Gretchen-Frage Portmonaie-Münzen
Moderator: Sebastian D.
- Schwarzschaf
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Vielen Dank, petzlaff, für den Link!petzlaff hat geschrieben:Um die ewige Diskussion um Gültigkeit oder Nichtgültigkeit der Kleinstaaten-EUROs zu den Akten zu legen:
http://europa.eu/scadplus/leg/de/lvb/l25040.htm
Mit den in diesem Artikel zitierten EU-Beschlüssen steht eindeutig fest:
1) "normale" EURO-Münzen aus Vatikan, San Marion und Monaco haben in der gesamten EU den Status gesetzlicher Zahlungsmittel
2) "Sammlermünzen" (Edelmetallprägungen oder durch von der EU-Norm abweichende Zeichnung erkennbare Gepräge - veränderte Wertseite usw.) sind KEINE EU-weit gültigen Zahlungsmittel.
zudem gilt bekannterweise:
3) Nationale "Sammlermünzen" im Sinne von 2) sind nur im herausgebenden Land gültiges Zahlungsmittel.
4) Ausnahmen: Prägungen mit Sonderdarstellungen (deren Auflage pro Land durch die EU jährlich per Gesetz festgelegt ist), z.B. Holstentor etc.
Gruß
petzi
BTW: natürlich soll und darf jeder das sammeln, was ihm am meisten Freude bereitet. (Trotzdem hasse ich den EURO abgrundtief )
Das war genau der Text, den ich meinte!
Schade nur, dass Du Deinen Beitrag nicht in dem Thread eingestellt hast, wo diese Diskussion auch geführt wurde...
Das werde ich dann nachholen.
Wie auch immer: meine sämtlichen Aussagen bzgl. der Definition von Kursmünzen im allgemeinen und der Kursmünzen von VAT, SM, MC im besonderen sehe ich damit als bestätigt an!
Ich hoffe, dass auch unser altehrwürdige Balthasar diese Texte liest...
Nochmal @petzlaff: vielleicht hat Dich ja der Hass auf den Euro zu Deinen ursprünglichen, eher abwertenden Thesen über die betreffenden Kursmünzen geführt... Trotzdem hast Du meine volle Anerkennung für die Bereitstellung der o. g. Informationen, gerade auch, weil sie Deine eigenen Thesen widerlegen. Das halte ich für äußerst aufrichtig und ehrlich!
auch alte Bären sind lernfähig.
Das Thema hatte mir einfach keine Ruhe gelassen.
Leider habe ich den alten Thread nicht mehr gefunden. Ich hielt es aber für notwendig, mich auf irgend eine Weise bezüglich meines früher geäusserten Irrtums regulierend zu äussern. Dazu erschien mir dieser Thread geeignet.
Ich glaube, ich werde mich mal wieder intensiver mit der modernen Materie befassen (aber ohne dazu zu kaufen - nur aus dem Umlauf )
Lieben Gruß an alle EURO-Sammler,
petzlaff
Tut mir leid, dass ich Dich nach dem Lob gleich wieder korrigieren muss:petzlaff hat geschrieben:Und die nette Dame an der Tankstelle hat heute Mittag extra eine Rolle "Römische Verträge" aufgerissen, um mir ein paar davon zu geben (nicht PP - völlig klar, aber aus dem Umlauf in stgl ohne jegliche Macken).
Übrigens: Münzstätte Stuttgart - die scheinen wohl auch bei uns im Norden am häufigsten zu sein.
petzi
Wenn die Münze von der Tankstelle aus der Rolle direkt in Deine Sammlung gewandert ist, dann war sie nicht aus dem Umlauf, sondern immer noch bankfrisch - es sei denn, Du hast sie zwischendurch absichtlich in Dein Portemonnaie gesteckt, um sie durch die anderen, dort weilenden Münzen verschrabbeln zu lassen... Dann hättest Du wirklich eine Umlaufmünze daraus gemacht...
Dass die meisten bankfrischen Münzen zum Nominalwert erhältlich sind, habe ich übrigens nie bestritten - im Gegenteil (s. o.).
Aus dem Umlauf... für den Umlauf... ich fürchte, für "Umlaufmünzen" gibt es keine allgemeinverbindliche Definition wie es sie für Kursmünzen gibt...Wurzel hat geschrieben:@ Münzbär,
für mich waren Umlaufmünzen immer Münzen, welche für den Umlauf geprägt wurden.
Im gegensatz dazu gibt es noch Samml(er)münzen die eher nicht für den Umlauf geprägt werden, sondern nur für die Sammlungen
Micha
Ebenso für "Sammlermünzen": Dein "eher nicht" weißt schon auf die Schwierigkeit einer anerkennbaren Definition hin.
Was kann eine offizielle Kursmünze dafür, dass sie kaum in den Umlauf gelangt, obwohl sie eigentlich dafür vorgesehen wäre...(vgl. 2 Euro RV Slowenien!)?
Kann nicht jede Euromünze sowohl Umlaufmünze (wenn ich sie aus dem KMS-Folder nehme und damit bezahle) wie auch Sammlermünze (wenn sie fast alle direkt von der Bankrolle ins Sammelalbum kommen) sein?
Die Vatikanmünzen sind dabei zugegebenermaßen ein wirklich schwer einzuordnender Fall: einerseits sind sie offizielles Zahlungsmittel und daher Kursmünzen wie alle anderen auch, andererseits sind sie eindeutig zu Sammlerzwecken ausgegeben worden, weil es sie nur im Folder bei der Ausgabestelle, nicht aber in Rollen auf der Bank gibt.
Sammlermünzen im engeren Sinne sind aus meiner Sicht nur Münzen, die nur eingeschränkt als Zahlungsmittel zugelassen sind (z. B. nur im Ausgabeland, nur am Ausgabetag...) und daher auch nur fürs Sammelalbum taugen.
- Wurzel
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Also mein Bäcker nimmt Umlaufmünzen, auch in Bankfrisch , von 1 Cent bis 2 Euro einschließlich der Gedenkzweier und der Vatikan-, Monaco-, und San Marino-Münzen.Kleiner Münzbär hat geschrieben:
Aus dem Umlauf... für den Umlauf... ich fürchte, für "Umlaufmünzen" gibt es keine allgemeinverbindliche Definition wie es sie für Kursmünzen gibt...
Scheinen also Umlaufmünzen zu sein
Mein Bäcker nimmt aber nicht die 10 Euromünzen der BRD und schon gar nicht die Sammlermünzen von woanders.Kleiner Münzbär hat geschrieben: Ebenso für "Sammlermünzen": Dein "eher nicht" weißt schon auf die Schwierigkeit einer anerkennbaren Definition hin.
Damit dürfte klar sein, was ich unter Umlaufmünzen verstehe.....
In diesen Dingen berät mich immer ganz effektiv mein Bäcker......
Micha
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- Schwarzschaf
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Na, versuch doch mal mit einer Cinesischen Sondermünze (legal tender - zum mehrfachen Nominalwert herausgegeben) in China zu bezahlen. Ich denke, da wirst Du Deine Wunder erleben. Un jetzt frage ich: legal tender, von der Landesbank herausgegeben - und im Land kennt sie keiner. Was ist das?
Ach Ja, das Zertifikat hätte ich beinahe vergessen.
Ich denke ganz werden wir das nicht klären können. In Österreich gelten zb. die 5 Eurostücke als Umlaufmünzen und hie und da verirrt sich eines in den Zahlungsverkehr. Dürfte in Deutschland mit seinen Münzen so ähnlich sein!? In den anderen Ländern gelten Sie als nicht kursgültige Sammlermünzen.
Ach Ja, das Zertifikat hätte ich beinahe vergessen.
Ich denke ganz werden wir das nicht klären können. In Österreich gelten zb. die 5 Eurostücke als Umlaufmünzen und hie und da verirrt sich eines in den Zahlungsverkehr. Dürfte in Deutschland mit seinen Münzen so ähnlich sein!? In den anderen Ländern gelten Sie als nicht kursgültige Sammlermünzen.
Weil ich nicht alles weiß, bin ich neugierig
Dein Bäcker möchte ich sein...Wurzel hat geschrieben:Also mein Bäcker nimmt Umlaufmünzen, auch in Bankfrisch , von 1 Cent bis 2 Euro einschließlich der Gedenkzweier und der Vatikan-, Monaco-, und San Marino-Münzen.Kleiner Münzbär hat geschrieben:
Aus dem Umlauf... für den Umlauf... ich fürchte, für "Umlaufmünzen" gibt es keine allgemeinverbindliche Definition wie es sie für Kursmünzen gibt...
Scheinen also Umlaufmünzen zu sein
Micha
Im Gegensatz zu Wurzel und den Erfahrungen mit seinem Bäcker kenne ich durchaus einige Einzelhändler, die eine 10-Euro-Münze annehmen. Warum auch nicht? Bei der Bank kann man sie problemlos gegen einen Papier-Zehner umtauschen! Ich weiß jedoch nicht, wie das mit den Händlern aussieht, die Verträge mit Geldtransportunternehmen haben.Schwarzschaf hat geschrieben:Na, versuch doch mal mit einer Cinesischen Sondermünze (legal tender - zum mehrfachen Nominalwert herausgegeben) in China zu bezahlen. Ich denke, da wirst Du Deine Wunder erleben. Un jetzt frage ich: legal tender, von der Landesbank herausgegeben - und im Land kennt sie keiner. Was ist das?
Ach Ja, das Zertifikat hätte ich beinahe vergessen.
Ich denke ganz werden wir das nicht klären können. In Österreich gelten zb. die 5 Eurostücke als Umlaufmünzen und hie und da verirrt sich eines in den Zahlungsverkehr. Dürfte in Deutschland mit seinen Münzen so ähnlich sein!? In den anderen Ländern gelten Sie als nicht kursgültige Sammlermünzen.
Ich weiß nur, dass solche Gedenkmünzen innerhalb der EU zumindest im Ausgabeland offizielles Zahlungsmittel sind. Ob die Einzelhändler aber gesetzlich dazu verpflichtet sind, diese auch als solche anzunehmen, weiß ich wiederum nicht. Hat hier jemand verlässliche Informationen dazu (Richtlinien, Gesetzestexte o. ä.)?
Wie gesagt: derartige Gedenkmünzen würde ich auch eher als Sammlermünzen mit eingeschränkter Kursgültigkeit einstufen. Was meint Ihr?
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In Österreich sind Händler verpflichtet bis zu einem gewissen Betrag österreichische Münzen (soferne sie als kursgültig zu bezeichnen sind) anzunehmen. Die einzige Ausnahme besteht bei Geldscheinen (meist 200/500 €) Hier kann der Händler wegen Wechselschwierigkeit ablehnen.
Deutsche Sondermünzen werden nicht angenommen. (außer der Händler sammelt).
Deutsche Sondermünzen werden nicht angenommen. (außer der Händler sammelt).
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- KarlAntonMartini
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Als alter Querulant habe ich das schon einmal bei Pluskauf gemacht. Ich bezahlte damals mit einer 500.- Schilling Silbermünze. Der Verkäufer verweigerte die Annahme: Ich kenne sie nicht ,sie ist vielleicht falsch! Ich erklärte ihm, wenn er den Verdacht habe müsse er die Polizei verständigen. Nach einigen Diskurs ging ich. Ich rief sofort bei der Firmenzentrale an und verwies auf das Gesetz. Am nächsten Tag als ich wieder einkaufen ging, nahm er dann brav die Münze. Übrigens ich hatte trotz Stau die anderen Kunden auf meiner Seite. In einem Nachtclub würde ich das eher nicht durchziehen. aBER DAS KOMMT NICHT VOR die kennen das Geld besser als die Nationalbank!
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Der Plus - Markt bei mir um die Ecke hat bisher immer die 10 Euro Münzen angenommen. Völlig Problemlos.
Mit den 5 Mark Sondermünzen hatte ich früher auch nie Probleme, die sind meist direkt, gegen Ersatz, bei der Kassiererin in die Tasche gewandert.
Gruß
Dionysus
Mit den 5 Mark Sondermünzen hatte ich früher auch nie Probleme, die sind meist direkt, gegen Ersatz, bei der Kassiererin in die Tasche gewandert.
Gruß
Dionysus
Wer nicht von dreitausend Jahren
sich weiß Rechenschaft zu geben,
bleib im Dunkeln unerfahren,
mag von Tag zu Tage leben. - Goethe -
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