Token Hbg.Dresden
Moderator: KarlAntonMartini
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Token Hbg.Dresden
Liebe Tokensammler,
ich bräuchte mal Eure Hilfe. Ich habe hier drei Token/Marken mit der Aufschrift: Hbg.Dresden, ein achteckiger ist aus Messing und hat auf der anderen Seite :Brühe,ein weiterer achteckiger ist aus Aluminium und trägt die Aufschrift: Kaffee; der runde ist ebenfalls aus Aluminium und hat: Bier
Kann mal jemand im Menzel nachsehen und für mich die Nummern heraussuchen. Ebenso wüßte ich gern, was Hbg. (Herberge?) heißt und ob die Herberge in Dresden ist oder nur so heißt (zB ein Schiffsname).
Gruß ischbierra
ich bräuchte mal Eure Hilfe. Ich habe hier drei Token/Marken mit der Aufschrift: Hbg.Dresden, ein achteckiger ist aus Messing und hat auf der anderen Seite :Brühe,ein weiterer achteckiger ist aus Aluminium und trägt die Aufschrift: Kaffee; der runde ist ebenfalls aus Aluminium und hat: Bier
Kann mal jemand im Menzel nachsehen und für mich die Nummern heraussuchen. Ebenso wüßte ich gern, was Hbg. (Herberge?) heißt und ob die Herberge in Dresden ist oder nur so heißt (zB ein Schiffsname).
Gruß ischbierra
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Re: Token Hbg.Dresden
Hallo ischbierra,
im Menzel wird Hbg. leider nicht aufgelöst, so dass dir das wohl nur das Stadtarchiv oder ein Dresdner beantworten kann. Aber bei den Stücken handelt es sich um:
Bier: Menzel 5641.2 (22,3mm) oder Menzel 5641.3 (30,1mm)
Brühe: Menzel 5641.4
Kaffee: Menzel 5641.5
Ich hoffe, dass dir das schon etwas weiterhilft.
Viele Grüße
Andechser
im Menzel wird Hbg. leider nicht aufgelöst, so dass dir das wohl nur das Stadtarchiv oder ein Dresdner beantworten kann. Aber bei den Stücken handelt es sich um:
Bier: Menzel 5641.2 (22,3mm) oder Menzel 5641.3 (30,1mm)
Brühe: Menzel 5641.4
Kaffee: Menzel 5641.5
Ich hoffe, dass dir das schon etwas weiterhilft.
Viele Grüße
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Re: Token Hbg.Dresden
Hallo Andechser,
das ging ja schnell, vielen Dank. Zufällig bin ich Dresdner, aber eine Idee für Hbg. habe ich noch nicht. Aber vielleicht hat das Münzkabinett ja eine Idee.
Gruß ischbierra
das ging ja schnell, vielen Dank. Zufällig bin ich Dresdner, aber eine Idee für Hbg. habe ich noch nicht. Aber vielleicht hat das Münzkabinett ja eine Idee.
Gruß ischbierra
- KarlAntonMartini
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Re: Token Hbg.Dresden
Hier: http://books.google.de/books?id=DM8ro6K ... en&f=false
wird das mit Hamburg-Dresden aufgelöst. Es soll sich um Marken für den Speisewagen des Interzonenzugs der DR aus den 50er Jahren handeln. Grüße, KarlAntonMartini
wird das mit Hamburg-Dresden aufgelöst. Es soll sich um Marken für den Speisewagen des Interzonenzugs der DR aus den 50er Jahren handeln. Grüße, KarlAntonMartini
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- KarlAntonMartini
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Re: Token Hbg.Dresden
Ich vermute, daß diese Marken an das Zugpersonal ausgegeben wurden, damit die sich etwas zur Brotzeit kaufen konnten, ohne das Devisenproblem zu haben. Bier im Dienst, das waren noch Zeiten.
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Re: Token Hbg.Dresden
@KAM: danke für den Link auf das Buch
Ich hatte mch schon gefragt, warum mir Google so häufig Hamburg als Suchergebnis ausgeworfen hat und die Zuordnung zu einer Herberge (kann man ggf. auch als Obdachlosenunterkunft deuten) hat aus dem Bauchgefühl heruas nicht ganz den Biermarken gepasst, außerdem fehlte hier hier genaue Bezeichnung der Herberge.
Nun scheint ja alles aufgeklärt, aber: gerade die angesprochenen Marken scheint man günstig erstehen zu können, demnach müssen noch recht viele Exemplare überlebt haben. Kann es daher nicht auch möglich sein, dass die Maken für DDR-Bürger oder Leute aus dem RgW-Raum gedacht waren, die sich dann bei der zwangsläufigen Rückreise devisenlos versorgen konnten? Vermutlich kommt man bei Bahnhistorikern der Sache näher...
Gruß rista
Ich hatte mch schon gefragt, warum mir Google so häufig Hamburg als Suchergebnis ausgeworfen hat und die Zuordnung zu einer Herberge (kann man ggf. auch als Obdachlosenunterkunft deuten) hat aus dem Bauchgefühl heruas nicht ganz den Biermarken gepasst, außerdem fehlte hier hier genaue Bezeichnung der Herberge.
Nun scheint ja alles aufgeklärt, aber: gerade die angesprochenen Marken scheint man günstig erstehen zu können, demnach müssen noch recht viele Exemplare überlebt haben. Kann es daher nicht auch möglich sein, dass die Maken für DDR-Bürger oder Leute aus dem RgW-Raum gedacht waren, die sich dann bei der zwangsläufigen Rückreise devisenlos versorgen konnten? Vermutlich kommt man bei Bahnhistorikern der Sache näher...
Gruß rista
- KarlAntonMartini
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Re: Token Hbg.Dresden
Das ist freilich auch möglich. Allerdings würde ich erwarten, daß es ähnliche Stücke dann auch für andere Interzonenzug-Linien gäbe. Ist da etwas bekannt? Betreiber der Zugrestaurants war die Mitropa. Nicht ganz verständlich wäre, wenn sie für verschiedene Linien verschiedene Marken hätte herstellen lassen. - Ich habe deshalb das obige Zitat mit etwas Skepsis gebracht.
Wenn Hbg. wirklich Hamburg heißt, dann gäbe es eine Alternative: Marken, die von der Wasserflugzeuglinie Dresden-Hamburg verwendet wurden. Dann wären sie älter, aus den 20er Jahren. Stilistisch würde das passen. (Der ehemalige "Wasserflughafen" ist noch vollständig erhalten, allerdings wissen das auch viele "alte Dresdner" nicht.) http://www.johannstadtarchiv.de/?/57-0- ... ghafen.htm
Grüße, KarlAntonMartini
Wenn Hbg. wirklich Hamburg heißt, dann gäbe es eine Alternative: Marken, die von der Wasserflugzeuglinie Dresden-Hamburg verwendet wurden. Dann wären sie älter, aus den 20er Jahren. Stilistisch würde das passen. (Der ehemalige "Wasserflughafen" ist noch vollständig erhalten, allerdings wissen das auch viele "alte Dresdner" nicht.) http://www.johannstadtarchiv.de/?/57-0- ... ghafen.htm
Grüße, KarlAntonMartini
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Re: Token Hbg.Dresden
Hallo KAM,
Deine Argumentation hat was für sich. Mal sehen, ob noch weitere Informationen zu gewinnen sind. Es bleibt spannend.
Gruß ischbierra
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Gruß ischbierra
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Re: Token Hbg.Dresden
Hallo zusammen,
was gegen die Wasserfluglinien-Theorie spricht, sind die im Hamburger Katalog gezeigten anderen Marken, wie bspw. Hbg.-Leipzig, Hbg.-Magdeburg udn Hbg.-Halle. Auffällig ist übrigens, dass Hamburg auf den Marken nie ausgeschrieben ist.
Gruß rista
was gegen die Wasserfluglinien-Theorie spricht, sind die im Hamburger Katalog gezeigten anderen Marken, wie bspw. Hbg.-Leipzig, Hbg.-Magdeburg udn Hbg.-Halle. Auffällig ist übrigens, dass Hamburg auf den Marken nie ausgeschrieben ist.
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- KarlAntonMartini
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Re: Token Hbg.Dresden
Das spricht dagegen. Danke für den Hinweis, soweit hatte ich dort nicht geschaut. - Allerdings tut sich ein neues Problem auf, laut Wiki hat es Interzonenzüge mit den auf den Marken genannten Destinationen nicht gegeben. http://de.wikipedia.org/wiki/Interzonenzugrista hat geschrieben:Hallo zusammen,
was gegen die Wasserfluglinien-Theorie spricht, sind die im Hamburger Katalog gezeigten anderen Marken, wie bspw. Hbg.-Leipzig, Hbg.-Magdeburg udn Hbg.-Halle. Auffällig ist übrigens, dass Hamburg auf den Marken nie ausgeschrieben ist.
Gruß rista
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Re: Token Hbg.Dresden
noch eine Auslegung
Bleiben wir einmal bei der Definierung von Getränkemarken, wie bei „Marken und Zeichen von Hamburg“ (Grossmann/Krawinkel/Schulz) angezeigt wird.
Bei dieser Abkürzung kann es sich aber auch um ein Hotel oder eine Gaststätte in Dresden gehandelt haben, welches sich mit dem Kürzel „Hbg.“ bezeichnet hat.
An die Handhabung und Benutzung solcher ähnlichen Marken kann ich mich noch gut erinnern. So etwas konnte man noch bis in die 70ziger Jahre (auch bei der Mitropa) beobachten. Mit der Einführung moderner Registrierungskassen wurde diese Methode dann hinfällig.
Diese Marken wurden als Zählmarken in der Abrechnung zwischen Kellner und Dresen, aber auch Kasse benötigt, um einen Nachweis zu bekommen, wie viel Bier, Kaffee, Brühe, etc. ausgegeben wurde, um dann bei Dienstende des Bedienungspersonals, die Ware mit Geld abzurechnen.
Ein ähnliches Phänomen kann man heute noch beobachten, wenn in Hotels oder Gaststätten die Kassenbons (bei der Essenbestellung und -ausgabe) vom Küchenpersonal auf vorhandene Nägel gespickt werden.
clarino
Bleiben wir einmal bei der Definierung von Getränkemarken, wie bei „Marken und Zeichen von Hamburg“ (Grossmann/Krawinkel/Schulz) angezeigt wird.
Bei dieser Abkürzung kann es sich aber auch um ein Hotel oder eine Gaststätte in Dresden gehandelt haben, welches sich mit dem Kürzel „Hbg.“ bezeichnet hat.
An die Handhabung und Benutzung solcher ähnlichen Marken kann ich mich noch gut erinnern. So etwas konnte man noch bis in die 70ziger Jahre (auch bei der Mitropa) beobachten. Mit der Einführung moderner Registrierungskassen wurde diese Methode dann hinfällig.
Diese Marken wurden als Zählmarken in der Abrechnung zwischen Kellner und Dresen, aber auch Kasse benötigt, um einen Nachweis zu bekommen, wie viel Bier, Kaffee, Brühe, etc. ausgegeben wurde, um dann bei Dienstende des Bedienungspersonals, die Ware mit Geld abzurechnen.
Ein ähnliches Phänomen kann man heute noch beobachten, wenn in Hotels oder Gaststätten die Kassenbons (bei der Essenbestellung und -ausgabe) vom Küchenpersonal auf vorhandene Nägel gespickt werden.
clarino
- KarlAntonMartini
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Re: Token Hbg.Dresden
Neue Arbeitshypothese: Hbg. heißt nicht Hamburg. - Die ausgeschriebenen Orte lagen alle in der DDR. Was könnte Hbg. noch heißen? Irgendeine DDR-typische Abkürzung wie VEB? Oder doch aus der Zeit vor dem Krieg?
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- rista
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Re: Token Hbg.Dresden
Hallo zusammen
eine interessante Hypothese, mir sind leider keinerlei Abkürzungen aus der DDR bekannt. Da ich mich bei den Wertmarken nur regional gut auskenne, frage ich: gibt es außer "Hbg." andere Marken, die in ähnlicher Art "xxx - Dresden", "xxx - Halle, "xxx - Dresden" zeigen? Somit könnte man die Wortherkunft "Hbg." vielleicht etwas eingrenzen.
Ansonsten gibt das Web in den ersten Suchtreffern nichts Brauchabres an Abkürzungserläuterungen aus. In welchem Umfeld könnten derartige Speisemarken noch eingesetzt worden sein? Bier, Brühe, Kaffee deuten trotzdem in Richtung Mitropa/Imbiss, also damals wahrscheinlich häufig verlangte Flüssignahrungen.
Hier die aktuelle Auswahl in den MA-Shops und aus derE-Bucht. Habe den Anbieter aus der Bcuht angeschrieben, er schenit ein Spezi auf dem Gebiet "Bier" zu sein
Gruß rista
eine interessante Hypothese, mir sind leider keinerlei Abkürzungen aus der DDR bekannt. Da ich mich bei den Wertmarken nur regional gut auskenne, frage ich: gibt es außer "Hbg." andere Marken, die in ähnlicher Art "xxx - Dresden", "xxx - Halle, "xxx - Dresden" zeigen? Somit könnte man die Wortherkunft "Hbg." vielleicht etwas eingrenzen.
Ansonsten gibt das Web in den ersten Suchtreffern nichts Brauchabres an Abkürzungserläuterungen aus. In welchem Umfeld könnten derartige Speisemarken noch eingesetzt worden sein? Bier, Brühe, Kaffee deuten trotzdem in Richtung Mitropa/Imbiss, also damals wahrscheinlich häufig verlangte Flüssignahrungen.
Hier die aktuelle Auswahl in den MA-Shops und aus derE-Bucht. Habe den Anbieter aus der Bcuht angeschrieben, er schenit ein Spezi auf dem Gebiet "Bier" zu sein
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Re: Token Hbg.Dresden
Magdeburg, Halle und Dresden haben eines gemeinsam, einen Binnenhafen, der von 1949-1957 von der Dt. Schiffahrts- und Umschlagsbetriebszentrale betrieben wurde. Vielleicht gabs da "Hafenbetriebsgaststätten"?
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