Frage zu Simbawe-Hyperinflation Münzen und Materialwert

KMS, Gedenkmünzen, Diskussionen über die div. Prägestätten

Moderator: Sebastian D.

Eurosammler2007
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Beitrag von Eurosammler2007 » Fr 06.03.09 22:19

Harley hat geschrieben: Die Beste "Anlage" sind Grundstücke - vor allem in der jetzigen Zeit (Niedriger Wert).
Dem kann ich nur zustimmen (Stichwort: antizyklisch Handeln!).
Harley hat geschrieben:Hätte ich genug Geld, ich würde mir Bauland mit Acker kaufen (Ackerpreis ~ 1 €/m²). Da kannste im Notfall was bauen und zugleich auch "Anbauen".
Und mit welchen Rohstoffen/Baumaterialien willst Du bauen, mit welchem Saatgut säen und mit welchem Dünger düngen, wenn in der Krise alles verknappt ist und Du für Dein Geld nichts mehr bekommst?

Fazit: Sicher ist nur der Tod! Also lebe und handle verantwortlich!
Die Hände in den Schoß zu legen und abzuwarten, kann auch keine Lösung sein. Im Zweifelsfall ist kleine Vorsorge besser als keine Vorsorge. Bleib fair und überlasse die Verantwortung für die eigene Zukunft nicht der Solidargemeinschaft! :x
Aber letztlich trotzdem ganz wichtig: häng Dein Herz nicht an Deinen Besitz. Das letzte Hemd hat keine Taschen!
"Amen." :wink:

Harley
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Beitrag von Harley » Fr 06.03.09 23:26

Ja, aber je mehr Aktien ausgegeben werden (Neuemmision) desto geringer wird die Aktie "Wert", quasi bringt sie keinen nennenswerten Wert mehr ein!

Und wenn ich nun zu einem Unternehmen gehe und sage, mir gehört 0,0000014% von dem Unternehmen - die werfen mir einen Backstein an den Kopf - der gehört mir dann, als mein Eigentum!

Fazit: Glücklich ist der, der in einer Wirtschaftskriese nix zu verlieren hat, weil er nix besessen hat! Finde es schon grausam, dass meine Riesterrente jetzt weniger Wert ist, als ein Jahr zuvor, obwohl ich kräftig einbezahlt hatte! So betrachtet - bin ich fondsgebundener Eigentümer von vielen Unternehmen - wobei ich keinen Schimmer habe, was mir das bringen soll, wenn wie jetzt, die Aktien nix wert sind!

Zum Thema: Heisst das, dass die Münzen "gleich" geblieben sind, aber als höherer Wert im Umlauf waren? Also wenn z.B. eine Simbawsche Münze nach der "Neubewertung" mit einem 2-Milliardenfachen Wert wieder raus kam - waren die, die noch im Streubesitz waren, auch auf einmal 2 Milliarden Simbawsche Dollar wert? Oder wurden sie "physisch" verändert?

Dann noch eine weitere Frage; Was hat man davon, dass die Inflation so hoch ist? Also ich für meinen Teil würde mir vermutlich nicht einmal mehr die Mühe machen, zu schauen dass ich arbeite - denn ausgeben kann ich es ja nicht mehr - denn Wert = "Nahe" NULL!

Eurosammler2007
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Beitrag von Eurosammler2007 » Fr 06.03.09 23:56

Harley hat geschrieben: Ja, aber je mehr Aktien ausgegeben werden (Neuemmision) desto geringer wird die Aktie "Wert", quasi bringt sie keinen nennenswerten Wert mehr ein!
Neuemissionen sind nur gegen Realwachstum des Unternehmens (mehr Produktion, mehr Umsatz, mehr Arbeitskraft, mehr Immobilien und Maschinen, etc.) möglich - zumindest in einem vernünftig geregelten Markt.
Harley hat geschrieben: Finde es schon grausam, dass meine Riesterrente jetzt weniger Wert ist, als ein Jahr zuvor, obwohl ich kräftig einbezahlt hatte!
1. Wieviel hast Du denn "kräftig" einbezahlt? Es können ja nur maximal 2.100 Euro p. a. gewesen sein. Denn mehr wird gar nicht gefördert. :wink:
2. Zum Rentenbeginn stehen bei Riester immer die einzahlten Beiträge und Zulagen zur Verfügung (Beitragsgarantie). Das ist staatlicherseits so gewollt. Du kannst also gar keinen Verlust gemacht haben, selbst wenn Du heute in Rente gehen würdest; jedoch früher als ab 60 Jahren kannst Du die Riesterrente auch gar nicht bekommen - ebenfalls staatlich so gewollt!
3. Dein Fondsguthaben wird sich binnen einiger Jahre wieder erholen (hat es bisher noch nach jeder Krise!).
4. Da ich mal davon ausgehe, dass Du Deine Riesterrente nicht mit Einmalbetrag gezahlt hast (was wegen der jährlichen Förderung und nachgelagerten, vollen Besteuerung ja auch ein Riesenunsinn wäre!), sondern laufende Beitragszahlung vereinbart hast, kaufst Du mit Deinem regelmäßigen Beitrag bei derzeit niedrigen Kursen mehr Anteile ein als bei hohen Kursen. Steigen die Kurse wieder (und das werden Sie!) wirst Du mit dem laufenden Beitrag mehr Gewinn gemacht haben als bleibende Verluste im Fondsguthaben (sog. Cost-Average-Effekt).
Ergebnis ist eine überdurchschnittliche Rendite, die über der einer klassischen Riesterpolice mit verzinslicher Ansammlung liegen wird, denn die meisten Gesellschaften haben bereits ihre Überschussbeteiligung nach unten korrigiert und der Garantiezins beträgt auch nur 2,25 %.
Wenn Du in ein paar Jahren wieder Gewinne einfährst, wirst Du Dich garantiert nicht mehr beschweren...
Fazit: Man hüte sich bei laufenden Fondsanlagen vor reinen Momentaufnahmen!
Harley hat geschrieben: Dann noch eine weitere Frage; Was hat man davon, dass die Inflation so hoch ist? Also ich für meinen Teil würde mir vermutlich nicht einmal mehr die Mühe machen, zu schauen dass ich arbeite - denn ausgeben kann ich es ja nicht mehr - denn Wert = "Nahe" NULL!
Damit drehst Du genau an der Spirale weiter, die ein System tatsächlich zum Kollabieren bringen kann!

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Beitrag von jannys33 » Sa 07.03.09 10:15

Eurosammler2007 hat geschrieben:
..........

Die Unternehmen der DDR waren nie börsennotiert, sondern allesamt Volkseigentum - mit den entsprechenden Folgen der Planwirtschaft... :roll:

Was so gut wie nichts wert ist, kann auch nicht als werthaltig verkauft werden...
Es ist immer die Immobilie die bleibt und die war immer mehr Wert als 1€.
Und allesamt waren sie auch nicht Volkseigentum.

Und ob nun Volkseigentum oder Eigentum der Aktionäre, der kleine Mann ist immer zum schluß am A.....
[size=134][color=blue][b]Gruß Kay[/size][/b][/color]
[b]”Ethvert menneskes liv er et eventyr skrevet af Guds finger!”
H.C. Andersen[/b]

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Beitrag von Eurosammler2007 » Sa 07.03.09 14:46

jannys33 hat geschrieben:
Eurosammler2007 hat geschrieben:
..........

Die Unternehmen der DDR waren nie börsennotiert, sondern allesamt Volkseigentum - mit den entsprechenden Folgen der Planwirtschaft... :roll:

Was so gut wie nichts wert ist, kann auch nicht als werthaltig verkauft werden...
Es ist immer die Immobilie die bleibt und die war immer mehr Wert als 1€.
Und allesamt waren sie auch nicht Volkseigentum.

Und ob nun Volkseigentum oder Eigentum der Aktionäre, der kleine Mann ist immer zum schluß am A.....
Nicht ganz richtig, eine Immobilie verliert an Zeitwert, sie rentiert sich nur aus eingesparten bzw. eingenommenen Mieten.
Aber womit modernisieren, wenn die Materialien fehlen bzw. man kein Geld hat, womit man sie sich kaufen kann?
Wer verkauft bzw. kauft eine Immobilie, wenn Geld nichts mehr wert ist?
Und schließlich: Steine kann man nicht essen!

Übrigens ist die Inflation ein großer Gleichmacher: Geld verliert bei allen klassischen Anlegern an Wert, nicht nur beim kleinen Mann...

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