Fälschungen / Umlauffälschungen von Euromünzen -*- Eurofälschungen

KMS, Gedenkmünzen, Diskussionen über die div. Prägestätten

Moderator: Sebastian D.

androl
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Beitrag von androl » Mo 19.09.05 14:44

Luecki hat geschrieben:Falschgeld muss man der Polizei melden! Ansonsten macht man sich Strafbar!
wirklich? Es gibt doch viele Sammler von Falschgeld, die zahlen oft ziemlich hohe Preise für falsche 2€-Münzen. Nicht dass ich das gut fände, aber ich habe schon mal gehört dass das durchaus erlaubt ist, solange man die Münze nicht als Zahlungsmittel benutzt.
Der Klang der Münze gibt ebenfalls Aufschluss. Fällt die Münze auf eine harte Oberfläche, ertönt ein heller Klang. Falschmünzen aus Blei oder Zinn-Legierungen erzeugen einen dumpfen Klang.
2-Euro-Münzen haben im allgemeinen einen dumpfen Klang, das liegt daran dass sie aus zwei Teilen bestehen, die zusammen keinen guten Klangkörper bilden.

mfr
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Beitrag von mfr » Fr 13.01.06 23:52

BRÜSSEL (Dow Jones)--Münzfälscher machen am liebsten die zwei Euro-Münze aus Deutschland nach. Dies geht aus einem Bericht der Europäischen Kommission über Fälschungen von Euro-Münzen im vergangenen Jahr hervor. Demnach wurden rund 96.000 gefälschte Geldstücke im Wert von rund 174.000 EUR aus dem Verkehr gezogen, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 74.564 Münzen im Jahr 2004 und den 26.191 Münzen im Jahr 2003. Nach der Einführung der Gemeinschaftswährung 2002 waren es noch 2.339 Münzen mit einem Wert von 3.355 EUR, wie dem Bericht zu entnehmen ist.

Die aktuelle Zahl sei aber angesichts der sich im Umlauf befindlichen 63 Mrd echten Euro-Münzen gering und "kein Anlass zur Sorge", teilte die EU-Behörde am Freitag mit und zog einen Vergleich zu früheren Zeiten. "Nach wie vor jedoch ist die Zahl der im Umlauf entdeckten Fälschungen insgesamt weitaus geringer als die Gesamtzahl der Falschmünzen der nationalen Währungen vor der Einführung des Euro", hieß es. Zudem würden Falschmünzen von Münzautomaten nicht angenommen werden.

Wie es weiter hieß, wurden von den Behörden 3.557 gefälschte Euro-Münzen sichergestellt, bevor sie verbreitet werden konnten. Den nationalen Behörden zufolge wurden 2005 je eine Fälscherwerkstatt in Ungarn, Polen und in Bulgarien ausgehoben. Damit seien seit der Einführung des Euro insgesamt elf solcher Werkstätten entdeckt worden.

-Von Dirk Müller-Thederan, Dow Jones Newswires; +32 2 741 14 93, europa.de@dowjones.com
DJG/dmt/apo
-0-


13.01.2006, 17:25
Quelle: http://www.vwd.de/vwd/news.htm?id=24194 ... r=0&awert=

sir0815(-;
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Beitrag von sir0815(-; » Sa 14.01.06 10:26

Wer sich die Falschgeldverteilung bei den Banknoten anschaut, der bemerkt, das zunehmend kleinere Stückelungen professionell gefälscht werden, da größere Werte immer aufmerksamer geprüft werden und jedes Falsifikat spätestens bei einer aufmerksamen Prüfung des Farbwechsels auffällt. Also ist bei den Scheinen der 20er schwer im kommen... Auf nummer sicher gehen Fälscher, wenn sie Münzen fälschen und diese in den Umlauf bringen, da sie an keiner Kasse geprüft werden.
Viele Kunden regen sich ja schon auf, wenn ihr 200er einer aufmerksamen Kontrolle unterzogen wird (ist bei dem Schein unbedingt notwendig, da es Falsifikate dieser Stückelung gibt, bei der alle Sicherheitsmerkmale gut imitiert wurden insbesondere das UV-Bild ist Perfekt!) stellt man sich nun mal vor, dass man jede Münze zumindest an nen Magneten hält... der Kunde würde an die Decke springen!
Es gibt also nix besseres, als ne Münze zu fälschen, da sie auch so lange im Umlauf ist, dass später nicht mehr nachzuvollziehen ist, wo sie eigentlich her kam! Das Aufkommen an Falschmünzen dürfte somit jedes Jahr weiter steigen...

Gast
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Beitrag von Gast » Sa 14.01.06 15:27

Irgendwo in Italien wurden Stempel für 50 Cent Stücke Italien gefunden - auch einige tausende Fälschungen . Davon ist nichts bekannt - keiner hat so was erwähnt . Wer fälscht denn schon 50 Cent und kontrolliert werden die auch nie nach Echtheit !

In Polen sind wieder mal 10.000 falsche 2 Euro Stücke aufgetaucht, die in Deutschland in den Umaluf gebracht werden sollten !

Gruß

vatican-coin

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Beitrag von sir0815(-; » Sa 14.01.06 21:40

50 Cent-Münzen sind technisch gesehen einfacher zu repruduzieren, da sie nur aus einem stück bestehen. Es ist bekannt, dass diese Münze gefälscht wird...sie wird in der Bundesbankstatistik auch erwähnt. Allerdings tragen sie nur 0,5% zum Falschmünzaufkommen bei. 4,2% sind 1-Eurostücke und die restlichen 95,3% sind dann die 2-Eurostücke. Im letzen Halbjahr gab es mit 27.900 Falschmünzen das bisher höchste festgestellte Aufkommen!
"Wer fälscht denn schon 50 Cent und kontrolliert werden die auch nie nach Echtheit !" Genau dieser Gedanke: "Wer fälscht schon Münzen" ist der Grund, warum sie immer öfter gefälscht werden...weil niemand an der Kasse kontrolliert und es der sicherste Weg ist Falschgeld in den Umlauf zu bringen! Niemand kann ernsthaft behaupten, dass die 46.300 Falschmünzen im letzten Jahr das reale Aufkommen sind! Es sind weitaus mehr! Diese Münzen sind bei einer Kontrolle aufgefallen...eine nicht geringe Anzahl zirkuliert als Wechslgeld weiter umher. Holt euch einfach ein paar Rollen von der Bank. Die Chance, dass eine Falsche Münze zu finden ist steigt, wenn die Rolle vorher eingezahlt wurden...also Münzen aus dem unkontrollierten Umlauf enthält. Unter Zehn Rollen fand ich eine Falschmünze! Sucht! Ihr werdet garantiert auch fündig! Es gibt einen Haufen von falschen Münzen...allerdings wird dieses Problem von der Bundesbank und der Polizei tot geschwiegen! Auch könnt ihr ja mal zu einem Polizeirevier gehen und die Falschmünze anzeigen...Die erzählen dir was von Prägetoleranzen und das es ganz normal sei, dass die münze wie festgenagelt am magneten klebt und dass der runde Rand und der verwaschene Bundesadler ein Prägefehler sei, denn Münzen würden nicht gefälscht, da es sich nicht lohne.... 8O
Echte Münzexperten eben! :roll:
Wer ne Falschmünze sucht, der braucht ca. ne Woche, bis er eine findet...länger nun wirklich nicht! Keiner will's wahr haben, aber es gibt sie Tonnenweise!

Mart
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Beitrag von Mart » Sa 14.01.06 23:16

Naja es ist auch kein Wunder das sie jetzt schon die 2 Eurostücke fälschen. Da die meisten Läden alle Scheine unter das UV gerät legen oder auf irgend eine Art prüfen.
Die Eu sollte endlich mal Druck auf Bulgarien machen vor der Aufnahme in die Eu, aber da sie ihnen so gut wie zugesagt haben. Gibt es kein richtiges Druckmittel mehr. Zu Dm Zeiten haben sie schon gefälscht bis zum geht nicht mehr, das wird sich bestimmt nicht geändert haben. Es ist glaub ich auch nicht verwunderlich bei der Armut.

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Beitrag von sir0815(-; » So 15.01.06 10:41

Übrigens bringt es Dank der Bulgaren auch nichts mehr Scheine unter das UV-Licht zu halten! Die leuchten genau wie die Echten... Das Einzige, was sie nicht gut hinbekommen ist der Farbwechsel, zwar gibt es Immitationen, die die Farbe ändern, diese werden jedoch nie Braun und zeigen niemals das grüne Schillern, wenn man den Schein schräg gegen eine Lichtquelle hält. So jetzt bin ich so richtig am Thema vorbei, denn eigentlich geht's ja um Münzen. Die Eu macht Druck! Eine Fälscherwerkstatt nach der anderen wird in Bulgarien ausgehoben...Daher sind dieses Jahr auch weniger 100er und 200er gefälscht worden. Dafür machen sie jetzt immer häufiger 20er nach, um auf der Fahndungsliste nicht ganz oben zu stehen. Es gibt wahrscheinlich mehr Fälscherwerkstätten in Bulgarien als KFZ-Werkstätten... Die Mafia hat in Sachen Münzfälschung wohl auch ihre Hände im Spiel, allerdings ist das wohl nur ein "kleiner" Nebenverdienst.

Gast
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Beitrag von Gast » So 15.01.06 15:44

50 Cent lohnt sich der nicht - oder ?
Darunter wird nichts gefälscht, also 1 - 20 Cent - oder ?
( Die 20 Cent-Stücken sind sicher schwierig aufgrund ihrer Form ähnlich der spanischen Blume zu fälschen ! )

Gruß


Mart
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Beitrag von Mart » So 15.01.06 17:38

vatican-coin hat geschrieben:50 Cent lohnt sich der nicht - oder ?
Darunter wird nichts gefälscht, also 1 - 20 Cent - oder ?
( Die 20 Cent-Stücken sind sicher schwierig aufgrund ihrer Form ähnlich der spanischen Blume zu fälschen ! )

Gruß

Hä was lohnt es sich schon 20 Cent oder 50 Cent nach zumachen. Da sind ja fast die Herstellungskosten höher.

Gast
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Beitrag von Gast » So 15.01.06 20:35



Das wollte ich ja gerade wissen !
Da stand doch irgendwo, dass die falschen 2 Euronen für 25 Cent verkauft werden, dann lohnt sich doch auch noch 50 Cent zu fälschen .
Wie teuer ist es nun die Münzen zu fälschen ?

Gruß


Mart
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Beitrag von Mart » So 15.01.06 21:02

@ vatican-coin wir sind Numismatiker und kein Fälscher woher soll wir das wissen und ich glaub nicht das sich ein Fälscher hinstellt und sagt die Herstellungkosten betrugen ... .

Gast
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Beitrag von Gast » So 15.01.06 21:13


Aber ich würde es nun gerne mal wissen, die Fälscher müssen sich doch Gedanken machen ob es sich lohnt, die Münzen zu fälschen oder nicht ! Deswegen, wenn jemand von euch irgendetwas gehört oder gelesen hat, dann wäre es sehr nett, wenn er uns hier davon berichten könnte .

Gruß

vatican-coin

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Beitrag von sir0815(-; » So 15.01.06 23:28

Laut Bundesbank kostet die Reproduktion (bei guter Qualität) zwischen 20-40 Cent je Münze! Gilt für Bi-Metall-Münzen (1€/2€)
Wenn diese Aussage stimmt, dann sind 25 Cent pro Münze ein schlechter Preis... Wo hast du denn das gehört? Ich hab nur gelesen, dass in der Türkei 200 Euro in Falschmünzen zu einem Preis zwischen 100€ und 150€ angeboten werden.
Über eventuelle Herstellungskosten der 50-Centmünze konnte ich nichts in Erfahrung bringen.
Die kleinste mir bekannte Fälschung ist die 20-Centmünze. Sie trug 2004 0.1% zum Falschmünzenaufkommen bei. Wohl gemerkt handelte es sich hierbei um deutsche Umlaufmünzen, die gefälscht wurden! Was mich wirklich wundert ist, dass es qualitativ super gute 50-Cent-Fälschungen geben soll...es scheint sich also wirklich zu lohnen diese Dinger aufwendig zu reproduzieren. Wenn jemand mal irgendwo ein Bild von so einer bekäme...? Würd mich echt interessieren, wie gut die sind.
Gruß

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Beitrag von Obelix » Mo 16.01.06 08:52

sir0815(-; hat geschrieben:Laut Bundesbank kostet die Reproduktion (bei guter Qualität) zwischen 20-40 Cent je Münze! Gilt für Bi-Metall-Münzen (1€/2€)
Wenn diese Aussage stimmt, dann sind 25 Cent pro Münze ein schlechter Preis... Wo hast du denn das gehört? Ich hab nur gelesen, dass in der Türkei 200 Euro in Falschmünzen zu einem Preis zwischen 100€ und 150€ angeboten werden.
Über eventuelle Herstellungskosten der 50-Centmünze konnte ich nichts in Erfahrung bringen.
Die kleinste mir bekannte Fälschung ist die 20-Centmünze. Sie trug 2004 0.1% zum Falschmünzenaufkommen bei. Wohl gemerkt handelte es sich hierbei um deutsche Umlaufmünzen, die gefälscht wurden! Was mich wirklich wundert ist, dass es qualitativ super gute 50-Cent-Fälschungen geben soll...es scheint sich also wirklich zu lohnen diese Dinger aufwendig zu reproduzieren. Wenn jemand mal irgendwo ein Bild von so einer bekäme...? Würd mich echt interessieren, wie gut die sind.
Gruß

Wenn es sich bei Deinen Angaben um die Kosten für 1,- und 2,- handelt denke ich das die 50´ger deutlich billiger produziert werden können da es keine Bimetalmünzen sind, sondern nur Unterlegscheiben die von einer Stange abgeschniten werden.
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Beitrag von androl » Mo 16.01.06 15:04

sir0815(-; hat geschrieben:Im letzen Halbjahr gab es mit 27.900 Falschmünzen das bisher höchste festgestellte Aufkommen!
was ist das für eine Zahl? Oben stehen 96.000 Münzen im letzten Jahr, davon sicher (mehr als) die Hälfte im letzten Halbjahr.
sir0815(-; hat geschrieben:Holt euch einfach ein paar Rollen von der Bank. ... Unter Zehn Rollen fand ich eine Falschmünze! Sucht! Ihr werdet garantiert auch fündig! ... Wer ne Falschmünze sucht, der braucht ca. ne Woche, bis er eine findet...länger nun wirklich nicht! Keiner will's wahr haben, aber es gibt sie Tonnenweise!
was meinst du denn, unter wie vielen Münzen (welche, 2€, 1€, 50c?) sich eine falsche befindet? Und nach welchen Kriterien überprüfst du die Münzen? Ausschließlich Magnetismus? 50c sind von Natur aus unmagnetisch. Wie erkennst du da die falschen?
Sprich: wie viele Münzen soll ich wie genaustens anschauen, damit ich eine finde, die du als falsch bezeichnen würdest?

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