THALER 1613 SACHSEN - Varianten...
- Moehrchen
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THALER 1613 SACHSEN - Varianten...
Guten Tag,
hier habe ich einen Thaler von 1613 Sachsen, Münzzeichen Schwan, Johann Georg und August.
Nun sind hier zu "KAHNT" einige Unterschiede festzustellen:
Auf der Johann Georg-Seite steht bei meiner Münze :ET:EL....... Bei Kahnt steht :E:EL.....
Die August-Seite beinhaltet zwischen den 2 Zierkreisen einen weiteren Zierkreis über der Umschrift. Im Kahnt ist das so auch nicht dargestellt.
Ist das eine unbekannte Variante oder gar ein Zwitter? Gibt es einen weitern Beleg für genau diese Variante?
Gern höre ich von Euch.
Mirko
hier habe ich einen Thaler von 1613 Sachsen, Münzzeichen Schwan, Johann Georg und August.
Nun sind hier zu "KAHNT" einige Unterschiede festzustellen:
Auf der Johann Georg-Seite steht bei meiner Münze :ET:EL....... Bei Kahnt steht :E:EL.....
Die August-Seite beinhaltet zwischen den 2 Zierkreisen einen weiteren Zierkreis über der Umschrift. Im Kahnt ist das so auch nicht dargestellt.
Ist das eine unbekannte Variante oder gar ein Zwitter? Gibt es einen weitern Beleg für genau diese Variante?
Gern höre ich von Euch.
Mirko
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Re: THALER 1613 SACHSEN - Varianten...
Hallo Möhrchen!
Auf die Schnelle konnte ich folgende Varianten finden für 1613:
ET EL
E EL
E LE
E L
https://www.sixbid-coin-archive.com/#/d ... modal=true
https://www.sixbid-coin-archive.com#/de ... /l28054904
https://www.sixbid-coin-archive.com/#/d ... /l27098003
https://www.sixbid-coin-archive.com/#/d ... /l27098003
Ich denke nicht, dass deine eine "unbekannte Variante" ist, vielleicht Kahnt nicht vorliegend.
Münzen dieser Zeit neigen oft dazu unterschiedlich abgekürzte Legenden zu haben, vorallem am Ende der Umschrift weil erst da der Stempelschneider sieht wieviel Platz er noch zur Verfügung hat
Bin aber auch kein Sachsen-Spezi
Grüße Erdnussbier
Auf die Schnelle konnte ich folgende Varianten finden für 1613:
ET EL
E EL
E LE
E L
https://www.sixbid-coin-archive.com/#/d ... modal=true
https://www.sixbid-coin-archive.com#/de ... /l28054904
https://www.sixbid-coin-archive.com/#/d ... /l27098003
https://www.sixbid-coin-archive.com/#/d ... /l27098003
Ich denke nicht, dass deine eine "unbekannte Variante" ist, vielleicht Kahnt nicht vorliegend.
Münzen dieser Zeit neigen oft dazu unterschiedlich abgekürzte Legenden zu haben, vorallem am Ende der Umschrift weil erst da der Stempelschneider sieht wieviel Platz er noch zur Verfügung hat
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Grüße Erdnussbier
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Re: THALER 1613 SACHSEN - Varianten...
Hallo,
in meiner Datenbank habe ich auch ein paar Varianten notiert
IOHAN:GEORG:D:G:SA. (X) RO:IMP.ARCHIM:EL.
IOHAN:GEORG:D:G:SA. (X) RO:IMP.ARCHIM.ELE:
IOHAN:GEORG:D:G:SA. (X) RO:IMP.ARCHIM:ELE.
IOHAN:GEORG:D:G:SA. (X) RO:IMP.ARCHIM:ETEL.
Gruß
Mario
in meiner Datenbank habe ich auch ein paar Varianten notiert
IOHAN:GEORG:D:G:SA. (X) RO:IMP.ARCHIM:EL.
IOHAN:GEORG:D:G:SA. (X) RO:IMP.ARCHIM.ELE:
IOHAN:GEORG:D:G:SA. (X) RO:IMP.ARCHIM:ELE.
IOHAN:GEORG:D:G:SA. (X) RO:IMP.ARCHIM:ETEL.
Gruß
Mario
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Re: THALER 1613 SACHSEN - Varianten...
Erst mal vielen Dank für Eure Mitarbeit!
Diese Münze kommt meiner am Nächsten, wegen dem weiteren Zierkreis:
[*]https://www.sixbid-coin-archive.com/#/d ... modal=true
Allerdings fehlt hier der Doppelpunkt zwischen ET und ET.
Ich staune wie viel Unterschiede es bei so einem Thaler gibt!
Bis bald!
Mirko
Diese Münze kommt meiner am Nächsten, wegen dem weiteren Zierkreis:
[*]https://www.sixbid-coin-archive.com/#/d ... modal=true
Allerdings fehlt hier der Doppelpunkt zwischen ET und ET.
Ich staune wie viel Unterschiede es bei so einem Thaler gibt!
Bis bald!
Mirko
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Re: THALER 1613 SACHSEN - Varianten...
Wenn du jetzt auch noch nach Punkten und Doppelpunkten Ausschau hälst begibst du dich aber sicherlich in der Gebiet der Spezial- und Variantensammler.
Vielleicht ein neues Betätigungsfeld?
Aber ich stimme zu: Es ist immer interessant auch die Details unter die Lupe zu nehmen.
Grüße Erdnussbier
Vielleicht ein neues Betätigungsfeld?
Aber ich stimme zu: Es ist immer interessant auch die Details unter die Lupe zu nehmen.
Grüße Erdnussbier
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Re: THALER 1613 SACHSEN - Varianten...
Hallo Mirko,
ich denke, der Kipper- und Wipperzeit geschuldet, sehen wir heute nur einen Bruchteil der ehemals geprägten Varianten.
Rein herstellungstechnisch verschlissen die Stempel durch die Hammerprägung sehr stark und mussten (durch Handarbeit des Stempelschneiders) ersetzt werden.
Bei den Oberstempeln (i.d.R. die Rückseite der Münze), die dem Hammerschlag direkt ausgesetzt waren, ist der Verschleiß naturgemäß am stärksten.
Ich hatte mal eine Abschätzung für die 1630er Jubiläumstaler gemacht auf Basis der Prägestatistik des Jahres 1630 (ca. 200.000 Guldengroschen Wert), ein paar Annahmen zur Mengen-Verteilung der Nominale (50% Talerstücke, davon die Hälfte als Jubiläumstaler) und den Varianten der Unterstempel. Ich kam auf eine Anzahl von ca. 5.000 Prägungen pro Unterstempel und ca. 1.400 Prägungen pro Oberstempel. Da stecken eine Menge grobe Annahmen drin, aber das lässt uns die Größenordnungen nachvollziehen.
Wenn ich heute in meine Datenbank schaue, dann sind mir (Stand heute nach drei Jahren Datensammeln) etwas über 900 Exemplare der 1630er Taler zur Augsburger Konfession bekannt (36 Oberstempelvarianten).
Von den Jubiläumsprägungen von 1617 also ebenfalls vor der Kipper- und Wipperzeit habe ich nach 2 Jahren Recherche nur 190 Taler-Exemplare erfasst, bei bisher 10 Oberstempelvarianten. Da die Prägetechnik dieselbe ist, erwartete ich das selbe Verhältnis von Exemplaren und Stempelvarianten.
--> Bei der Anzahl von gefundenen Varianten müssten sich heute viel mehr 1617er Taler finden lassen und daher gehe ich davon aus, dass sich auch bei dem genannten Taler von 1613 noch vielmehr Varianten finden ließen, wenn sie a) noch existieren und b) man mal genau auf die Prägemerkmale schaut.
Gruß
Mario
ich denke, der Kipper- und Wipperzeit geschuldet, sehen wir heute nur einen Bruchteil der ehemals geprägten Varianten.
Rein herstellungstechnisch verschlissen die Stempel durch die Hammerprägung sehr stark und mussten (durch Handarbeit des Stempelschneiders) ersetzt werden.
Bei den Oberstempeln (i.d.R. die Rückseite der Münze), die dem Hammerschlag direkt ausgesetzt waren, ist der Verschleiß naturgemäß am stärksten.
Ich hatte mal eine Abschätzung für die 1630er Jubiläumstaler gemacht auf Basis der Prägestatistik des Jahres 1630 (ca. 200.000 Guldengroschen Wert), ein paar Annahmen zur Mengen-Verteilung der Nominale (50% Talerstücke, davon die Hälfte als Jubiläumstaler) und den Varianten der Unterstempel. Ich kam auf eine Anzahl von ca. 5.000 Prägungen pro Unterstempel und ca. 1.400 Prägungen pro Oberstempel. Da stecken eine Menge grobe Annahmen drin, aber das lässt uns die Größenordnungen nachvollziehen.
Wenn ich heute in meine Datenbank schaue, dann sind mir (Stand heute nach drei Jahren Datensammeln) etwas über 900 Exemplare der 1630er Taler zur Augsburger Konfession bekannt (36 Oberstempelvarianten).
Von den Jubiläumsprägungen von 1617 also ebenfalls vor der Kipper- und Wipperzeit habe ich nach 2 Jahren Recherche nur 190 Taler-Exemplare erfasst, bei bisher 10 Oberstempelvarianten. Da die Prägetechnik dieselbe ist, erwartete ich das selbe Verhältnis von Exemplaren und Stempelvarianten.
--> Bei der Anzahl von gefundenen Varianten müssten sich heute viel mehr 1617er Taler finden lassen und daher gehe ich davon aus, dass sich auch bei dem genannten Taler von 1613 noch vielmehr Varianten finden ließen, wenn sie a) noch existieren und b) man mal genau auf die Prägemerkmale schaut.
Gruß
Mario
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- Numis-Student (Do 17.11.22 06:18)
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