1 Cent ohne Kupfer?
Moderator: Sebastian D.
1 Cent ohne Kupfer?
Hallo!
Meinem Bruder ist ein Centstück BRD aufgefallen, das blank ist. Ob nun CuNi oder was anderes vermag ich nicht zu sagen.
Es ist identisch mit allen zum Vergleich herangezogenen Cents (auf meiner Waage wogen alle 3g), allerdings ist es nicht aus Kupfer.
Um was könnte es sich handeln?
Ein Scan folgt noch.
Über Inspiration freue ich mich
Kaya
Meinem Bruder ist ein Centstück BRD aufgefallen, das blank ist. Ob nun CuNi oder was anderes vermag ich nicht zu sagen.
Es ist identisch mit allen zum Vergleich herangezogenen Cents (auf meiner Waage wogen alle 3g), allerdings ist es nicht aus Kupfer.
Um was könnte es sich handeln?
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- Pflock
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Was heißt blank? Goldfarben? Silberfarben?
Vielleicht wurde es vergoldet oder versilbert. Vergoldet wird und wurde sowas häufig als Glückspfennig/-cent verkauft.
Vielleicht wurde es vergoldet oder versilbert. Vergoldet wird und wurde sowas häufig als Glückspfennig/-cent verkauft.
Gruß Pflock
Ich sammel Münzen und Medaillen aus Mühlhausen in Thüringen, vom Mittelalter bis heute.
Freue mich immer über Angebote.
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Hallo Kaya,
wenn das Gewicht stimmt solltest du Dicke und Durchmesser überprüfen. Stimmen diese auch dann ist das Stück aus Kupfer und wurde aus Spaß an der Freude in einem Metallbad "veredelt" z.B. durch tauchen in einem sehr lange benutzten Silberbad. Alle anderen Möglichkeiten kann man wohl nur mit Scan und genaueren Angaben einkreisen. Bei den kleinen Münzen sind wenige zehntel Gramm Unterschied im Gewicht wichtig um Materialien auseinander zu halten. Bei unterschiedlichen Materialien wird es auf Grund der Dichte bei gleichen Maßen immer Unterschiede im Gewicht geben.
Gruß
pingu
wenn das Gewicht stimmt solltest du Dicke und Durchmesser überprüfen. Stimmen diese auch dann ist das Stück aus Kupfer und wurde aus Spaß an der Freude in einem Metallbad "veredelt" z.B. durch tauchen in einem sehr lange benutzten Silberbad. Alle anderen Möglichkeiten kann man wohl nur mit Scan und genaueren Angaben einkreisen. Bei den kleinen Münzen sind wenige zehntel Gramm Unterschied im Gewicht wichtig um Materialien auseinander zu halten. Bei unterschiedlichen Materialien wird es auf Grund der Dichte bei gleichen Maßen immer Unterschiede im Gewicht geben.
Gruß
pingu
Wer sein Geld mit Konsum verschwendet, wird die wahren Freuden eines Numismatikers nie kennenlernen....
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gelöscht wegen Doppelposting
Zuletzt geändert von Eurosammler2007 am Sa 16.08.08 20:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich vermute, dass die Münze mit einer heißen, alkalischen Zinklösung manipuliert wurde. Darin bekommen Kupfermünzen eine silberne Farbe.
Wenn Du meine Theorie überprüfen willst, dann halte die Münze doch mal in eine Gasflamme: wenn sie dabei goldfarben wird, dann stimmt meine Vermutung. Denn unter Hitze legiert das Kupfer mit dem Zinkbezug zu Messing.
Wahrscheinlich handelt es sich bei dem Geldstück um ein Überbleibsel aus einem chemischen Experiment. Ich erinnere mich nämlich daran, dass ich das in meinen Schulzeiten selbst mal durchgeführt habe.
Übrigens verliert die Kupfermünze durch die Manipulation auch ihre Funktion als gesetzliches Zahlungsmittel, sie wird also wertlos.
Wenn Du meine Theorie überprüfen willst, dann halte die Münze doch mal in eine Gasflamme: wenn sie dabei goldfarben wird, dann stimmt meine Vermutung. Denn unter Hitze legiert das Kupfer mit dem Zinkbezug zu Messing.
Wahrscheinlich handelt es sich bei dem Geldstück um ein Überbleibsel aus einem chemischen Experiment. Ich erinnere mich nämlich daran, dass ich das in meinen Schulzeiten selbst mal durchgeführt habe.
Übrigens verliert die Kupfermünze durch die Manipulation auch ihre Funktion als gesetzliches Zahlungsmittel, sie wird also wertlos.
Moin,
also die Münze ist silbrig, dachte, der Hinweis auf CuNi sei klar.
Auf den Trick mit dem Silbertauchbad bin ich auch schon gekommen, konnte es aber nicht meinem Bruder zeigen, da wir kein altes Silbertauchbad haben.
Das mit der Gasflamme probiere ich aus, so wie ich an ner Gasflamme vorbei komme.
Dicke und Durchmesser sind identisch mit meinen Centstücken.
Vielen Dank für die Hinweise
Kaya
also die Münze ist silbrig, dachte, der Hinweis auf CuNi sei klar.
Auf den Trick mit dem Silbertauchbad bin ich auch schon gekommen, konnte es aber nicht meinem Bruder zeigen, da wir kein altes Silbertauchbad haben.
Das mit der Gasflamme probiere ich aus, so wie ich an ner Gasflamme vorbei komme.
Dicke und Durchmesser sind identisch mit meinen Centstücken.
Vielen Dank für die Hinweise
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Servus,
unsere Centstückerl sind nicht aus Kupfer sondern aus kupferplattiertem Stahl. Halte mal einen Magneten dran, um das zu bestätigen und eine evtl. Rondenverwechslung auszuschließen.
Vermutlich hat niemand das Stück versilbert, viel wahrscheinlicher wurde die Plattierung mittels ein wenig Chemie entfernt. Wenn man weiß wie´s geht ist das spurlos möglich.
unsere Centstückerl sind nicht aus Kupfer sondern aus kupferplattiertem Stahl. Halte mal einen Magneten dran, um das zu bestätigen und eine evtl. Rondenverwechslung auszuschließen.
Vermutlich hat niemand das Stück versilbert, viel wahrscheinlicher wurde die Plattierung mittels ein wenig Chemie entfernt. Wenn man weiß wie´s geht ist das spurlos möglich.
Gruß Privateer
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Dass der Kern aus Eisen besteht und der Begriff "Kupfermünzen" für die Cent-Stücke ungenau ist, ist mir klar.
"Kupferlinge" sagt sich aber halt leichter als "Kleinmünzen mit kupfergalvanisiertem Eisenkern".
Kupfernickel ist wiederum etwas ganz anderes. Der Ring des 2-Euro-Stücks und der Kern des 1-Euro-Stücks sind aus diesem Material.
Da das vorliegende Cent-Stück aber magnetisch ist, ist eine Rondenverwechslung ausgeschlossen.
Die Kupfergalvanisierung lässt sich in der Tat mit Salpetersäure entfernen.
Man muss die Münze nur schnell genug wieder aus der Säure holen, damit sich nicht auch noch das Eisen auflöst...
Das Ergebnis der Säurebehandlung glänzt allerdings nicht so stark, sondern hat eher einen leichten Grauton (wie Eisen halt).
Dagegen glänzt die mit der Zinklösung behandelte Münze stark silbern, ist dann aber natürlich nicht versilbert, sondern nur verzinkt...
Außerdem wiegt die verzinkte Variante etwas mehr als ein normales Cent-Stück, die säurebehandelte dagegen etwas weniger. Um das festzustellen, braucht man aber schon eine ziemlich genaue Waage.
Da die Verzinkung (sowie die anschließende Legierung zu Messing) ein Lehrbuchexperiment an der Oberstufe ist, werden mittlerweile tausende silber- und goldfarbene Centstücke im Umlauf sein (viele Schüler trennen sich spätestens beim Gang zum Bäcker dann doch wieder davon - sofern dieser es dann noch als Zahlungsmittel akzeptiert...).
Somit dürfte der verzinkte Kupferling häufiger im Umlauf auftauchen als die säurebehandelte Variante.
Wenn man eine Gasflamme benötigt, muss man dafür nicht unbedingt ein Chemielabor oder eine Schweißerwerkstatt besitzen. Ein Gasherd, ein Camping-Kocher, ein Gasgrill, ein Flambiergerät (für diese Dinge einfach mal in der Nachbarschaft fragen) oder notfalls auch ein Gasfeuerzeug tun es auch. Bei letzterem muss man allerdings anschließend den Ruß wieder entfernen.
"Kupferlinge" sagt sich aber halt leichter als "Kleinmünzen mit kupfergalvanisiertem Eisenkern".
Kupfernickel ist wiederum etwas ganz anderes. Der Ring des 2-Euro-Stücks und der Kern des 1-Euro-Stücks sind aus diesem Material.
Da das vorliegende Cent-Stück aber magnetisch ist, ist eine Rondenverwechslung ausgeschlossen.
Die Kupfergalvanisierung lässt sich in der Tat mit Salpetersäure entfernen.
Man muss die Münze nur schnell genug wieder aus der Säure holen, damit sich nicht auch noch das Eisen auflöst...
Das Ergebnis der Säurebehandlung glänzt allerdings nicht so stark, sondern hat eher einen leichten Grauton (wie Eisen halt).
Dagegen glänzt die mit der Zinklösung behandelte Münze stark silbern, ist dann aber natürlich nicht versilbert, sondern nur verzinkt...
Außerdem wiegt die verzinkte Variante etwas mehr als ein normales Cent-Stück, die säurebehandelte dagegen etwas weniger. Um das festzustellen, braucht man aber schon eine ziemlich genaue Waage.
Da die Verzinkung (sowie die anschließende Legierung zu Messing) ein Lehrbuchexperiment an der Oberstufe ist, werden mittlerweile tausende silber- und goldfarbene Centstücke im Umlauf sein (viele Schüler trennen sich spätestens beim Gang zum Bäcker dann doch wieder davon - sofern dieser es dann noch als Zahlungsmittel akzeptiert...).
Somit dürfte der verzinkte Kupferling häufiger im Umlauf auftauchen als die säurebehandelte Variante.
Wenn man eine Gasflamme benötigt, muss man dafür nicht unbedingt ein Chemielabor oder eine Schweißerwerkstatt besitzen. Ein Gasherd, ein Camping-Kocher, ein Gasgrill, ein Flambiergerät (für diese Dinge einfach mal in der Nachbarschaft fragen) oder notfalls auch ein Gasfeuerzeug tun es auch. Bei letzterem muss man allerdings anschließend den Ruß wieder entfernen.
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Servus Kaya,
aber sicher hast Du einen Magneten. Nimm einfach die, die sich in der Kühlschranktür verstecken.
EDIT: Das mit den Gewichtsabweichungen stimmt natürlich, aber nachdem es auch Gewichtstoleranzen gibt taugt das Wiegen alleine nicht unbedingt zur Bestimmung.
@Eurosammler
Nimm zB den schwersten Cent aus einer Rolle und entferne die Plattierung, dann liegt er immer noch voll im Toleranzbereich.
aber sicher hast Du einen Magneten. Nimm einfach die, die sich in der Kühlschranktür verstecken.
EDIT: Das mit den Gewichtsabweichungen stimmt natürlich, aber nachdem es auch Gewichtstoleranzen gibt taugt das Wiegen alleine nicht unbedingt zur Bestimmung.
@Eurosammler
Nimm zB den schwersten Cent aus einer Rolle und entferne die Plattierung, dann liegt er immer noch voll im Toleranzbereich.
Gruß Privateer
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Keiner sagt, dass man solche "exotischen" Dinge in seiner Wohnung haben muss.Kaya hat geschrieben:Ui, ich frag mich grade, wie ich die Wohnung voll bekommen konnte. Hier im Haushalt gibt es weder einen Magneten noch irgendeine Gasflamme. Von einer genaueren Waage ganz zu schweigen.
Danke für die Hilfen, ich werd mein möglichstes tun, die drei Dinge zu besorgen. Dann sehn wir weiter
Gruß Kaya
Du hattest jedoch eine Frage gestellt, und für die Umsetzung der von uns genannten Tipps braucht man diese Sachen nun mal. Niemand schreibt Dir jedoch vor, dass Du der Angelegenheit weiter nachgehen musst, wenn Du nicht willst.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, bei Nachbarn, Freunden, Kollegen usw. nach den genannten Hilfsmitteln zu fragen. Irgendjemand wird Dir da bestimmt aushelfen können. Und ein Einwegfeuerzeug hat doch fast jeder zu Hause bzw. man bekommt es überall als Werbematerial hintergeworfen...
Davon ausgehend, dass Du erst recht keine Tiegelzange in Deinem Haushalt hast, würde ich Dir jedoch raten, die Münze bei der Feuerprobe mit einer Werkzeugzange festzuhalten, sonst könnte es heiß werden...
Als ein MUSS, das es gilt möglichst gestern erledigt zu sein habe ich es weder verstanden noch gemeint. Es ging mir nur darum, dass klar ist, dass etwaige Ergebnisse etwas Zeit brauchen. Zudem finde ich es absolut merkwürdig, was es hier alles nicht gibt! Bin begeisterte Sammlerin von Streichhölzern, deswegen gibt es nich mal ein EW-Feuerzeug. Schon kurios
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