Paketlieferung vom Vatikan verloren gegangen ...

KMS, Gedenkmünzen, Diskussionen über die div. Prägestätten

Moderator: Sebastian D.

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Wuppi
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Paketlieferung vom Vatikan verloren gegangen ...

Beitrag von Wuppi » Do 25.03.21 18:52

Hallo in die Runde,

ich brauch mal ne vierte Meinung....

Ich hatte für September 2020 eine Lieferung aus dem Vatikan erwartet. So 1,5 Monate später immer noch nichts - dann ich hab die UFN angeschrieben ... negativ ... bis ca. Januar hab ich KEINERLEI Reaktion erhalten ... danach hab ich gleich 2 Rückmeldung erhalten (von 2 Personen, ENG/DE)

Ergebnis: ich soll das mit der Deutschen Post klären - das Paket wurde laut Sendungsverfolgung erfolgreich zugestellt (ja - vermutlich ins Treppenhaus geworfen - gerade dank Corona ja Standard .... :( ). Gut - ich schreib die Deutsche Post an ... ja wurde zugestellt - aber weiter können die mir da nicht helfen - das ist Thema des VERSENDERS. Der muss sich an seine Post wenden damit der Versicherungsfall gestartet werden kann...

Tja - das hab ich denen geschrieben. Jetzt meint der Vatikan das SIE mir das nur erstatten können, wenn ich eine Anzeige bei der Polizei erstattet. Soweit ich weiß benötige ich dafür aber einen Nachforschungsauftrag vom Vatikan - in dem steht dann ja das die Deutsche Post das Paket am x um y bei a mit Unterschrift ausgeliefert hat. Damit kann ich dann eine Anzeige gegen unbekannt erstatten.... Aber Reaktion vom Vatikan: laut Sendungsverfolgung wurde das Paket im September ausgeliefert - ich muss mich hier an die Deutsche Post wenden.........................

Super :(

Was ist den jetzt richtig? Hatte jemand schon mal so ein Problem? Wie geht man da jetzt richtig vor? Die Deutsche Post hab ich jetzt auch noch mal angeschrieben wie der richtige Ablauf ist - aber die werden sich da weiter raushalten - ich bin dafür nicht deren Ansprechpartner - das wäre ja die Poste Italiane ...

Danke schon mal ;)
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Smutje
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Re: Paketlieferung vom Vatikan verloren gegangen ...

Beitrag von Smutje » Fr 26.03.21 10:22

Moin!
Bin neu hier im Forum und mach mich gleich mal nützlich...hoffe ich :).
Rechtlich ist die Sache eindeutig: Der Nachweis der Zustellung muss durch den Versender bzw. durch das von diesem beauftragte Unternehmen erfolgen. Erst mit diesem Nachweis gilt die Sendung als zugestellt. Ein Sendungsstatus ist hier im Zweifelsfall nicht ausreichend. Es muss ein unterschriebenes Dokument vorliegen, aus dem hervorgeht, welcher Person das Paket übergeben wurde. Nun werden aufgrund der Corona-Situation in der Regel zwar keine Unterschriften mehr verlangt, dies ändert aber meines Wissens (bin kein Jurist, aber da bin ich 99 % sicher) nichts daran, dass der Zusteller/Versender diese Nachweispflicht hat.
Recht haben und Recht bekommen bzw. durchsetzen zu können/zu wollen sind hier natürlich zwei Dinge, weil es um eine Sendung aus dem Ausland geht. Das könnte natürlich stressig werden, wenn es hart auf hart geht und man das in Italien (bzw. im Vatikan!) durchfechten möchte. Das hängt dann wohl auch immer von der Summe ab, um die es dabei geht...Aber der einzige (und richtige) Weg ist der von Dir beschriebene: Nachforschungsauftrag vom Versender, um einen Nachweis der Zustellung zu bekommen. Anschließend ggf. Verlustanzeige und Entschädigung.

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Wuppi
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Re: Paketlieferung vom Vatikan verloren gegangen ...

Beitrag von Wuppi » Fr 26.03.21 11:39

tja ... ich hab heute von der UFN wieder nur die Info erhalten das die Sendungsverfolg ergeben hat das das Paket bei mir abgegeben wurde und sie jetzt von mir die Strafanzeige benötigen. Angehangen waren 2 JPGs ausgestellt vom Vatikan ...
1) das Ergebnis der Sendungsverfolg drin steht .... also Paket wurde ausgeliefert :(
2) von der Poste Vaticane - Nachforschungsauftrag - ja das Paket wurde ausgeliefert

Es fehlt die Rückmeldung der Deutschen Post wo die den Unterschrieben Wisch vorlegt (unterschrieben wird ja seit Corona nichts mehr ... aber das ist ja mein Problem - das ist das Problem der Post) ... aber das fehlt einfach ... somit wurde doch keine Nachforschung eingeleitet.
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Re: Paketlieferung vom Vatikan verloren gegangen ...

Beitrag von Smutje » Fr 26.03.21 12:54

Sehr ärgerliche Geschichte. Der Absender Vatikan muss den Nachforschungsantrag bei der Deutschen Post stellen. Die erbrachten Nachweise sind ja keine Zustellnachweise. Die Poste Vaticane bestätigt ja nur die Übergabe an die Deutsche Post. Das ist aber völlig irrelevant, die Deutsche Post ist ja nicht der Empfänger. Im Grunde kann man den Verkäufer nur nerven, bis er sich drum kümmert...
Bei Zahlung Paypal gibt es übrigens 180 Tage Käuferschutz, aber selbst die wären ja vermutlich schon abgelaufen.

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Re: Paketlieferung vom Vatikan verloren gegangen ...

Beitrag von Amentia » Fr 26.03.21 22:24

Wie wurde die Sendung den versandt?
Als Paket, Päckchen, oder Brief?
Per Einschreiben, wenn ja normal oder Einwurfeinschreiben?
Ich bekomme häufig Post aus Italien (Fälschungen) versand per Poste Italiane und muss die dann immer trotz Corona bei der Post abholen, da ich wenn der Postbote kommt bei der Arbeit bin:(
Ich habe große Zweifel, dass die die Sendung hätten abstellen dürfen, wobei ich denke dass so ein Kurzmünzensatz auch in den Briefkasten passt!
Hatte auch schon den Fall, dass ein deutscher Händler per Einwurfeinschrieben versandt hat und es bei der Sendungsverfolgung mir angezeigt hat Sendung wurde zugestellt (an wen zugestellt und ob korrekt adressiert war nicht einsehbar), hatte mich an den Händer gewandt nur der hat nichts gemacht und wegen 60 Euro zum Anwalt und Polizei mit ungewissem Ausgang war es mir nicht wert, wobei die Münze viel mehr wert war (war ein Schnäppchen) und die Post konnte oder wollte mir nicht sagen an wen die Sendung adressiert und zugestellt wurde, der hätte die Senung auch an sich selbst adressiern und senden können (ob er das hat oder nicht weiß ich nicht) :(

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Re: Paketlieferung vom Vatikan verloren gegangen ...

Beitrag von antoninus1 » Sa 27.03.21 08:40

Sei froh, dass Du bei der Post abholen musst/darfst, dann hast Du eine sichere Zustellung.
Ich habe das Glück, dass ich im Homeoffice arbeiten kann (im hinteren Eck des Wohnzimmers), so dass ich bis jetzt bei allen Zustellungen zu Hause war.
Momentan dürfen die Zusteller aber die Sendungen einfach ablegen.

Ich kann zum Thema nur beitragen, dass mir ein Händler gesagt hat, dass er in solchen Fällen (ausländische Post hat an DHL übergeben) keine Nachforschungsaufträge mehr stellen lässt, sondern die Post/DHL einfach wegen Unterschlagung anzeigt. Das geht unkompliziert bei der Polizei. Er meint, Nachforschungsaufträge werden nciht ernsthaft verfolgt, bei Anzeigen hat die Post mehr Aufwand und nur das helfe, dass sich die Situation verbessern kann.
Gruß,
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Re: Paketlieferung vom Vatikan verloren gegangen ...

Beitrag von Leitwolf » Sa 27.03.21 14:31

Je nach Wert der Sendung und/oder Bestehen einer Rechtsschutzversicherung wäre es nicht verkehrt, sich zu der Angelegenheit anwaltlich beraten zu lassen. Der Anwalt kann dir sagen, was Sinn macht und was nicht.
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Re: Paketlieferung vom Vatikan verloren gegangen ...

Beitrag von Wuppi » Mo 29.03.21 09:31

mhhh die Post wegen Unterschlagung anzeigen wäre auch eine Idee gewesen ... jetzt warte ich mal ab was die Anzeige ohne Nachforschungsauftrag gegen unbekannt bringt - ich brauch ja diese Anzeige damit der Vatikan zufrieden ist ... das teil ist ja versichert - das sagte die DPDHL mir ja auch.

Aber echt nervig - vorallem diese weigerung des Vatikans in sachen Nachforschungsauftrag ...
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Re: Paketlieferung vom Vatikan verloren gegangen ...

Beitrag von DerMünzenBär » Mo 29.03.21 21:40

Hallo Wuppi,

auch ich bin kein Rechtsexperte, aber Du hast ja nun einen Nachweis, daß die gelbe Post das zugestellt hat. Somit ist doch ganz klar der schwarze Peter bei denen. Die müssen Dir (oder eigentlich dem Absender) ja nachweisen, daß sie es nicht der Kassiererin vom ALDI gegenüber gegeben haben, weil die da war und Du nicht. In der Firma, in der ich arbeite (IT-Systemhaus) kommt's auch ab und zu mal vor, daß wir ein Paket nicht bekommen. Dann beschweren wir uns beim Absender und der muß dann uns den Nachweis, den er von der Post, die ER beauftragt hat einfordern kann und muß, vorlegen, daß einer von UNS das angenommen hat.
Das mit dem Nachforschungsauftrag ist so eine Sache. Das ist fast so absurd (die sollen dann aufwändig nachforschen, wo das Paket verschwunden ist, die, die es verschlampert haben), wie wenn man eine Religionsgemeinschaft sich selbst im Bezug auf Kindesmißbrauch das Mandat zur Aufklärung geben lassen würde. Wer macht denn sowas?
Die Idee des Münzhändlers, schlicht und einfach die Post anzuzeigen, finde ich brilliant.

Gruß
DerMünzenBär
Jürgen

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Re: Paketlieferung vom Vatikan verloren gegangen ...

Beitrag von Wuppi » Do 01.04.21 09:39

ich hatte sowas ja schon mal ... (VfS damals) ... da hab ich das Ergebnis vom Nachforschungsauftrag hinterher bekommen und konnte damit dann eine Anzeige machen (Lustigerweise stand genau drauf wo es abgegeben wurde ... angesprochen drauf: nee bei uns wurde nichts abgegeben) - wurde eingestellt ... reichte der VfS aber.

Soeben eine eMail von der Polizei mit Az bekommen... dann mal sehen was der Vatikan jetzt noch zu mosern hat ...
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Re: Paketlieferung vom Vatikan verloren gegangen ...

Beitrag von DerMünzenBär » Do 01.04.21 10:07

Ich bin mir sicher, wir drücken Dir alle recht kräftig die Daumen...

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Re: Paketlieferung vom Vatikan verloren gegangen ...

Beitrag von Wuppi » Di 20.04.21 00:38

Es ist ein Horror :(

Jetzt hat der Vatikan meine Strafanzeige - Ergebnis: sie wollen die Strafanzeige sonst können Sie keine Ersatzlieferung schicken. Die haben die aber schon :(

Ach und Nachforschung verweigert der Vatikan immer noch - hab halt ohne irgendwas eine Anzeige gemacht :(

Nervig :(
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Jules
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Re: Paketlieferung vom Vatikan verloren gegangen ...

Beitrag von Jules » Do 22.04.21 13:48

Das ist wirklich eine traurige Sache.

Bei der Online-Bestellung lief es letztes Jahr zwar etwas konfus, aber sonst hatte ich noch nie Probleme mit dem Vatikan, die sind dort eigentlich ganz korrekt.

Als ich zum ersten Mal dort bestellt habe, war noch die große Euro-Boom-Zeit.
Das waren der KMS 2003 und der KMS PP 2003 mit Johannes-Paul II. und ich habe per Einzugsermächtigung bezahlt.
Der Gesamtpreis wurde dann auch prompt abgebucht, aber einige Wochen später wurde nur der KMS in Umlaufprägung geliefert.
Ich hatte die Hoffnung auf den KMS PP schon aufgegeben, denn die Nachfrage war riesig und die Auflage nur 13000.
Trotzdem habe ich mich darüber geärgert, dass man mir auch den Preis für den KMS PP abgebucht hatte, obwohl mir keiner zugeteilt wurde.
Deshalb habe ich dem UfN einen kleinen Brief geschrieben, in dem ich das UfN in die Nähe des organisierten Verbrechens rückte.
Ich habe nicht damit gerechnet, aber einige Wochen später kam dann tatsächlich ein Päckchen vom Vatikan mit dem KMS PP 2003 und von da an war ich auf der Liste und bekam immer das Angebot für beide KMS.
Mit freundlichen Grüßen,
Jules

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Re: Paketlieferung vom Vatikan verloren gegangen ...

Beitrag von Wuppi » Mo 10.05.21 10:05

Tja ... Rückmeldung.
Hätte der Vatikan noch die Ware, hätte ich die bekommen ... da sie keine Ware haben - bekomme ich logischerweise keine. ABER: Geld zurück bekomme ich auch nicht - dafür soll ich mich an die Deutsche Post AG wenden ....

Oder anders gesagt: Die Versicherte Lieferung des Vatikans ist Betrug :(
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Re: Paketlieferung vom Vatikan verloren gegangen ...

Beitrag von Atalaya » Mo 10.05.21 10:33

Dann ist die vereinbarte Leistung des Händlers nicht erbracht worden. Mist. :(
"...und noch heute ist es in Neapel höchst ergötzlich, die Münzen mit dem Kopfe Murats friedlich neben denen mit dem Kopfe Ferdinands im Gebrauch zu sehen."
Ferdinand Gregorovius, 1853

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