Ovale Stempelbrüche mit anschließender Reparatur erscheinen mir sehr, sehr unwahrscheinlich. Ich denke, dass eine Reparatur eines solchen Bruches spätestens beim zweiten Schlag wiederholt werden musste. Der Stempel wäre in sich zu instabel gewesen. Das macht keine effizient arbeitende römische Münzstätte.
Was mir komisch vorkommt, ist nicht nur das Oval, sondern auch das Aussehen des "G"innerhalb des Ovals. Vielleicht ist dem Künstler das "G" beim ersten Versuch zu groß geraten, er hat es zu einem Oval umgeformt und dann ein schlecht gelungenes "G" hineingezaubert.
Vielleicht hat sich bei der vorher geschlagenen Münze ein Teil des Materials gelöst, an den Stempel geheftet und so den Ring verursacht.
Vielleicht hat sich der Künstler einfach etwas Neues zur Bekämpfung der Langeweile einfallen lassen.
Weitere Möglichkeiten, seien sie noch so weit hergeholt, fallen mir nicht ein.

do ut des.