Hallo Experten,
ich habe bei der folgenden Münze ein Bestimmungsproblem.
Zuerst die bekannten Details:
Av: IMP GORDIANVS PIVS FEL AVG, Büste mit Strahlenkrone
Rv: P M S COL VIM, AN IIII, Moesia zwischen Stier und Löwe
d=24 mm
g=5,7g
Das Material ist eine Silberlegierung (Billon?)
Nun die Fragen:
- Die Averslegende finde ich nur für große Bronzen (AE 28, AE 31)
- Wieso aus Billon, oder zählte das als "Kupfer"?
- Die Averslegende paßt zum Jahr "AN IIII" (241 AD), aber bei Moushmov ist
keine AE24 angeführt. (nur für AN I und AN III, dann aber mit anderer
Averslegende).
LG
Unbekannter Gordian III aus Viminacium
Moderator: Homer J. Simpson
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Hallo Oettlalb
Das Metall dürfte kaum Billon sein, wahrscheinlich ist der silbrige Glanz vielmehr auf Korrosion oder eine chemische Reinigung zurück zu führen. Deine Münze stammt aus dem Jahr vier, also 242/243 n. Chr., AMNG 84.
Übrigens ist Moushmov nicht wirklich vollständig und die Durchmesser und Gewichte von Viminacium-Bronzen schwanken zum Teil erheblich. Deshalb ist bei der Frage nach dem Nominal in erster Linie das Porträt entscheidend: mit Strahlenkrone = Mittelbronze oder (vermutlich) Dupondius, mit Lorbeerkranz Grossbronze oder (vermutlich) Sesterz. Es gibt allerdings auch noch Kleinbronzen oder Asse, auch mit belorbeertem Kopf, aber da diese nur 3-5 g wiegen, lassen sie sich leicht von den Grossbronzen unterscheiden.
Gruss, Pscipio
Das Metall dürfte kaum Billon sein, wahrscheinlich ist der silbrige Glanz vielmehr auf Korrosion oder eine chemische Reinigung zurück zu führen. Deine Münze stammt aus dem Jahr vier, also 242/243 n. Chr., AMNG 84.
Übrigens ist Moushmov nicht wirklich vollständig und die Durchmesser und Gewichte von Viminacium-Bronzen schwanken zum Teil erheblich. Deshalb ist bei der Frage nach dem Nominal in erster Linie das Porträt entscheidend: mit Strahlenkrone = Mittelbronze oder (vermutlich) Dupondius, mit Lorbeerkranz Grossbronze oder (vermutlich) Sesterz. Es gibt allerdings auch noch Kleinbronzen oder Asse, auch mit belorbeertem Kopf, aber da diese nur 3-5 g wiegen, lassen sie sich leicht von den Grossbronzen unterscheiden.
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
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Servus Pscipio,
Orichalcum wäre eine Möglichkeit.
Leider habe ich daheim keine Gerätschaften zur Metallanalyse vorrätig, aber
wenn ich mal Zugang zu einer RFA-Anlage habe, kann ich das Ding ja einmal
untersuchen lassen.
Vielleicht ist es ja auch eine Cu-Ni-Zn Legierung, die zufällig entstanden ist.
LG
Orichalcum wäre eine Möglichkeit.
Leider habe ich daheim keine Gerätschaften zur Metallanalyse vorrätig, aber
wenn ich mal Zugang zu einer RFA-Anlage habe, kann ich das Ding ja einmal
untersuchen lassen.
Vielleicht ist es ja auch eine Cu-Ni-Zn Legierung, die zufällig entstanden ist.
LG
Albert Öttl
Wien
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