"MÜNZEN Heiliger Stuhl baut lukrative Einnahmequelle aus
Brüssel/Vatikanstadt.
Der Bundesadler im Portemonnaie könnte bald prominente Gesellschaft bekommen. Womöglich klingelt bald ein Benedikt-Cent-Stück in der Geldböres, denn bereits ab dem 1. Januar 2010 wird es neue Regeln von Euro-Münzen durch den Vatikan geben. Die EU-Regierungen beschlossen ein Verhandlungsmandat mit dem Heiligen Stuhl, um die Währungsvereinbarung zu überarbeiten.
Zumindest theoretisch steigen damit die Chancen, dass eine Münze mit dem Papst-Porträt in den Registrierkassen und den Hosentaschen gewöhnlicher EU-Bürger landet. Denn künftig soll der Vatikan 51 Prozent seiner Euro-Münzen zum Nennwert in den normalen Umlauf bringen. Bislang gehen die Vatikan-Münzen ausschließlich an Sammler.
Derzeit werden die Münzserien zum Nennwert von 3,88 Euro für 30 Euro in den Handel gebracht - eine nicht unerhebliche Einnahmequelle für den Heiligen Stuhl. Unter Sammlern erzielen die Sets dagegen noch weit höhere Preise von bis zu 1400 Euro.
Einnahmeverluste müssen die neuen Bestimmungen für den Vatikan nicht bedeuten. Künftig soll der Heilige Stuhl Münzen im Wert von 2,3 Millionen Euro prägen dürfen, hieß es im Vatikan. Bislang war es etwa 1 Million Euro. Der Vatikan könnte so viele Münzen wie bislang für Sammler reservieren, müsste aber zusätzlich etwas mehr auch in den regulären Geldumlauf bringen. Da es nur wenige Geschäfte und Museen gibt, werde es allerdings "nicht ganz leicht" sein, die Vatikan-Euros unter das Volk zu bringen. (kna)"
Da lassen wir uns alle mal überraschen und ahnen schon, wie das Ganze ausgehen wird!
