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Vatikan ändert Ausgabepolitik

Verfasst: Di 18.04.06 08:22
von Marco-Coins@email.de
Hallo zusammen,

habe Ostern mal wieder im Vatikan verbracht und dort erfahren, dass der Vatikan beabsichtigt, seine Ausgabepolitik für Münzen (und ggf. Briefmarken) zu ändern.
Bisher wurde ja direkt bestellt und man musste auf Zuteilung hoffen. Ab 2007, spätestens ab 2008 soll für die Hauptabsatzländer, zu denen auch Deutschland gehört, jeweils eine Allein-Distirbution erteilt werden.
Das bedeutet, der Vertrieb von KMS und Gedenkmünzen wird in BRD von 1 zentralen Stelle betreut, die ein gewisses Kontingent für dieses Land bekommt.
Für alle die sich manchmal über HSE 24 und Reppa ärgern über seine angeblich guten Kontakte in den Vatikan: 1. Er bekommt die Rechte nicht und 2. sind meine Kontakte besser obwohl ich kein Händler bin. Das nur mal am Rande erwähnt.
Jedenfalls dürfte dann wenigstens der Preiswucher bei ebay als "Vorverkauf" eingedämmt sein oder erheblich zurück gehen.
Nähere Infos folgen sofort wenn ich etwas genaueres weiß.
In diesem Zusammenhang noch mal die Bitte: Wer Kleinmünzen des Vatikans hat ab 1929 - bitte anbieten.

Verfasst: Di 18.04.06 16:20
von Fake Identification
also sollen die Deutschen, die jahrelang treuer Stammkunde des Vatikans waren, demnächst für die Münzen einen 10- bis 20-fach höheren Preis zahlen, von dem dann nur der Distributor, wie z.B. Her**** Münzen aus Umkirch profitiert ?
Oder sollen die Preis gleich bleiben?
Werden die Kundendaten übernommen oder kann dann jeder Neukunde ankommen und begrenzt oder unbegrenzt bestellen ?

Verfasst: Di 18.04.06 17:46
von seppel74
Das glaube ich nicht.
Das wäre beschiß am Kunden.
Und vor allem ist es nicht wirklich billiger für den Sammler,wenn da noch ein Speku zwischengeschaltet wird.
Nichts anderes wäre der sogenannte Allein-Distirbution dann.
Ich sehe darin keinerlei Vorteile für den Vatikan,außer ein bißchen weniger arbeit.
Da müssen wir wohl noch auf mehr informationen warten.

Wobei es ein Schritt in die falsche Richtung wäre.

Verfasst: Mi 19.04.06 15:52
von B12
Der entscheidende Vorteil für das UFN ist, daß es weniger Arbeit
und vor allem weniger Ärger gibt.
Leider hat auch die Swissmint (für Ausländer) diesen bequemen
und für die Sammler teuren Weg gewählt :-(
Daher erwarte ich nichts gutes...

Gruss
Daniel

Verfasst: Mi 19.04.06 20:55
von Henrik
dann streicht der zwischenhändler pro kms 100€< gewinn ein, toll, da hat doch kein Mensch was von...weil, dass es die KMS dann noch zu dem Preis gibt, glaub ich nicht...

Verfasst: Do 20.04.06 08:19
von Marco-Coins@email.de
Hallo zusamen,
also keine Panik wegen Spekulationsgewinnen beim Vertrieb. Es wird nicht so sein, dass derjenige, der den Zuschlag bekommt satte Gewinne einstreichen kann.
Man ist sich im Vatikan durchaus bewusst, dass die Münzsätze um ein vielfaches an Wert zulegen, wenn auch nicht mehr so rasant wie in den ersten beiden Jahren.

Stammkunden müssen also nicht um den Preisvorteil bangen. Ich denke, wenn jemand 10-20 % aufschlagen würde, damit aber ein schneller und reibungsloser Ablauf garantiert ist, wäre das sicherlich ok, jedenfalls in meinen Augen. Verpackung, Porto muss ja auch gezahlt werden in BRD. Und wenn der Sammler schneller zu seinen Münzen kommt dürfte die mininmale Erhöhung kaum ins Gewicht fallen.
Es wird eine Preisobergrenze geben die der Vatikan festlegt. Zwar gilt auch im Vatikan: Man hat nix zu verschenken, aber letztendlich handelt man dort immer noch nach etwas humanen Grundsätzen.

Verfasst: Do 20.04.06 17:04
von seppel74
Das glaub ich erst wenn ich es seh.
Wer verzichtet als Zwischenspekulant schon auf einen satten gewinn!!

Verfasst: Do 20.04.06 17:57
von Sebastian D.
seppel74 hat geschrieben:Wer verzichtet als Zwischenspekulant schon auf einen satten gewinn!!
wenn man der zwischenspekulant verträge mit dem Vatikan ausmacht über provision oder preisaufschlagshöhe gibt es da einige die dadrauf verzichten

gruß,

Sebastian

Verfasst: Do 20.04.06 18:20
von berni
Marco-Coins@email.de hat geschrieben:Stammkunden müssen also nicht um den Preisvorteil bangen. Ich denke, wenn jemand 10-20 % aufschlagen würde, damit aber ein schneller und reibungsloser Ablauf garantiert ist, wäre das sicherlich ok, jedenfalls in meinen Augen. Verpackung, Porto muss ja auch gezahlt werden in BRD. Und wenn der Sammler schneller zu seinen Münzen kommt dürfte die mininmale Erhöhung kaum ins Gewicht fallen.
Also wenn es nur um die Transportkosten in die BRD geht, dann müsste der einzelne Satz für den Kunden günstiger werden.

Denn wenn ein Händler am Stück sagen wir 1000 Sätze importiert, sind die Versandkosten pro Exemplar wesentlich geringer als wenn ein Sammler einen einzelnen Satz importiert.

Verfasst: Do 04.05.06 22:14
von Blonder
Seitens des UFN ist mir bekannt, dass man dort momentan auch noch nichts darüber weiß . Das UFN hat so viel Arbeit, dass es sich immer auf die nächsten Wochen planend vorbereitet, aber nich auf die nächsten Jahre . Es wurde geraten abzuwarten und nicht voreilig in Hysterie zu verfallen . Denn noch steht nichts fest, und wenn sich etwas ergibt, so werde man es schon noch rechtzeitig vom UFN erfahren .