Inhalt von von Banken bezogener Rollenware

[Locnar]

sag bescheid.

[diwidat]

Wie wäre es mit - Rollenwurm -

Wenn jemand anfängt Münzen zu dammeln, ist es sehr begrüßenswert, wenn er Prinzipien hat.
Die Sammler unter uns, die keinen Anfängerfehler gemacht haben, hatten auch gleich in höheren Ebenen angefangen (Erbschaft etc.). Die meisten haben sich langsam voran gekämpft. Meistens erst ein paar Münzen, später auch das Wissen dazu (darüber).
In der VorWWWzeit gab es in der Billigmünzenebene nur Freunde oder Vereine, bei denen man sich schlau machen konnte, einige haben das Fach auch studiert. Heute gibt es Foren etc., bei denen man nachfragen kann, ob der Weg den man einschlagen möchte, der Richtige ist.

Als meine Sammlung die ersten Schritte machte, wurde die D-Mark gerade eingeführt. Dass man das Geld, das man in der Tasche hatte auch sammeln kann, darauf ist niemand gekommen.
Als ca. 1967/68 jemand in das Vereinslokal kam und 50 Pfennig Stücke BDL 1950 zum Preis von 15 Mark anbot, wurde er höflich aber bestimmt zur Tür hinaus komplimentiert. Den 30fachen Nennwert wollte niemand bezahlen.
Heute erlebt man, dass der 300fache Nennwert für künstlich verknappte Münzen bezahlt wird.

Meine Münzen werden auch in Rollenformen gefunden, da kann ich aber nicht mehr selber suchen gehen.

[Eurosammler2007]

Ich glaube fast jeder hat mal mit Geld aus der Geldbörse angefangen, so ich auch, jetzt sammle ich auch UNC

Ja, ich habe auch so angefangen, wünschte mir heute aber, dass ich gleich mit unzirkulierten Münzen begonnen hätte. Aus heutiger Sicht war das einfach nur viel vergebliche Zeit und Mühe: das ständige Austauschen gegen ein besseres Exemplar bis ich mich endlich dazu durchgerungen hatte, alles auf BU umzustellen - und das waren dann außerdem so auf einen Schlag auch noch ziemlich hohe Kosten (das Nachbeschaffen aller bisher gesammelten Münzen in BU).

[Eurosammler2007]

Warum ich es mir so umständlich machen will, wurde bereits erkannt. Das "einfache Kaufen" würde ich nur bei den Kleinstaaten oder bei so etwas wie den Römischen Verträgen von Slowenien machen, da man diese ja wirklich nicht bzw. fast nicht auf anderem Wege erhalten kann.

Bei solchem "Gemischtsammeln" würde mich irgendwann das Nebeneinander von zirkulierten und unzirkulierten Stücken optisch stören.
So ging es mir zumindest und das war dann in 2005 wohl auch der entscheidende Impuls, nach 3 Jahren Umlaufsammeln einen deutlichen Schnitt zu setzen, mich endgültig von meinen zirkulierten Münzen zu trennen und komplett auf unzirkulierte Ware umzusteigen.

Was denkst Du, wie es Dir mit solch einem Mischmasch in der Sammlung gehen würde?

Ich dachte, dass die Chancen vielleicht doch gar nicht mal so schlecht stehen, aber ihr werdet euch mit Sicherheit besser auskennen. Und wenn ihr sagt, dass ihr bisher selber so wenige Exemplare aus dem Umaluf erhalten habt, dann lass ich mich vielleicht von meinem Vorhaben abbringen und doch auf Händler umsteigen.

Wie gesagt: man wird durchaus so einige Gedenkzweier finden, wenn man regelmäßig und in großen Mengen Rollen durchforstet, zumindest diejenigen Stücke in Millionenauflagen und vor allem die deutschen Ausgaben.
Aus dem normalen Umlauf dürfte das jedoch viel seltener der Fall sein, es sei denn, man reist selbst in jedes Land oder ist Kioskbesitzer auf dem Frankfurter Flughafen...
Ich habe mal ein Jahr lang als Kassierer im Einzelhandel unserer Stadt gejobbt. Da habe ich zwar durchaus 1 Euro Monaco 2001 und 5 Cent San Marino 2004 bekommen, aber nur einen einzigen ausländischen Gedenkzweier (den bereits erwähnten Österreicher 2005).

Fazit: Ich möchte zwar nicht behaupten, dass es überhaupt nicht möglich wäre, Gedenkzweier im Umlauf zu finden, aber die Funde sind im Vergleich zur Zahl der ständigen Neuausgaben so selten, dass sich die Sammlungslücken ständig vergrößern und auch bei viel Geduld und Wartebereitschaft realisterweise kaum jemals geschlossen werden können - im Gegenteil!

Deswegen - und aufgrund des o. g. Aspektes der Qualitätsreinheit - würde ich Dir raten, gleich mit dem Kauf prägefrischer Münzen aus der Rolle anzufangen, wenn Du auf Dauer Freude an Deiner Sammlung haben willst und Dir die Leidenschaft nicht irgendwann verloren gehen soll.

Wenn Dir der Kauf beim Händler zu einfach ist, dann kannst Du Dich ja immer noch um einen Direktbezug bei den Ausgabestellen aller Teilnehmerstaaten bemühen und Dich mit den Münzen, die Du dort rollenweise beziehst, einem Tauschring anschließen, so dass Du die Münzen, an die Du sonst nicht herankommst, im Tausch erhältst. Das ist dann schon deutlich aufwändiger und hält auch die Spannung aufrecht...
Frag doch desbezüglich mal die Tauschexperten hier im Forum, die können Dir das sicherlich bestätigen.

Letztlich muss das aber jeder selbst entscheiden.

Ich persönlich bin z. B. mit meiner Methode (beim Händler kaufen oder direkt bestellen, was ich haben möchte) sehr zufrieden. Das ist mir aufwändig genug und kostet mich bereits einiges an Geduld und Freizeit (frag' mal meine Frau... ).

[helcaraxe]

@diwidat:

Da geht wohl jedem (Antiken)Sammler das Herz auf bei solchen Bildern. Aber ich kann die Rollendurchforster verstehen. Mir macht das Durchwühlen von Lots und Selberbestimmen auch mehr Spaß als das Kaufen von Fertig bestimmten und beschriebenen Einzelmünzen.

[Eurosammler2007]

@diwidat:

Da geht wohl jedem (Antiken)Sammler das Herz auf bei solchen Bildern. Aber ich kann die Rollendurchforster verstehen. Mir macht das Durchwühlen von Lots und Selberbestimmen auch mehr Spaß als das Kaufen von Fertig bestimmten und beschriebenen Einzelmünzen.

Ich glaube, dass sich das Durchforsten von überall erhältlichen Bankrollen allseits bekannter Gegenwartsmünzen mit dem Durchwühlen und Selberbestimmen historischer Münzen nicht vergleichen lässt.

Nicht zuletzt wurde die Frage nach dem Umlaufsammeln ja bewusst im Bereich "Euro-Münzen" gestellt und nicht im Bereich "Alte Münzen".

[2-Euro-Gedenkmünzensammle]

Ich bedanke mich sehr bei euch allen für eure Hilfestellungen und Ratschläge.
Ich habe mich nun dafür entschieden, alle 2-Euro-Sondermünzen in unzirkulierter Version zu kaufen. Das Argument mit dem hohen Qualitätsunterschied hat mich auf jeden Fall überzeugt, dies zu tun.

Ich war heute auch schon bei einem Münzhändler und habe mir gleich 4 Ausgaben besorgt:

Römische Verträge von Finnland und Portugal; EU-Ratspräsidentschaft von Portugal und die 2008-er Münze aus Luxemburg Chateau de Berg. Die Preise lagen zwischen 2,90 und 3,50 pro Münze. Ich denke mal, die Preise sind angemessen. Was sagt ihr dazu? Auf verschiedenen Seiten von Händlern wurden diese Münzen zwischen 4 und 6 Euro gehandelt und bei einem anderen ortsansässigen Händler waren sie geringfügig teurer als bei dem, von welchem ich sie bezogen habe.

[jannys33]

Die Preise sind ok.
Willkommen im Club der unc Sammler

[miosga]

Wenn ich nach 2 Euro Münzen suche, nehme ich gleich 1000 Stück aufmal im Sack, dann muss ich nicht jede Rolle einzeln öffnen. Schließlich habe ich auch schon ein paar gute Exemplare gefunden. Zum Teil verkaufe ich dann die Kursmünzen von, z.B. Portugal oder Irland bei ebay, die dort auch schon gute Preise erzielen. Allerdings habe ich noch kein richtig gutes Exemplar gefunden wie etwa Fehlprägungen oder Münzen mit Auflagen unter einer Millionen. Vielleicht finde ich ja noch etws wertvolles.

[Eurosammler2007]

Zum Teil verkaufe ich dann die Kursmünzen von, z.B. Portugal oder Irland bei ebay, die dort auch schon gute Preise erzielen.

Ich hoffe, Du schreibst dann auch rein, dass sie zirkuliert sind...

[Eurosammler2007]

Ich habe mich nun dafür entschieden, alle 2-Euro-Sondermünzen in unzirkulierter Version zu kaufen. Das Argument mit dem hohen Qualitätsunterschied hat mich auf jeden Fall überzeugt, dies zu tun.

Gute Entscheidung!

Ich war heute auch schon bei einem Münzhändler und habe mir gleich 4 Ausgaben besorgt:

Römische Verträge von Finnland und Portugal; EU-Ratspräsidentschaft von Portugal und die 2008-er Münze aus Luxemburg Chateau de Berg. Die Preise lagen zwischen 2,90 und 3,50 pro Münze. Ich denke mal, die Preise sind angemessen. Was sagt ihr dazu? Auf verschiedenen Seiten von Händlern wurden diese Münzen zwischen 4 und 6 Euro gehandelt und bei einem anderen ortsansässigen Händler waren sie geringfügig teurer als bei dem, von welchem ich sie bezogen habe.

Erstmal schon erstaunlich, dass Du in Deiner Stadt überhaupt zwischen mehreren ortsansässigen Händlern mit Ladenverkauf, die noch Euromünzen anbieten, wählen kannst.
In unserer Stadt (160.000 EW) gabs da nur einen und selbst der macht das seit dem Ende des ersten Hypes nach Euro-Einführung nicht mehr.
Also habe ich leider nur die Möglichkeit, auf den Versandhandel zurückzugreifen.

Preise zwischen 2,90 und 3,50 € pro Gedenkzweier sind mehr als o. k., das ist ja noch nicht mal teurer als bei ebay. Dafür spart man sich außerdem noch die Versandkosten und kann sich selbst ein schönes Exemplar aussuchen.

[2-Euro-Gedenkmünzensammle]

Naja, ich wohne in einer größeren Stadt (500.000 Einwohner).

Mir sind 4 verschiedene Händler in meiner Stadt bekannt, die dies tun, wobei zwei davon Briefmarken und Münzen verkaufen, die anderen beiden hingegen nur Münzen.

Eines fand ich nur komisch: Die teuerste 2-Euro-Münze (abgesehen von Slowenien RV, Finnland 04, Vatikan usw.....), die er anbot, war die erste aus Griechenland. Diese kostete bei ihm unzirkliert 6 Euro, obwohl es davon am meisten gibt. Liegt das daran, dass die ganze Anzahl schon so gut wie vollständig an die Sammler gewandert ist trotz der "gigantischen" Auflage und dass viele nicht mehr in einwandfreier Qualität erhalten sind?

[miosga]

Eurosammler2007,

ich schreibe immer dabei ob sie zirkuliert sind oder nicht, meistens kann man es sowieso an den Bildern sehen.

[Eurosammler2007]

Naja, ich wohne in einer größeren Stadt (500.000 Einwohner).

Mir sind 4 verschiedene Händler in meiner Stadt bekannt, die dies tun, wobei zwei davon Briefmarken und Münzen verkaufen, die anderen beiden hingegen nur Münzen.

Paradiesische Verhältnisse...

Eines fand ich nur komisch: Die teuerste 2-Euro-Münze (abgesehen von Slowenien RV, Finnland 04, Vatikan usw.....), die er anbot, war die erste aus Griechenland. Diese kostete bei ihm unzirkliert 6 Euro, obwohl es davon am meisten gibt. Liegt das daran, dass die ganze Anzahl schon so gut wie vollständig an die Sammler gewandert ist trotz der "gigantischen" Auflage und dass viele nicht mehr in einwandfreier Qualität erhalten sind?

Nein, bei 35 Mio. Exemplaren halte ich das für ausgeschlossen.
Lass Dir von einem alten Vertriebler wie mir sagen: es liegt daran, wie der Händler es verkauft, also etwa in MDM-Manier: der allererste Gedenkzweier überhaupt, streng limitierte Auflage, "nur" 35. Mio. Stück, im Portemonnaie kaum zu finden, hohes Wertsteigerungspotential, etc.
Kein Preis ist so hoch, dass sich nicht immer noch ein naiver Käufer fände, der bereit wäre, ihn zu zahlen...
Jeder Preis über 4 Euro ist aber im Grunde überzogen.

[2-Euro-Gedenkmünzensammle]

Darf ich mal fragen, wie ihr eure 2-Euro-Münzen aufbewahrt? In einem dafür vorgefertigtem Album mit Ergänzungsblättern für neue Ausgaben würden sie mir persönlich am besten gefallen. Allerdings habe ich im Thread "???Weichmacherfreie Folder???" gelesen, dass Alben eine weniger gute Wahl darstellen. Ist man mit Münzboxen, in denen die Münzen verkapselt eingelegt werden, besser bedient?