisher nicht wusste, dass Constans auch AE-4 Münzen ausgegeben hatte. Zumin. glaube ich, dass es sich hier um Constans handelt, der von 337-350 n.Chr. regierte.
AV: CONSTA hab ich dort entziffert - Büste mit Diadem (richtig?) n.r.
RV: Schrift zu undeutlich, tippe aber auf FEL TEMP REPARATIO, worum brauch ich wohl nicht erklären
EX: nicht mehr auf der Münze drauf
DM: max. 13mm
Ich hoffe, ihr könnt mir hier weiter helfen.
Gruß Chippi
Ein Teil meiner Neuerwerbungen könnt ihr ja schon sehen (Schaukasten). Nun ein weiteres Stück, worüber ich sehr erstaunt war, da ich bisher nicht wusste, dass Constans auch AE-4 Münzen ausgegeben hatte. Zumin. glaube ich, dass es sich hier um Constans handelt, der von 337-350 n.Chr. regierte.
AV: CONSTA hab ich dort entziffert - Büste mit Diadem (richtig?) n.r.
RV: Schrift zu undeutlich, tippe aber auf FEL TEMP REPARATIO, worum brauch ich wohl nicht erklären
EX: nicht mehr auf der Münze drauf
DM: max. 13mm
Ich hoffe, ihr könnt mir hier weiter helfen.
Gruß Chippi
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- Constans.JPG (7.63 KiB) 1885 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Chippi am Sa 05.11.05 21:11, insgesamt 2-mal geändert.
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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Hallo beachcomber,
wenn der Scanner bei der Auflösung noch mitspielt, ja.
In der Tat ist die Schrift ziemlich auffällig und eigentlich unlesbar, aber das Reitersturzmotiv überzeugt.
Gruß Chippi
EDIT: Der Scanner weigert sich, es geht nicht mehr größer.
wenn der Scanner bei der Auflösung noch mitspielt, ja.
In der Tat ist die Schrift ziemlich auffällig und eigentlich unlesbar, aber das Reitersturzmotiv überzeugt.
Gruß Chippi
EDIT: Der Scanner weigert sich, es geht nicht mehr größer.
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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337-350 n. Chr.Chippi hat geschrieben:Zumin. glaube ich, dass es sich hier um Constans handelt, der von 337-361 n.Chr. regierte.
Ich weiss nicht, ob es an mir liegt, aber ich kann dein Bild nicht anklicken und vergrössern. Trotzdem stimme ich Frank zu, dass das Porträt barbarisiert aussieht, jedenfalls die Augen; und 13 mm im Durchmesser ist schon etwas gar wenig, wenn auch eigentlich nur der Stempeldurchmesser entscheidend sein müsste, da die Spätrömer es mit den Schrötlingen ja nicht immer so genau nahmen.
Nata vimpi curmi da.
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Stimmt, Lars, dass war ein Tippfehler, meinte 350!
Die Augen ist sehrauffällig, der Stempeldurchmesser dürfte wohl so bei 14-15mm legen, mehr nicht.
Das Bild lässt sich nicht vergrößern, weil es schon max. Größe hat - ist halt eine sehr kleine Münze.
Gruß Chippi
Die Augen ist sehrauffällig, der Stempeldurchmesser dürfte wohl so bei 14-15mm legen, mehr nicht.
Das Bild lässt sich nicht vergrößern, weil es schon max. Größe hat - ist halt eine sehr kleine Münze.
Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
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Hallo Chippi,
die Aussage, dass es sich um einen Constans handeln könnte halte ich für sehr spekulativ- lesen kann man dies auf dem Scan nicht. Wenn Du aber CONSTA erkennst kann es genau so gut z.B. ein Constantius II. sein. Das würde ich für wahrscheinlicher halten. So gibt es von dem Reitersturz-Revers (FEL TEMP REPARATIO), das zweifelsfrei anhand der Darstellung zu erkennen ist, noch eine späte kleinere AE-3 Emission, deren Stempeldurchmesser bei 16-18mm im Durchschnitt liegen dürfte. Diese Stücke wurden für Constantius II, Constantius Gallus und Iulian geprägt. Es ist daher wahrscheinlich, dass Dein Stück - bedenkt man Gewichtsschwankungen, nicht immer exakte Schrötlinge etc. eher dieser Emission zugeordnet werden kann. Ich teile auch die Meinung, dass der Avers "barbarisiert" wirkt - vielleicht ist Deine Münze ein Beischlag aus dem Balkanraum.
Sammlergrüße
Marius
die Aussage, dass es sich um einen Constans handeln könnte halte ich für sehr spekulativ- lesen kann man dies auf dem Scan nicht. Wenn Du aber CONSTA erkennst kann es genau so gut z.B. ein Constantius II. sein. Das würde ich für wahrscheinlicher halten. So gibt es von dem Reitersturz-Revers (FEL TEMP REPARATIO), das zweifelsfrei anhand der Darstellung zu erkennen ist, noch eine späte kleinere AE-3 Emission, deren Stempeldurchmesser bei 16-18mm im Durchschnitt liegen dürfte. Diese Stücke wurden für Constantius II, Constantius Gallus und Iulian geprägt. Es ist daher wahrscheinlich, dass Dein Stück - bedenkt man Gewichtsschwankungen, nicht immer exakte Schrötlinge etc. eher dieser Emission zugeordnet werden kann. Ich teile auch die Meinung, dass der Avers "barbarisiert" wirkt - vielleicht ist Deine Münze ein Beischlag aus dem Balkanraum.
Sammlergrüße
Marius
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Wenn es ein Beischlag ist, kann man die Münze aber auch nicht einer früheren oder späteren offiziellen Emission zuordnen, jedenfalls nicht mit einer sinnvollen Wahrscheinlichkeit, denn antike Nachahmungen sind in der Regel bedeutend kleiner und leichter als ihre regulären Vorbilder. Oder habe ich dich falsch verstanden?Marius hat geschrieben:Es ist daher wahrscheinlich, dass Dein Stück - bedenkt man Gewichtsschwankungen, nicht immer exakte Schrötlinge etc. eher dieser Emission zugeordnet werden kann. Ich teile auch die Meinung, dass der Avers "barbarisiert" wirkt - vielleicht ist Deine Münze ein Beischlag aus dem Balkanraum.
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
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Hallo Pscipio,
Ich meine, dass ein "Beischlag" (dies ist nur eine Vermutung, der
Revers mit dem Reitersturz sieht nicht ungewöhnlich aus) selbstverständlich
nicht als offizielle Prägung betrachtet werden kann, aber durchaus oft auf
das offizielle „Vorbild“ hinweist (dem Vorbild zugeordnet werden kann), von
dem es imitiert wurde. Dies gibt auch einen numismatischen Hinweis auf die
mögliche Entstehungszeit der Prägung.
Gruß
Marius
Ich meine, dass ein "Beischlag" (dies ist nur eine Vermutung, der
Revers mit dem Reitersturz sieht nicht ungewöhnlich aus) selbstverständlich
nicht als offizielle Prägung betrachtet werden kann, aber durchaus oft auf
das offizielle „Vorbild“ hinweist (dem Vorbild zugeordnet werden kann), von
dem es imitiert wurde. Dies gibt auch einen numismatischen Hinweis auf die
mögliche Entstehungszeit der Prägung.
Gruß
Marius
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Schon, aber nicht anhand der Grösse. Die einzige Zuordnung, die ich, so es denn ein Beischlag ist, machen kann, ist die Zuordnung zu den Reitersturz-Emissionen. Aufgrund eines Grössenvergleiches der offiziellen Münzen mit diesem Stück eine genauere Zuordnung zu versuchen, das ist es, was ich nicht für machbar halte.Marius hat geschrieben:aber durchaus oft auf
das offizielle „Vorbild“ hinweist (dem Vorbild zugeordnet werden kann), von
dem es imitiert wurde. Dies gibt auch einen numismatischen Hinweis auf die
mögliche Entstehungszeit der Prägung.
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Hallo Marius
Ich habe es zwar nicht pauschal gesagt, aber das spielt an und für sich ja auch keine Rolle, denn mindestens eine signifikante Zahl der Beischläge ist kleiner als ihre offiziellen Vorbilder und das reicht, die Wahrscheinlichkeit einer richtigen Zuordnung von Chippis Münze zu einer bestimmten offiziellen Emission - nur anhand der Grösse - so zu veringern, dass man sich damit im Bereich der Spekulationen bewegt. Es ist ja nicht ersichtlich, ob der Stempel, mit dem Chippis Stück geprägt wurde, eine verkleinerte Nachahmung der grösseren früheren offiziellen Stempel darstellt oder ob er sich an einem im Durchmesser etwa gleich grossen späteren regulären Stempel orientierte.
Gruss, Pscipio
Ich habe es zwar nicht pauschal gesagt, aber das spielt an und für sich ja auch keine Rolle, denn mindestens eine signifikante Zahl der Beischläge ist kleiner als ihre offiziellen Vorbilder und das reicht, die Wahrscheinlichkeit einer richtigen Zuordnung von Chippis Münze zu einer bestimmten offiziellen Emission - nur anhand der Grösse - so zu veringern, dass man sich damit im Bereich der Spekulationen bewegt. Es ist ja nicht ersichtlich, ob der Stempel, mit dem Chippis Stück geprägt wurde, eine verkleinerte Nachahmung der grösseren früheren offiziellen Stempel darstellt oder ob er sich an einem im Durchmesser etwa gleich grossen späteren regulären Stempel orientierte.
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Hallo Pscipio,
Schau doch mal z.B. unter Münzzentrum Köln (jetzt Rheinland) Auktion 96, Sept. 1998, Nr. 593:
„AE-Maiorina (gegen 350), 4,06g, Trier, ................FEL TEMP RE-PARATIO…..RIC 259, Beischlag zu LRBC 47, Zschucke 62“
Numismatisch stehe ich jedenfalls mit meiner Auffassung nicht allein – hier wird auch ein Beischlag der entsprechenden Emission zugeordnet. Dies halte ich unverändert nicht für unzulässig.
Gruß
Marius
Schau doch mal z.B. unter Münzzentrum Köln (jetzt Rheinland) Auktion 96, Sept. 1998, Nr. 593:
„AE-Maiorina (gegen 350), 4,06g, Trier, ................FEL TEMP RE-PARATIO…..RIC 259, Beischlag zu LRBC 47, Zschucke 62“
Numismatisch stehe ich jedenfalls mit meiner Auffassung nicht allein – hier wird auch ein Beischlag der entsprechenden Emission zugeordnet. Dies halte ich unverändert nicht für unzulässig.
Gruß
Marius
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Wenn man mir gute Gründe liefern kann, die meine Argumente ausser Kraft setzen, dann glaube ich dir gerne, aber ein Verweis auf diesen Katalog ist noch kein Argument. Der Hinweis auf diesen Katalog hilft mir leider nicht zu verstehen, weshalb und wie das im Allgemeinen und bei Chippis Münze im Besonderen funktionieren soll.
Kannst du mir einen Link geben, wo ich mir das ansehen kann?
Gruss, Pscipio
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Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
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Hallo Pscipio,
die Argumente habe ich genannt – wir müssen ja nicht einer Meinung sein. Wir sollten auch etwas mehr differenzieren: Es gibt Beischläge des 4. Jahrhunderts, die sind so „verwildert“ (Trugschrift, primitive stilisierte Darstellungen etc.), dass man entsprechend Deiner Ansicht das Stück bestenfalls einem bestimmten Typ zuordnen kann. „Qualitativ gute Beischläge“ (auch nach Gewicht und Größe) zitiere ich möglichst nach RIC oder LRBC mit dem Hinweis „Beischlag zu RIC/LRBC Nr. .......). Konkret würde ich das bei Chippis Münze auch versuchen, wenn die Münzstättensignatur und der Kaiser gut lesbar wären (dies ist jedoch nicht der Fall). Im übrigen ist die „Barbarisierung“ der Münze für uns ja nicht zweifelsfrei.
Den genannten Auktionskatalog gibt es m.W. nicht online. Ich wollte nur zeigen, dass es durchaus Belege für meine Auffassung gibt.
Gruß und schönes Wochenende
Marius
die Argumente habe ich genannt – wir müssen ja nicht einer Meinung sein. Wir sollten auch etwas mehr differenzieren: Es gibt Beischläge des 4. Jahrhunderts, die sind so „verwildert“ (Trugschrift, primitive stilisierte Darstellungen etc.), dass man entsprechend Deiner Ansicht das Stück bestenfalls einem bestimmten Typ zuordnen kann. „Qualitativ gute Beischläge“ (auch nach Gewicht und Größe) zitiere ich möglichst nach RIC oder LRBC mit dem Hinweis „Beischlag zu RIC/LRBC Nr. .......). Konkret würde ich das bei Chippis Münze auch versuchen, wenn die Münzstättensignatur und der Kaiser gut lesbar wären (dies ist jedoch nicht der Fall). Im übrigen ist die „Barbarisierung“ der Münze für uns ja nicht zweifelsfrei.
Den genannten Auktionskatalog gibt es m.W. nicht online. Ich wollte nur zeigen, dass es durchaus Belege für meine Auffassung gibt.
Gruß und schönes Wochenende
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Wir scheinen gar nicht unterschiedlicher Meinung zu sein, jedenfalls im allgemeinen. Manche Beischläge lassen sich durchaus einem bestimmten Typ zuordnen, aber dann aufgrund der lesbaren Legenden und Prägestättenangabe, nicht ausschliesslich aufgrund des Gewichtes, darum ging es mir. Hier übrigens ein gutes Beispiel für einen prachtvollen Beischlag: http://www.forumancientcoins.com/galler ... =120&pos=5 Gehört leider nicht mirMarius hat geschrieben:Wir sollten auch etwas mehr differenzieren: Es gibt Beischläge des 4. Jahrhunderts, die sind so „verwildert“ (Trugschrift, primitive stilisierte Darstellungen etc.), dass man entsprechend Deiner Ansicht das Stück bestenfalls einem bestimmten Typ zuordnen kann. „Qualitativ gute Beischläge“ (auch nach Gewicht und Größe) zitiere ich möglichst nach RIC oder LRBC mit dem Hinweis „Beischlag zu RIC/LRBC Nr. .......).
Gruss, Pscipio
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